10.09.2003 Wir hatten eine komplette doppelte Bereifung mit auf den
Weg genommen. Also 12 Reifen, nur 4 Stück sind so, dass diese noch
geringes Profil zeigen. In Deutschland schon lange nicht mehr zulässig,
aber hier mit Schotter und Sand doch noch zu gebrauchen. Trotzdem 4 neue
Reifen mussten her. Danach packen, unsere bei Marina in Johannesburg
untergestellten Sachen mussten endgültig in die Kiste gepackt werden. Wir
hatten Marina und Dani unsere Campingplatzbesitzer noch in den Doggy Club
eingeladen, immerhin waren wir jetzt das 6 mal auf ihrem Platz gewesen und
hatten wirklich viele Hilfe bekommen. Heute morgen dann wie ein Aufbruch
zu neuen Taten. Jetzt geht es weiter, neues entdecken, nicht mehr wie
Anfang des Jahres Urlaub machen in Südafrika, oder die letzten 4 Wochen
nochmals die Umgebung von Johannesburg abfahren. Schön war es schon, das
Wiedersehen, bereits besuchter Ecken, zu einer anderen Jahreszeit, doch
jetzt geht es wirklich weiter. Leider ist diese Euphorie nach 300 km
abgeernteten Maisfeldern und dach 200 km trockenen Grasfarmen schnell
verflogen. Abwechslung, ich hatte das kleine Schaf gesehen, das außerhalb
vom Zaun kläglich nach seiner Mutter rief, die innerhalb des Zaunes war,
stopp, zurück, doch mehrere Versuche das kleine Schaf zu fangen ,
schlugen fehl, das Ding war einfach zu schnell. 3 km weiter eine 5
köpfige Strassenarbeitergruppe, der haben wir Bescheid gesagt, lieber im
Kochtopf von diesen als unter den Rädern eines Autos.
13.09. Wir stehen wieder bei Gibeon auf der Höhe, das letzte mal
war das ein guter Platz- warum nicht ein zweites Mal. Am nächsten Morgen
wilde Pferde auf dem Platz, ziemlich abgemagert. Wenn Sie doch jemanden
gehören sollten ???? Gestern Grenze Namibia, wieder freundlichen Grenze,
wenn auch mit einer Stunde Wartezeit, da vor uns 2 Busse mit Schülern.
Danach konnten wir unseren Käse wieder aus dem Mülleimer in den
Kühlschrank zurück befördern. (Nur zur Info Produkte aus Milch, Fleisch
oder sonst. tierischen Produkte, z.B. Hörner oder Felle dürfen nicht
über die Grenzen ) Keine Kontrolle. Isabella hatte nach hartem
Kartenstudium herausgefunden, das es eine Piste gibt, die genau km länger
ist als die blöde Teerstraße. Grenze Nakop - Krasburg Piste rechts D
203. Tolle Landschaft. Ketmannshop: Einkaufen, Essen bei Uschi, das zweite
Mal. Von da erneute Piste am Flughafen vorbei D 609 zum Bukarros Krater.
Den wollten wir dann nicht besichtigen, ( um 3 Uhr zu heiß für einen 1
1/2 stündigem Fußmarsch, für mich!) aber vorher durch den Fish River
mit Resten von Wasser war wirklich toll. Danach noch kleine Sanddünen,
das ganze ohne jeden Verkehr. PS. Wir sind damit, durch das Land der
Hottentotten gefahren, ist ja auch was, heißt aber heute anders. .
Mo15.09 Windhoek, angolanische Botschaft . Visa für Deutsche, für
Angola, nur in Deutschland. Evtl. mit Empfehlungsschreiben der deutschen
Botschaft. Deutsche Botschaft schickt uns ohne dieses Empfehlungsschreiben
zu einer Visabeschaffungsstelle. Express Visa Büro usw., wir sollen
Dienstag um 14.00 Uhr wieder vorbeikommen. Nebenbei, wir wurden zu dieser
Stelle geführt, von einem eifrigen schwarzen, der gerade an diesem Tag
eine Tochter bekommen hatte, wir sollten doch bitte gleich den Namen
geben. Patenschaft in Afrika, lieber nicht, aber lieb war der Mann ja.
Weiter, Tax Refund Office, für die Reifen soll es die Steuer
zurückgeben. Scheck nach Deutschland ? Wir werden sehen. Mittagspause,
Würstchen mit Pommes, danach Wechseln der Reifen, 260 N$, in Südafrika
hatten wir für die selben Arbeiten nur 160 Rand bezahlt, Reklamation,
danach kostete unser Reifenwechsel auch nur 160 N$. Reparatur des
Ladegerätes, auch dass funktionierte auf einmal nicht mehr, zu teuer.
