Westafrikatour 2000

Westafrika 2000 neu überarbeitet 5.09.2002

5.09.02

Unsere Homepage ist nun schon seit 2001 im Netz. Über 1500 Besucher waren zu verzeichnen, Grund genug diese neu zu gestalten, vor allem mal neue Fotos zu bringen und auch einige Auszüge aus dem Tagebuch.  Vor allem nachdem wir viele positive Zuschriften auf unsere neue Homepage „ Von Bayern nach Südafrika „ bekommen haben die etwas ausführlicher gestaltet ist.

OK das war 2002 heute 2006 sind die Bildschirm breiter geworden, teilweise kommen die Bilder sich ganz verloren vor auf den riesigen Flächen. trotzdem viel Spass.

 

Die Startseite mit den 3 Bildern wird noch durch unseren Mitreisenden Vierbeiner ergänzt.

2-3 Bilder z.B. die tolle Baumbrücke bleiben erhalten. Wir wünschen Euch viel Spaß.  

 

Isabella in der Wüste Peter im Regenwald Dackel im Sand  Kiste auf Piste
So nun kennst Du alle Mitreisenden.
Unsere Tour von Anfang Oktober 2000 bis Ende März 2001 Italien - Tunesien - Algerien - Niger - Burkina -
Togo - Ghana - Elfenbeinküste - Guinea - Gambia - Senegal - Mauretanien - Marokko - und über Span/F. retour.
Eine kleine Bilderreise durch Westafrika. Algerien gut zu befahren ,  im Niger Meldung in jedem großen Ort erforderlich, viele Polizeikontrollen in allen bereisten Ländern, wirklich nervig für uns die Elfenbeinküste. In Guinea kamen wir recht ordentlich durchs Land. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen mit den Polizeikontrollen.

