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Teil 2 Zambia , Tansania, Ruanda, Uganda.
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Grenze Zambia, angenehm, ohne Probleme, im Office eine Preisliste für die Fähre, 10 US für PKW und für Truck 25 US $. Ab 2004 ist die Brücke fertig. Da wir keine 25 US $ klein haben einigen wir uns nach einiger Zeit auf 10 US und 10 Euro, wobei diese ziemlich kritisch begutachtet werden, wahrscheinlich der erste Schein den der Fährmann zu sehen bekam. 
 Die Fähre mit leichter Schlagseite aber die Wasserpumpe läuft und ein breiter Wasserstrahl ergießt sich in den Sambesi um durch irgendwelche Rostlöcher wieder auf die Fähre zurückzukommen. Vorsichtshalber wird gewendet und rückwärts über den Sambesi gefahren.

Vor 14 Tagen ist zwischen Zambia und Botswana eine Fähre gesunken, ein zu schwer beladener LKW ist ins Rutschen gekommen und hat die Fähre zum Kentern gebracht, offiziell wird von 8 Toten gesprochen, lt. einem anderen Reisenden den wir heute an der Bar gesprochen haben wurden alleine 20 Leichen ans zambische Ufer gespült. Ach so, genau den hatten wir auf unserer Hinreise vor einem Jahr im Sudan getroffen, da wollte er nach Zanzibar um seine Frau abzuholen, kleine Welt!

25.10

Victoria Falls, diesmal von der anderen Seite und weniger Wasser. Ganz nach unten sind wir gekrabbelt um die tolle Felsschlucht zu bewundern. Wieder oben an den Fällen, der vergebliche Versuch einen Schattenplatz zu finden. Fehlanzeige, eine Elefantenherde hatte einige Tage zuvor ganze Arbeit geleistet. Bäume gefällt und Büsche herausgerissen es sah aus wie nach einem Bombenangriff.

 

      
Victoria Falls und im Eingangsbereich hatten die Elefanten gehaust.

Lt. Reiseführer sollte in 40 km Richtung Lusaka eine Farm sein, die auch Camping anbietet. Wir waren herzlich willkommen, die guten wussten von nichts. Ja da war mal einer hier das stimmt aber das ist noch nicht soweit. OK wir konnten der jungen Besitzerin immerhin helfen den vor einiger Zeit gekauften IFA flott zu bringen. Und wie es der Zufall will, war der Wagen eine Zeitlang in Allersberg nur wenige Kilometer von unserem Heimatort entfernt stationiert. Das Infohandbuch natürlich in deutsch so  konnte Sie dieses nicht lesen.

26.10. Wir landen am Kariba Stausee, 750 m tiefer und 10 Grad wärmer plus feucht, wir schwitzen mal wieder. In Deutschland - 7.°+ Schnee. Dann kam der Wind, völlig unerwartet, du machst das Hemd auf, der Wind läuft über deinen Körper Du bist happy, trotz der immer noch 35.°

 28.10. Lusaka: Camping 50 000 Kwatscha, eine Banane kostet 100 Kw. Also einmal Camping = 500 Bananen! Konnten die gelbe Versicherungskarte bekommen und sind damit für geringes Entgelt 1/2 Jahr versichert bis Äthiopien.  Aus dem Automaten bei der Bank kommen nur 400 000 Kw. Also, 40 Scheine, mehr schafft die Geldausgabe nicht, aber du kannst 3 x am Tag die 400 000 Kw ziehen = ca. 80€

Unser Auto gibt ein schlagendes Geräusch auf den Holperpisten von sich, also zu Daimler Benz, da war Carsten Krüger, der nicht nur unser Problem in 20 Minuten in den Griff bekam, sondern uns noch mit jeder Menge Tipps für die Weiterreise versorgte. 

31.10./1.11

Bis zu den warmen Quellen sind wir gekommen. Sogar mit Bad in dieser Badewanne. 2 Tage vorher wollten die Behörden 10 US $ pro Person = 1000 Bananen, für Camping am Wasserfall, mit Plumpsklo, das war einfach zuviel so standen wir am Dorfrand.                                                          

  2.11. Kasama, Camping gegenüber der Polizeistation auf einem Parkplatz, auch hier wollten die Hotelleute 10 US $ p.P.                                                                                          

 

3.11. Tanganjikasee.

Wir stehen auf einem kleinen Campingplatz mit einigen Hütten, nur 20 m vom Ufer entfernt. Jede menge Leben, direkt am Platz vorbei geht der Fußweg zum nächsten Dorf. Es gefällt uns so gut, nachdem täglich um 11.°° Uhr der Wind einsetzt und Kühlung bringt, dass wir 3 Tage bleiben. In dieser Zeit wird ein kleines Ruderboot versenkt und ein größeres ist am Morgen auch voll gelaufen. Wie gesagt es war Leben rund um den Platz.