Nicht zu machen. Kauf von 2 neuen Schlafsäcken und auch dieser Tag war
um. Mittwoch: Werkstadt Tag Nochmals das ganz Fahrzeug durchchecken.
Einkaufen, Vorräte für die Weiterreise. Donnerstag:
Visabeschaffungsstelle,wir wollen am Freitag unsere Pässe ob mit oder
ohne Visa ! klar ! Freitag: Die Chefin ist da und erklärt uns es dauert
10 Tage ab Beginn des Antrages, also bis Freitag in einer Woche bestimmt,
ja ganz bestimmt. So machen wir uns auf zu LORE nach Rooi Klip. Herzlicher
Empfang, Lore hatte gerade eine mehrköpfige Geologengruppe zu betreuen,
und dazu ein frisch geschossenes Zebra einzufrieren. Also Arbeit gerade
genug. Außerdem waren gerade 6 junge Hunde geboren und eine Ziegenmutter
wusste mit ihren frisch geborenen Jungen nicht anzufangen. Das Schwimmbad
war auch erst vor 2 Tagen eingeweiht worden, so waren wir einige der
ersten Gäste, die ins kühle Nass hüpfen durften. Das alles in dieser
tollen Landschaft, wie hatte ich im letzten Bericht ( 3 Monate Südafrika
geschrieben, ) Zwick mich ich bin in Afrika.
|
|
Das neue Schwimmbad auf Rooiklip |
Bei Lore ist immer was los,
|
|
Montag:Wir fahren weiter nach Swakopmund um unsere ehemaligen
Reisepartner zu treffen. Lalu und Heiner mit ihrer Feuerwehr. Schon 30 km
vorher merken wir es wird kalt, dank dem Beguelastrom ,10 - 15 Grad
Unterschied vom Hochland bis zur Küste. Freudiges Wiedersehen, beide
haben Jobs gefunden und werden wohl eine Weile in Swakop bleiben.
|
Die Feuerwehr setzt Rost an, bei dem feuchten Klima
von Swakop.
|
,
|
Gegensätze, nur wenige 100 Meter
auseinander, dieses Wohnmobil und das Anwesen von Richthofen, in
Swakop. |
|
|
|
|
Dienstag, 23.09. In der deutschsprachigen Zeitung AZ, steht,
Angola bemüht sich darum wieder Touristen ins Land zu bekommen. Mittwoch:
24.09 Wir fahren durch das Tal des Swakop, tolle Felslandschaften, blos
wir hatten keine Karte über diese Area so standen wir immer wieder vor
irgendwelchen Zäunen von Farmen oder des Naukluft Parks. Die Ecke können
wir jedem nur empfehlen, aber nur wenn man ausreichende Infos über dieses
Gebiet hat. Donnerstag 25.09. Wir waren wieder bei der Express
Passbeschaffungsstelle, noch immer nichts, nicht wie versprochen am
Freitag um 10.00 Uhr nein wir sollen am Freitag um 15.00 Uhr erst kommen
und dann noch 30 N$ teurer als angeben. Wohin sollen wir denn nach 15.00
Uhr noch kommen? .
|
Heute stehen wir wieder auf Camping Kalahari Inn in
Windhoek bei Fam. Grimm mit der schönen Bar und dem guten Essen. |
Freitag 26.09 Sch----!!!! Warum hat uns die deutsche Botschaft nicht
das gewünschte Schreiben gegeben ??? Sondern diese Adresse dieses
Visabeschaffungsbüros? Gestern waren wir von Swakop kommend extra vorbei
gefahren , ja morgen um 15.00 Uhr, war schon eine komische Zeit,
vereinbart war 10.00 Uhr, aber der Zusatz es kostet 30.oo N$ mehr hat uns
etwas beruhigt. Und prompt, wir kommen um 15.00 Uhr weder Pässe noch
Visa! 14 Tage sitzen wir hier fest, jede Menge unnötige Fahrt- und
Übernachtungskosten. Was ist am Montag? Auf jeden Fall 3 Tage wieder
nichts. Sch-.-------------- Zum Glück trafen wir Margit eine
Reiseleiterein die wir auf dem Farmerstreffen mit Lore getroffen hatten.