1.10.00

Endlich um 1/2 3 Uhr Start zu unserer zweiten großen Reise, Nord- und Westafrika. 4 Monate waren wir nach unserer Tour: 13 Monate auf dem Landweg nach Indien, zu Hause gewesen. Diese Zeit war ausgefüllt mit Besuchen und auch damit uns wieder zurechtzufinden in Old Germany. Zum Schluss doch noch Hektik und prompt, 90 Km gefahren, merke  ich dass ich den Schlüssel  fürs mitgenommene Motorrad vergessen habe. Zurück mit Stau und Abfahrt " Bock- die Zweite"   1 1/2 Stunde später.
In Italien Regen, Orte teilweise für LKW gesperrt, vor Pescara ging nichts mehr, also Autobahn.
11.10.00 Agrigent, Sizilien unser Auto wird immer schwerer, Cafe, Tomaten, Ketschup, Mayonnaise, Nudel, Käse, Wein, wir kaufen Vorräte wie die Weltmeister.  15.10 Trapani Hafen, morgen geht nach Tunesien. Abfertigung an der Grenze in Tunesien, für uns einiger Stress. Im Pass waren noch die alten Visa von Pakistan und Iran, was wollen Sie in Tunesien? und Pensionär, wieso? und von was wir die Reise bezahlen? so die Fragen der Grenzer und dann war der Pass weg. Wir waren die letzten. Ich machte zwischenzeitlich Sitzblockade auf der Fahrbahn, doch nach einer Dreiviertelstunde tauchten die Pässe wieder auf, der Beamte hatte diese in einem der Kontrollhäuschen abgelegt und vergessen diese mir zurückzugeben.
Zoll: Das Truckmobil wird bei mir im Pass eingetragen, nicht das ebenfalls auf meinen Namen laufende Motorrad. Angeblich geht nur ein Fahrzeug pro Person, also dann auf  Isabellas Namen. Was ist wenn einer mit Auto und Motorrad kommt und  alleine ist ?? OK Eintrag, Stempel, keinerlei Kontrolle, weder Motornummer noch Motorrad, dieses ist nicht von außen sichtbar, sondern im WM.
Die letzte Frage, haben Sie etwas zu verzollen, meine Antwort ich glaube nicht, wird mit wissenden Grinsen akzeptiert.
20.10. Heute haben wir unsere beiden schwarzen Wassersäcke eingebüst. Ich hatte den Mann gesehen, der auf dem Campingplatz, die Mülltonnen inspizierte und dachte er sei vom Camping, Die Säcke waren 10 m vom WM weg in der Sonne. Also nix mit Sauberkeit.  21.10. Simsalabim, am nächsten Morgen waren die Säcke wieder da. Ich hatte die Sache an der Rezeption nur kurz erwähnt
24.10. Grenze Algerien ohne Probleme, danach Übernachtungsplatzsuche. Wir finden ein schönes Plätzchen in der Nähe von eigen Plantagen. Schön versteckt. Am nächsten Morgen werden wir mit Tee begrüßt. Die Besitzer der Plantage führen uns durch Ihr Paradies. Gemüse, Datteln, Erdnüsse, von allem mussten wir kosten, Dafür Fotos, die wir selbstverständlich auch den Leuten zugeschickt haben..
Jetzt geht's wirklich nach Süden, Hassi-Messaoud, Bordj Omar Driss, In Amenas bis Djanet. Fasst ganz geteerte Straße. Wunderschöne Landschaften, Sanddünen, Felsgravuren, begeisterndes Tassili Gebirge. Auf der Strecke erwischte uns die Polizei als wir in der Nähe der Pipelines einen Übernachtungsplatz suchten. So fuhren wir die 60 Km weiter bis zum nächsten Polizeiposten. Erstmals Einsatz unserer Dachscheinwerfer, mit 80 Sachen ( mehr gibt unser Truckmobil nicht her)  durch die Nacht. In Gassi Touil erleben wir den Sonnenaufgang hinter der Kulisse der brennenden Ölfackeln. Bei Hassi Bel Gebour bekommen wir vom Militär Brot geschenkt, nachdem Isabella nach einer Bäckerei gefragt hatte. Dazu noch Tunfisch und Cornet Beef in Dosen. 2 Äpfel und eine Tafel Armeeschokolade, wir waren rundherum gut versorgt. 
Strecke nach Djanet Im Tassili
3.11. Wir fahren von Djanet aus bis Bordj el Haoues zurück, danach Piste. Der Einstieg ist gar nicht so leicht, zuerst landen wir in einem Bauernhof, danach in einem Dorf und kurz drauf an einem Wasserlauf, der uns den Weg versperrt. Beim Wenden sitze ich dann auch gleich im Sand fest. Sandbleche raus, nach 10 Minuten waren wir wieder flott und konnten 200 Meter weiter auch den Wasserlauf ganz gut durchfahren. Bald wurde aus der Piste eine Spurenvielfalt, die in ganz entgegensätzlichen Richtungen verliefen. Plötzlich neben uns Polizei! Wir wollen nach Tam, ja ja immer weiter. Bon Voyage, drehten sich um und fort waren Sie. OK Isabella überprüft unsere Position per GPS, es scheint zu stimmen.
Die Piste ist zumindest am Anfang mit kleinen Steinmännchen markiert, machte also keine großen Probleme. Teilweise sogar mit Metallpfosten. Einige davon haben wir wieder aufgestellt und eine mit einer gefundenen Mütze garniert. Im weiteren Verlauf teilweise lange Sandstrecken, die ich mit elegantem Schwung im Rückwärtsgang, nachdem ich im Sand stecke, durchfahren habe. Da machten sich die Zwillingsreifen bemerkbar. Unterwegs entdecken wir einige Schlüssellochgräber. Nach  Ideles stand er : 20 Jahre alt, Landy von Abstammung. Die Hecktür mit einer Kordel zugebunden. Die Bremse geht nicht, wir möchten ihn doch bitte  mit einem Seil an unserer vorderen Stoßstange festbinden und dann gemeinsam  langsam den Berg hinabfahren.

Vorne an der Stoßstange! Was ist wenn das Seil reißt!!  Also dann doch unsere Schleppstange raus und lieber hinten angehängt, ist doch sicherer.

Nach Ansaugen von Benzin und Anlassen mit der  Drehkurbel verschwindet der Landy, eine Staubwolke hinter sich lassend. Das letzte Stück bis Tam wunderschönes Wellblech. Verluste: Ein gerissener Bolzen an der Rampenaufhängung, die wir zum Entladen des Motorrades benötigen, ein Plastikkanister hatte ein Loch, eine Tasse war Müllreif. Am 8.11. treffen wir in Tam ein.
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