 

6.11.

Übernachtungsplatz direkt neben der Piste in Tanzania. Kinder sind um uns rum und jede Bewegung die wir machen, wird lauthals kommentiert. Licht, nur die Taschenlampe leuchtet, auch im Dorf gibt es kein Licht. Eine oder zwei Petroleumlampen brennen in der Ferne, wo wir sind? Ca 40 km nach der Grenze von Zambia. Piste  Mbala Richtung Sumbawanga in Tannsania. Grenze Zambia, Zoll in 5 Minuten, Ausreise, über eine Stunde, da der Imigrationoffizer gerade in Tanzania auf dem Markt war, dieser findet nur einmal im Monat jeweils am 6.d.M. statt. 

 

        Aber freundlich, es dauerte danach noch 20 Minuten um die vielen Taxen und Kleinbusse vom Grenztor wegzubekommen, sodass wir durchfahren konnten. Ja wir waren seit Anfang August das erste Fahrzeug, welches diese Grenze passierte. ( Foto Grenze alles dicht.)

 Auch auf Tanzaniaseite ging das alles nicht so schnell, es war ja Markttag, aber wir durften für nur 25 US $ Straßengebühr durch. (PKW Gebühr.) 98 Km Piste bis Sumbawanga, 40 Km davon haben wir geschafft, dann wurde es dunkel und wir fanden einen kleinen Platz am Pistenrand innerhalb eines Ortes. Hier benutzt niemand ein Auto, so gibt es innerhalb der Orte keinerlei Fahrwege oder Parkplätze auch keine Nebenwege in denen man verschwinden könnte, nur die Hoppelpiste. Keine Schilfhäuser mehr wie in Zambia, sondern eingeschossige Stein - Lehmhäuser. Ohne Licht. Wir wurden mit Trommel und Gesang begrüßt, solange ich aus dem Fenster gewinkt habe OK als ich ausstieg stoben die jungen Mädchen davon, wer hat Angst vor dem weißen Mann, schade war doch so schön.  Nach 10 Minuten kamen die jungen Damen zurück, mit Gesang die Trommeln mit Wasser gefüllt auf dem Kopf.

Die waren wirklich zum Wasserholen. Dieses Spiel wiederholte sich noch 2 x . 

Ein Mann von einem nahen Haus kam mit einer Landkarte und ich sollte ihm unserer Reiseroute erklären und wo wir eigentlich her sind, Jetzt waren auch die jungen Damen zutraulicher und das tollste war es eine weiße Hand zu berühren, so waren es 30 oder mehr schwarze Hände die zaghaft meine Pratzen berührten. In diesem Dorf ohne Elektro war sogar Bayern München unbekannt. Mann muss sich das mal vorstellen, es würde bei uns im Theater einem Einfallen, Mädchen die Wasser holen sollen mit Plastikeimern auszurüsten und diese singend und trommelnd über die Bühne marschieren zu lassen, so was Verrücktes.

 

 

          7.11. Um 5.20 Uhr war die Nacht rum, das Dorf erwacht zum Leben, wir auch, unter Winken fahren wir erst mal weiter. Nach 2 Stunden hatten wir auch die restlichen 58 Km geschafft. Geldwechsel, Einkaufen, Tanken weiter in Richtung Mbeya. Diesmal finden wir in einer aufgelassenen Schottergrube ein tolles Plätzchen.

129 Km 6 Stunden.

8.11. Die Piste wird schlechter, für 71 Km brauchen wir 3 Stunden. Von Tunduma in Richtung Mbeya wird die Straße neu gebaut, also auch hier erst mal Baupiste, danach seit Jahren nicht gewartete Teerstraße mit riesigen Löchern. Wird doch neu gebaut, warum noch reparieren? 

