Reisebericht:
Von Freystadt nach Atlanta USA Von Atlanta bis zu den Niagarafällen |
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Unser Flug, diesmal nicht mit so einem Riesenvogel, war
etwas wackeliger, die meiste Zeit blinkte das rote Licht" fasten saet
belt" . Auch die Landung in Atlanta ungewöhnlich, nur auf zwei
Rädern und der Wind drückte das Flugzeug dann auf die andere Seite und
damit auf die anderen 2 Räder, immer noch besser als damals in Nürnberg,
als der Pilot durchstarten musste, weil er die Räder nicht auf den Boden
brachte. Dafür das bisher einmalige Erlebnis ein anderes Flugzeug
während des Fluges beobachten zu können, stundenlang im selben Abstand,
mit Kondensstreifen.
Es war ein Airbus A 330 – 223 der North Western Airlines |
Mit der Taxe zum Campingplatz und unser Autochen
begutachtet, wir hatten das Wohnmobil hier für fast 6 Monate
abgestellt, alles OK. Der Platz ist als Storage zu empfehlen.
Camping Atlanta South Resort 281 Mt.Olive Road- Mc.Donugh (ca 40 km südl. Atlanta am Freeway Richtung Macon) Per Monat 50 US $ für extra Tage allerdings 5 US per Tag, hat uns doch etwas verwundert. Batterie anschließen und starten, das klappte nach fast einem halben Jahr der Motor lief, nach dem dritten Anlauf waren auch die festgefressenen Bremsen frei. Nach einer Stunde waren wir vom Platz. Im nachhinein war die Hektik überhaupt nicht zu erklären, wir hatten massenhaft Zeit es war gerade mal 5.00 Uhr in USA als wir starteten, und so viel hatten wir ja nun auch nicht einzukaufen. Klar, dass wir die erste Nacht bei Wal Mart standen. Erst mal Einkaufen, Marmelade, Brot, Käse, Bier, was man eben so braucht, das WM war ja total leer.
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Charleston
-schöne Südstaatenstadt,
550 km gefahren, und hier ein toller Platz, direkt vor der Festung mit Aussicht auf Palmen , Meer und Fort Sumter, dass es so was gibt, und ohne Verbote, wir sind ganz platt. |
Dafür will unsere Bremse nicht, verliert innerhalb einer
Stunde alle Luft. Vor jedem Start 10 – 15 Minuten warten, bis wieder
genügend Luft da ist, das nervt, bei jedem Einkauf dasselbe.
Der nächste Tag und mache ich die Kiste auf, in der unsere Batterien für den Wohnbereich sind, ich verbrenne mir beinahe die Finger alles heiß, die Batterien kochen, Explosionsgefahr steht auf den Dingern, bloß wann und wie explodieren die? Kabel ab und raus mit den Bomben an die frische Luft. Nach einer Stunde hatten die sich etwas abgekühlt, wir auch, wir hatten jetzt 2 Probleme zu lösen. Mit der Batterie, das war am nächsten Tag erledigt, eine hat die Wiederaufladung nicht vertragen und ist durch eine USA ersetzt worden, geht bis heute. Mit unserem Luftverlust, sind wir in mehreren Werkstätten gewesen und haben uns dann zum Schluss und mit unserer heimischen Werkstatt kurzgeschlossen um Ersatz zu bekommen und wie das beim Zahnarzt ist, wenn du da bist, tut das Ding nicht mehr weh, so erging es uns, kaum hatte der Bremszylinder gemerkt, er fliegt raus, hat der sich eines Besseren besonnen und funktionierte wenigsten einigernassen wieder. Ersatzteillieferung konnte abgeblasen werden. |
Lincoln auf seinen steinernen Sitz, Obelisk mit Capitol und das altbekannte Bild vom weißen Haus. So sieht es davor aus. Das ist das Bild das man normalerweise nicht sieht. |
4.10.