So konnten wir erst mal unseren Frust los werden. Nach einiger Zeit
gesellte sich ein junger Mann hinzu und meinte: Warum fahrt Ihr nicht nach
Otjiroze. Na das haben wir dann auch gemacht auf dem Weg dahin tolle
natürliche Mauern, wie bei einem Befestigungsbau von alten Burgen oder
Städten.
|
Die Zyklopenmauern östl.Okahandja |
Am nächsten Tag weiter die D 2102 entlang bis zum ruhigen
Buschcamp von Familie Wiese direkt am White Nossob. Nachdem, das Wetter am
Sonntag auch nicht so toll ist legen wir einen Pausetag ein. Montag
29.09.03 Wir waren um 10.00 Uhr im Büro der Vermittlungsstelle. Ja der
Botschafter wäre statt am Freitag erst am Montag eingetroffen, sie würde
nach 10.00 Uhr mit ihm sprechen und dann bekämen wir Visa und die Pässe
um 1.oo Uhr. OK wir drücken uns bis dahin in der Stadt rum. Dest. Wasser
für die Batterie, Fett für die Nippel usw. 1.00 Uhr die Dame ist
natürlich nicht da. Wir sollen um 16.00 Uhr kommen sie fährt mit uns zur
Botschaft um die Pässe für uns zu bekommen, ??? um 16.00 Uhr, die
Botschaft schließt um 15.00 Uhr. Blos was können wir tun? Wir drücken
uns weiter in verschiedenen Cafes rum. Um 16.00 Uhr bei der Dame, weder
Visa noch Pässe, evtl. am kommenden Freitag, wir sind sauer und verlangen
unseren Pässe, 16.00 Uhr die Botschaft hat seit einer Stunde
geschlossen!!!! Wir sollen morgen um 9.00Uhr vor der Botschaft sein. ( Was
erwartet uns da???) So landen wir wieder bei Fam. Grimm auf dem
Campingplatz. Sehr nette Gesellschaft an der Bar, wir erzählen unsere
Story und dann sitzt da ein Mann mit Bart, Kiwi, Kiwi! Der Kiwi! Jeder der
jemals einen Unimog verdieselt hat weiß wen ich meine. Wir hatten jede
Menge gemeinsamer Bekannten, auch unser ehemaliges Fahrzeug war ihm nicht
ganz unbekannt. Wir hatten selbst vor Jahren von ihm wertvolle Tipps,
allerdings nur telefonisch erhalten. So ist das, die Welt ist ja so klein
. Dienstag 30.09.03 Um 10.00 Uhr hatten wir unsere Pässe und Geld
zurück. Die Dame erklärte uns allerdings, dass sie den Antrag weiter
laufen lässt und wir am Freitag innerhalb von 10 Minuten das Visa
bekommen würden. Was tun? Wir entschließen uns zu den versteinerten
Bäumen zu fahren. In Omaruru stellen wir allerdings fest, das wir uns da
übernommen haben. 230 km waren es von Windhoek bis hier und nochmals 250
bis zu den versteinerten Bäumen, Fußmärsche gar nicht gerechnet.
Das ganze zurück bis Donnerstag, ist einfach zu viel. Isabella
meinte schon wir sollen es mit einer Münze versuchen, die dann
entscheidet ob wir nochmals nach Windhoek fahren und das mit dem Visa
probieren ? Wie groß ist die Warscheinlichkeit das wir wirklich das Visum
bekommen, nach den Versprechungen bisher und dann sind wir wieder 250 km
oder mehr umsonst gefahren. Mittwoch, 1. Oktober 2003 Die Entscheidung ist
heute Morgen gefallen, wir fahren weiter, die Aussage der Dame vom
Expressbüro ist einfach zu ungewiss. Schade, hätten wir doch über ein,
in den letzten Jahren nicht von Touristen befahrenes Land berichten
können.
2.10.2003
Verlust,
1 Kanister 20 Ltr. Diesel, heute Morgen frisch gefüllt,
selbst schuld, ich hatte das Schloss vergessen. Halterung war
noch dran, der Kanister weg.
|
Steinerner
Wald! Nur mit Führer! ( Der uns dann eine Stunde lang bequatscht,
weiter, kein Interesse.) 5 km weiter nochmals steinerner Wald, kein
Mensch weit und breit, wir konnten in Ruhe die Baumreste besichtigen
und Fotos machen. Nur die Vögel schauten zu. Am Parkplatz war dann
doch jemand zum kassieren da, aber nur 25 % vom anderen offiziellen
mit Führer, und viel schöner, weil in Ruhe |
|
|