 

Wir kommen erst kurz vor Dunkelheit in Mbeya, bei Jenny und Tobias an, den jungen Leuten an, die uns an den warmen Quellen begegnet sind und uns zu sich eingeladen hatten. Hier lernen wir auch Gudrun   und Peter kennen, die zurzeit dabei sind einen Unimog 404 mit 416 er Doppelkabine zu versehen und mit Aufbau, sie wollen 2004 damit nach Deutschland fahren. Eine Stunde später befinden wir uns auf einer Geburtstagsparty und sind erst spät nachts in unserer Kiste. Natürlich kennt Peter eine Menge unserer Bekannten, so Jochen und Wally, Anatol und Marianne (sollen Euch alle recht herzlich grüßen) und, und, auch Lalu und Heiner haben mit Ihrer Feuerwehr bei Jenny und Tobias gestanden. Wir entdecken noch ein gemeinsames Hobby, elektrische Eisenbahn. 

 

10.11. Peter schweißt unseren Tisch, der die Holperpiste nicht überstanden hatte. 

11.11. Es geht weiter Richtung Njombe.

 


11.11.2003 Mbeya, Tansania
Morgen´s nochmals ins Internet und den Bericht 3 versandt, danach alte Schillinge umtauschen, die wir noch vom letzten Jahr hatten. In der Zwischenzeit gab es neue Scheine. Weiter in Richtung Njombe. Plötzlich einen lauten Knall, unser rechter Hinterreifen war in Fetzen. Wieder einer weniger.
            Bei Abreise hatten wir eine komplette doppelte Bereifung dabei, also 6 montierte und 6 Ersatz, jetzt nach 50 000 km sind gerade noch 5 Reifen der alten Garde übrig. 

In Njombe sollte ein Bekannter der Schwester von Isabella wohnen, der einige Jahre, mit seiner Familie, in Deutschland (Coburg) gelebt hatte. Wir fragen im Ort und tatsächlich kennt einer der jungen Leute die wir fragten, diesen Bekannten. Leider außer dem jüngsten Sohn niemand zu Hause. 

                  Auf dem Rückweg werden wir von einer jungen Frau mit guten Tag begrüßt. Hoppla wieso kann die Deutsch, und wieso hat sie uns als Deutsche erkannt, am Nummerschild? Dann kann es doch nur die Tochter des Bekannten sein. Richtig und wir waren 5 Minuten später im Wohnzimmer. Obwohl wir uns vorher noch nie, nur aus großer Entfernung, begegnet waren, wurde wir so herzlich aufgenommen, dass wir gleich 3 Tage verbrachten. Am letzten Tag wurden zur Erinnerung an unseren Besuch noch Bäume gepflanzt. Wir hoffen, Sie haben uns in so guter Erinnerung, wie wir Sie.
            
Bäume pflanzen, in der Nähstube und unsere Gastfamilie


14.11.
Auf der für Afrikafahrer, bekannten Kisolanza Farm, vor Iringa, bringen wir 3 Tage zu. Auto abschmieren, Wäsche waschen usw. Auf diesem Platz treffen wir auch Erika uns Klaus Därr, die auf dem Weg nach Süden sind. Zufall denn es ist wirklich der einzige Platz, den wir anlaufen, der auch von den nach Süden fahrenden Touristen angefahren wird. Schon wenige Kilometer weiter und wir wären auf der über 900 km lange Piste, Iringa - Dodoma - Mwanza, in Richtung Norden gewesen. 

18.11.
Erster Pistentag, Iringa - Dodoma gefahrene km 97 aber schöner Platz am Feldesrand mit schöner Sicht auf Berge.

19.11. 
Gefahrene  km 194, wir haben Dodoma nicht geschafft. Superwellblechpiste Geschwindigkeit 20 - 25 kmh. 37 Km vor Dodoma müssen wir wegen Dunkelheit aufgeben und stehen am Dorfrand neben einem Bauernhaus.

