Westafrikatour 2000   Seite 2    Von Tam nach Burkina Faso
.12.11
Nach anfänglich guter Straße, kam übelstes Wellblech. Der Erfolg: Unsere Radaufhängung neigte sich gewaltig nach hinten. Alle Räder ab und aufs Dach, Doch auch dass konnte den Träger nicht retten. Nach weiteren 30 km war er einfach ab. Isabella muss mal und entdeckt dass unsere rechte Feder gebrochen ist. Was tun? 200 Km zurück nach Tam oder 400 km weiter bis Agadez, und wo bekommen wir Ersatz. Wir fahren zurück. Gegen Abend sahen wir noch blaue Steine, richtig tiefblaue Steine. Stopp und einen mitnehmen. Doch der Stein entpuppte sich als weißer Stein in dem sich nur der Himmel spiegelt. Um 13.00 waren wir wieder in Tam. Reserveradhalterung neu geschweißt ebenso die gebrochene Feder. Eine Neue war nicht aufzutreiben. Ob das hält ???  Wir wussten dies am nächsten Tag. Teerstraße OK, Wellblech 100 Meter , knall und  zurück. In der Toyo Werkstadt wurde uns dann wirklich geholfen. Eine alte gebrauchte Feder eingebaut, die hat gehalten bis jetzt Juni 2002 Johannesburg (Afrikatour 2002 Von Bayern nach Südafrika)

 

15.11. In einer Sandverwehung sind wir stecken geblieben. Auch Rückwärts war nichts mehr zu machen. Sandbleche runter, Schaufeln raus. Nach einer halben Stunde war ich wieder auf festem Boden. Nicht alle Fahrzeuge haben die Strecke geschafft. Von Rundschnauzer DB bis VW - Bus sind alle gängigen Typen vertreten. Doch dann wieder freie Strecke, soweit das Auge reicht, außer Sand nichts zu sehen, Immer weiter in Richtung Süden, irgendwann taucht dann ein Berg auf, an dem müssen wir östlich vorbei.

16.11. Kaum gestartet sitzen wir schon wieder im Sand fest. Weit entfernt konnten wir die LKW Piste entdecken, bloß wie hinkommen? Versuch, 50 m weiter links könnte der Sand etwas fester sein. 1.ter Gang, 2.ter Gang, 3.ter Gang 40 kmh. 50 kmh. 4.ter Gang  60 kmh mit Allrad und volle Pulle, fegten wir die sechs bis sieben Kilometer durch den Sand. Eine lange Staubfahne hinter uns herziehend, durch Tiefsandlöcher, an Autowracks vorbei, einem alten Reifen ausweichend, einzelne Steine umschiffen, wie ein Boot auf dem Wasser bewegt sich unsere Kiste. Nach XX Minuten, keiner hat auf die Uhr gesehen erreichen wir die LKW Piste und haben festeren Boden unter uns. Dieses Sandbahnrennen wird mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Da haben es kleinere Fahrzeuge doch etwas einfacher.

Vor der algerischen Grenze stecken wir noch 2 mal im hohen Sand fest. Dann Grenze Niger  einige Hütten im Sand, bei der letzten Hütte haue ich mit den Kopf am Türpfosten an, da der Sand bereits als Berg im Eingang der Hütte ist. Polizei  wollte 200 FF als Tourist Tax, da in dem dunklen Loch nichts zu sehen ist gehe ich mit dem Zettel nach draußen. Wo steht was von 200 FF?  100 steht da, lange Gesichter, trotzdem freundlich, hat eben nicht geklappt.
Mit 60 durch den Sand
17.11. Wir surfen weiter durch die Sandfelder. 37.° Grad. Am Abend dann die Dusche aus der Wasserflasche im Freien, einen Liter für jeden.

18.11. Arlit, Frauen mit glitzernden Gewändern. Holzbuden anstelle Läden am Straßenrand. Polizei vorne, Polizei hinten. Meldung und noch ein Stempel im Pass.

Kontrolle am Ortsausgang und Straßengebühren, die Teerstraße fängt an. Kurz vor Agadez zum Übernachten noch hinter einen Felsen.

19.11. Agadez ( Foto) 1/2 Stunde suchen nach der Polizeistelle, und noch einen Stempel im Pass. Einkaufen, Gurken, Tomaten, Brot und zum Campingplatz unter Bäumen. 

20.11. An der Wegegabelung Zinder - Niamey handele ich mir einen Strafzettel ein, da ich partout nach Zinder fahren will und nicht nach Niamey. Der Beamte hatte aber als Fahrziel Niamey in dem Pass eingetragen,  und ich wollte nicht nochmals in den Ort zurückfahren zum ändern . Als der Polizist allerdings auch von Isabella noch 12.00 DM  kassieren wollte, forderte  ich mein Geld zurück und dann doch lieber zurück in den Ort. Aber das war`s, dann auch nicht, ich konnte  so fahren.
26.11. Wir sind langsam in Richtung Niamey unterwegs, das wir am 27.11. erreichten. Im Reiseführer sind die Campingplätze verwechselt, sodass wir eine Weile  nach dem Platz direkt am Niger suchen müssen.

Doch das hat sich gelohnt, der Platzt ist fantastisch, Frage wie lange wird er noch sein? Beschreibung im Infoteil.

Camping direkt am Niger.Hier sahen wir sogar  Hippos. 
1.12. Wir brechen auf in Richtung  Burkina. Die angebliche Teerstraße 
war auf den letzten 60 km very bad. Grenze, Kinderspiel, keinerlei Kontrollen.   
Ab Schild Burkina, topp Straße. 20km nach der Grenze übernachten wir unter einen Affenbrotbaum.
40 cm hohes Gras, trocken und dann
keinen Kilometer entfernt , es brennt
Wir sind schon fasst auf der Flucht, als
der Brand erlischt
Das Problem Brände verfolgt uns durch
ganz Westafrika. Wie oft stehen wir
auf verbrannter Erde, nur da sind wir
sicher.

 

In Ouagadougou, so ein schöner Name, haben wir wieder das Motorrad 
raus um in der Stadt herumzufahren. Der Markt ein Gewimmel von engen
Gassen, Wellblechbude an Wellblechbude. Und viele Holzkarren, die
am nächsten Morgen als fahrbare Verkaufsstände fröhliches Erwachen
feiern. Essen in dem von Nonnen geführten Restaurant, du denkst du bist in einer anderen Welt.
Wo? Das steht im Reiseführer.
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Weiter nach Togo, Ghana, Elfenbeinküste
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