24.11.
Unsere weiteren Fahrstrecken auf der Piste waren nicht besser. Dodoma 37 km und Pause im Guesthouse der Katholischen Diäzöse wo wir wie alte Bekannte begrüßt wurden, wir standen hier schon mal im März 2002. Nächste Etappe 126 Km, danach 127, nächster Tag 158, am 24.11. schaffen wir sogar 160 Km. Es hatte angefangen zu regnen aussichtslos bei dem Lehm hier auch nur einige Meter von der Piste weg zu kommen. Ramadan, wir stehen wieder mitten im Ort, um uns rum LKW, deren Fahrer auf den Ruf den Muezzin warten, damit sie endlich was zu essen und zu trinken bekommen. Und er ruft, direkt neben unserem Auto ist eine Moschee, er hört leider auch nicht mehr auf. Um 21,15 weiß ich warum der Parkplatz frei war. Um 21,45 habe ich den Ort auf der Suche nach einem anderen Platz nochmals abgelaufen, ich kann wählen zwischen Disco oder einer Autoreparaturwerkstadt in der jetzt mit Hochdruck gearbeitet wird. 


22.25 Uhr- Jetzt wäre ich froh um so eine Musikbox mit Stöpseln in den Ohren.
22.45 Uhr Es hilft nur noch Ohropax, 

25.11.
Mwanzu. Diese Pistenfahrt hat Spuren hinterlassen, mein linker Arm schmerzt, ( Isabella meinte typischer Tennisarm) Mein rechtes Handgelenk spüre ich auch obwohl mir Isabella einen Teil der Strecke abgenommen hatte. 7 1/2 Tage von morgens bis abends Wellblech, das nervt. ( Straße soll neu gebaut werden 3 - 4 Jahre)

26.11.
Kurz vor Mwanzu Polizeikontrolle, meine Reifen wurden beanstandet, Ich hatte ja neue Reifen im Kofferraum, so lässt man mich weiterfahren, nachdem ich auf die miserable Piste geschimpft habe und mich weigere die neuen Reifen auf solchen Pisten zu Schrott zu fahren.
Was ist mit den Bussen, da sieht man teilweise bereits die Leinwand durch und dann mit 80 kmh über Wellblechpisten fliegen!! Das war das Schlimmste, diese Busse, 3 x konnte ich einen Crash nur mit Stopp und ganz links raus verhindern. Kamikazefahrer. Nur in Tanzania so extrem.
Wir haben heute unsere 4 alten Reifen nachscheiden lassen, jetzt sehen sie wieder ganz gut aus.

27.11.
Richtung Grenze Rwanda, bis Geita sind wir gekommen, danach lässt uns die Polizei um 18.00 Uhr wegen Überfallgefahr nicht weiterfahren. Der Stopp kam zum richtigen Zeitpunkt, waren wir doch sowieso auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, jetzt sogar noch mit kostenloser Überwachung durch die Polizei und 20- 30 Kinder die uns beobachten, aber das macht uns ja nichts aus.

28.11.
Rwanda, Übernachtungsparkplatz oberhalb von einem Restaurant direkt an der Grenze, mit Sicht auf den Akagera Fluß und Wasserfall auf dem 1994 die Leichen der von den Hutus ermordeten Tutsies geschwommen sind. 

29.11.
Regen und zur Überraschung stehen wir noch hinter der letzten Schranke der ruandischen Grenzstation.. Da blieben wir auch, erst nach einer Dreiviertelstunde kam endlich der Herr der Schlüssel und wir durften raus. b

Bananen, Bananen, Bananen, Rwanda ist die Bananenrepublik schlechthin! Und Menschen auf der Straße. Zum Markt hin und vom Markt zurück, zur Kirche und zurück, alles zu Fuß über Kilometer. Nur ganz wenige öffentliche Verkehrsmittel. Plantage an Plantage, Haus an Haus, erst nach 60 km Fahrt die erste Austrittsmöglichkeit. Kigali, Hauptstadt des Landes, afrikanischer Budenmarkt, Geschäftsstraßen so gut wie nicht vorhanden, auch kein Campingplatz, wir hatten Glück, Isabellas Vater war vor 20 Jahren schon mal mit Rotel Tours in Kigali, und da wo Rotel damals stand, standen wir diesmal auch. 


3.12.
Seit 4 Tagen stehen wir am Lac Kivu auf einem wunderschönen Platz direkt am See. Pause, und Geschichte die einem hier natürlich nicht los lässt. 

So vor der Kirche ein Monument mit Totenschädeln hinter Glas und im Ort ein Massengrab mit über    10000 Toten, eingezwängt zwischen Schule und Stadion, total verwildert, umgestürzte Mauern, vergessen, einfach vergessen. ( Berichte: Richburg, Jenseits von Amerika oder Peter Scholl-Latour, Afrikanische Totenklage. Evtl auch den Roman: Himmel über Afrika von Francesca Marciano) Vergessen, das kommt mir bekannt vor, war da nicht auch mal was mit Deutschland? 11500 sollen alleine in diesem Ort geschlachtet worden sein, anders kann man diese Morde nicht bezeichnen. 
Keine Blumen, einfach vergessen 12 000 Tote


          
Schlammschlacht                                                                                         Einmal weiße Haut berühren. Es sollte das!!! Bild von Afrika werden.

4.12. 
Eigentlich wollten wir heute in Gisenye sein, aber die in der Karte eingezeichnete Teerstraße von Gitarama über Kabaya entpuppte sich nach 40 km als schmale, schlammige Lehmpiste immer am Abgrund entlang, so haben wir gewendet und sind über Kigali nach Ruhengeri gefahren. Die letzten 30 km. bei Dunkelheit. Die Polizei, die wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit fragten verweist uns auf das Gästehaus der Shyira Diocese, wo wir sogar noch verköstigt wurden.

6.12.

Uganda

30 US$ Eintritt p.P. plus 50 US$ für unseren Truck.
Das erste Geld bekommen wir bei einem freundlichen Inder gewechselt, da keine Bank im Ort Geld wechselt. So können wir wenigsten einkaufen. Eine wunderschöne Bergpiste erwartet uns, es geht immer wieder durch alte Vulkankrater. Wir fahren immer am Rand dieser Krater entlang, kaum hat man einen durchfahren, wechselt man in den nächsten. Alle Krater voll bewachsen, Bananen, zwischen den Bananen Kaffeesträucher, Mais, Papayas, Mangos, Avocados, Kraut, Bohnen, Erbsen, Karotten, und alles durcheinander, grün, grün, grün, auch noch auf 2000 m Höhe.

        Bei 2372m geht es wieder abwärts, diesmal durch Regenwald, dichtestes Gestrüpp, und weil Regenwald, Regenwald heißt, beginnt es zu regnen, afrikanischer Regen, also kübelweise Wasser auf die Piste, Sicht 100 m, die Lehmpiste wird zur Rutschpartie, ein Tanklastzug ist bereits von der Piste abgekommen und liegt 25 m tiefer im Gebüsch. Der dichte Wald hat ihn in seine Arme genommen, er ist fast ohne Beschädigung unten angekommen. Auch unser Auto schliddert, wir bleiben stehen und drehen nach einer Stunde um, da der Regen nicht aufhört. Mit Allrad wieder zurück zur Passhöhe wo wir die Nacht verbringen. 

7.12.

Das stehen hat sich gelohnt. Heute Morgen sind die Wolken unter uns in den Tälern und wir haben Sicht auf die 5 über 4000 m hohen Vulkankrater. Die Piste trocken und wir fahren über den Wolken durch Bambuswälder und Papyrustäler. Nach 20 km sind wir dann so tief, dass wir in den Nebelwolken spazieren fahren und weder Sicht auf Bergspitzen noch in die tiefen Täler. Um die Mittagszeit erreichen wir Kabale und den Lake Bunyoni, wo wir erst mal bleiben. 
           


8.12.
Weiter durch grüne Landschaft bis Mbarara, wo uns von einem deutschen Arzt, der uns nachgefahren war, das Univertity Inn als Übernachtungsplatz empfohlen wird.
9.12.
Wir haben Kampala erreicht und unsere Visa für Etiopien beantragt. Hier klingt überall Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern, Gummibäume sind mit Weihnachtskugeln geschmückt, überall blühen die Blumen, 20 - 30.° Grad warm, Weihnachten in Afrika.

Kampala die Stadt, der Verkehr und der Weihnachtsbaum

 

16.12. Uganda 3 Tage brachten wir auf dem Kratercamping Lake Nkuruba zu. Danach zurück nach Fort Portal. Einkaufen, Internet, der Bericht 4 ging raus, sollte schon einige Tage vorher geschehen, aber in Kampala war wiedereinmal Stromausfall. Weiter in Richtung Kasese. Es wird schon wild gefahren, vor allem Busse machen uns immer wieder zu schaffen, diesmal waren es 3 LKW Sattelschlepper, die kurz hintereinander uns entgegen kamen. Dem Ersten konnte ich ausweichen, der Zweite war OK, danach der Dritte, mit einem Affentempo kam er uns in einer Kurve entgegen und zwar auf der Hälfte unserer Fahrbahn, dieser Idiot, ich links raus und abgebremst kaum stand die Kiste ein dumpfer Bums! Ein Kleinbus war uns hinten drauf gefahren.

          Beim Bus die Scheibe und die Vorderfront eingedrückt, bei uns nur kleine Schrammen an den Ersatzrädern. Gott sei Dank keine Personenschäden. Irgendwer kam auf die Idee ich sei dem Bus rückwärts drauf gefahren. Na ja die Polizei hat diese Theorie nicht gelten lassen. Neue Version, er wollte, nachdem wir links rausgefahren waren uns überholen und hatte dann den rasenden LKW von vorne auf sich zukommen gesehen ist ausgewichen und dadurch auf uns drauf. Wie auch immer waren 3 ½ Stunden mit Protokoll und Überprüfung ob Bremsleuchten funktionieren usw. vergangen, bis wir endlich unsere Fahrt fortsetzen konnten. Das Mittagessen bestand diesmal aus 3 Bananen für jeden.

70 km weit sind wir gekommen bis zum Camping Ruboni, am Fuße der Ruwenzori Berge. Tolle Landschaft, auch hier blieben wir gleich 2 Tage. Der Camping mitten in Ort, die Toiletten designd by Vietnam, 4 Stufen hoch, jede ca. 30 cm, und 2 Plumslöcher gegenüber, für jung verliebte die sich auch bei diesem Geschäft nicht trennen wollen eine tolle Möglichkeit. In Afrika bisher einmalig. Trotzdem schöner Platz erinnern mit seinem Bach und den 4000ender Bergen und der Vegetation, sehr an die Ramsau.

      
Wie in den Alpen schöner Campingplatz ganz Natur mitten im Ort und mit Versorgung

20.12. Zwischenstopp nochmals im University-Inn in Mbarara, wie vor 10 Tagen. Heute die Strecke bis Kampala zum zweitenmal jedoch noch weiter bis zum Ursprung des Nil in Jinja. Hier beginnt der Fluss als Nil. Wir stehen direkt über dem Ausfluss aus dem Lake Viktoria und können die ersten Meter des Nil`s verfolgen. Schöner Camping  Leider hat man den jungen Nil gleich gebändigt. Statt wie früher, erst mal sich auszutoben und über die Felsen zu springen, fließt er jetzt wie ein alter Strom gemächlich bis zum Stauwehr, wo er bereits kräftig arbeiten muss. Die Menschen wollen Strom.

21.12. Einige Kilometer weiter darf er sich dann doch noch so richtig austoben. Stromschnellen und natürlich White River Rafting. Auch hier Campingmöglichkeit aber sehr feucht.

       
Rafting nur wenige Sekunden danach sind alle im Wasser.

22.12. Grenze Uganda- Kenia Ich bin als erstes mal am Fluchen. Großes Tor alles dicht, jede Menge Helfer und Verkäufer, Buben die das Auto waschen wollen und so weiter. Bevor ein Beamter nicht die Daten des Carnet und die Nummer der Driverlizenz und die Home Adress aufgenommen hat, geht das Tor nicht auf. 20 Minuten bis wir endlich in den Hof für die eigentliche Abfertigung einfahren können. Die dauert letztlich auf der Ugandaseite nicht länger als die Einfahrtprozedur. In Kenia werden wir außer den 50 US $ für Visa für jeden noch 30 US $ für Straßengebühr los ( LKW) Abends als wir in den Hof eines Hotels in Bungoma einfahren, stellt Isabella fest, das die Rückplatte des rechten Rücklichtes fehlt, auch vom Rückfahrscheinwerfer fehlt die Abdeckplatte. Alle in Zambia aufgeklebten Reflektoren gelbe und rote sind verschwunden, sogar ein gelber Reflektor der seitens D. Benz angenietet war ist brutal abgebrochen worden. Wo das wohl war?

             23.12. In Eldoret bekommen wir wenigsten eine neue Platte für Rück und Blinklicht. Ein weiterer Kunde kauft genau die gleiche Platte !! Einkauf im Supermarkt, die Kassiererinnen sitzen mit Roten Mänteln und einer roten Zipfelmütze mit weißer Bommel an der Kasse. Weihnachtslieder in Deutsch von einer Engländerin gesungen, etwas eigenartige Töne.
Weiter nach Kenia
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