Unser erstes großes Ziel Washington und wir auf der Independence Ave. , einer mehrspurigen Straße die direkt zum Capitol führt. Für LKW verboten steht da plötzlich, was tun, ich bin in der fünften Reihe, ich hatte die Wahl, entweder geradeaus, oder Crash, trotz blinkern war keine Möglichkeit nach rechts weg zu kommen, JUUIIII 3 Polizeiwagen stoppten mich und nachdem ich nach einer Parkmöglichkeit gefragt habe, wurde das ganz toll erklärt und die Independence für uns gesperrt um wenden zu können. In mehreren Stunden alles abgelatscht Lincoln Memorial, weißes Haus, Capitol, Denkmäler vom 2 ten Weltkrieg, von Korea und Vietnam (alles in bombastischen Ausmaßen). Colapause vor dem riesigen Obelisken, um 18,30 waren wir schon wieder raus und auf Übernachtungsplatzsuche. |
Noch ein Bild das man normalerweise nicht sieht, die FBI Zentrale. Bericht aus... ganze Völkerwanderungen im Nationalfriedhof Arlington, zum Grab von Kennedy, was wir nicht vermuteten, auch Jacky Kennedy Onassis ist hier beerdigt. |
Das nächste Ziel New York, dies wollten wir aber nicht
über die Autobahn ansteuern, sondern haben versucht über Farmerstraßen
und Nebenwege, dieses Ziel zu erreichen. Links, rechts, Kuppe, an dem
Farmhaus vorbei, runter, rauf, Kuppe usw. usw. Isabella meinte das sie
sich wundere, das der Staat für diese Strecke nicht eine
Vergnügungssteuer verlange.
Wir haben in der Zwischenzeit immer wieder solche Strecken gefahren, die Autobahnen zu befahren ist für unsere Kiste lebensgefährlich. Es gilt 110 teilweise 120 km aber für alle auch für die übergroßen LKW´s, die einem dann fast im Kofferraum hängen, da unser Fahrzeug ja nur für 80 kmh. ausgelegt ist.
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7.10. Strasburg Pennsylvania lag auf dem Weg und ist ein Paradies für Eisenbahnfans. Museum, fahrende Dampfloks und Modellbahn und auch noch die Möglichkeit in einem Eisenbahnwaggon zu übernachten, es war alles drin, wir blieben auf den Parkplatz der Museumsbahn über Nacht und haben alles genossen. Für die Eisenbahnfans gibt´s unter www.pibock.de/zu Hause unterwegs noch mehr über Eisenbahnen.. |
Elisabeth – New York
9.10. – 11.10.
Um 15.30 Uhr sitzen wir in der Bahn die uns nach New York bringen soll, vorher Hotelsuche, in Elisabeth einem Vorort haben wir eine preiswerte Unterkunft in einem Motel mit Parkplatz für unsere Kiste gefunden. 10 Minuten zur Bahnstation, Broadway, Time Square, erstes Eintauchen in die Wolkenkratzerschluchten. Kaum angekommen, Feuerwehrsirenen aus allen Ecken, angeblich Rauch im Fahrstuhl im 7 ten Stock des größten Kaufhauses. Ein Riesenaufgebot an Feuerwehrautos- 20 bis 30 Wagen reichen nicht. |
Weiter durch die Straßen, Lichtreklame, Fotos, gegen 19.00 Uhr Rückzug, „vornehm speisen“ im Chinesen Imbiss am Bahnhof in Elizabeth und per Taxi ins Hotel. |
2.ter Tag Frühstück in unserer Kiste, stand ja bequem im Hof, zu Fuss zur Bahnstation, einiger Betrieb, im Zug bei drei Sitzen jeweils der am Fenster und der ganz außen besetzt, in der Mitte frei und bei 2 Sitzen der am Fenster besetzt, und der daneben mit einer Tasche belegt. Nicht nur in einem Waggon, sondern generell den ganzen Zug und andere Leute stehen, ohne zu murren, auf dem Rückweg haben sie den Fensterplatz oder den ganz außen und denken nicht daran, aufzurücken. Das nur so nebenbei, was einem halt so auffällt. Untergrundbahn, da fahren 2 Züge nebeneinander, du kannst die Zeitung lesen, die ein Fahrgast im anderen Zug gerade ließt. Die Züge in fasst gleicher Geschwindigkeit nebeneinander her. Ankunft in Ground Zero, sowohl Vorortbahn wie auch die U-Bahn haben da wieder ihre Stationen. Ansonsten Baustelle, am Ausgang erschütternde Bilder,
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Ich muss die nicht alle zeigen, auch die Baustelle ist oft genug fotografiert worden. Diese sollten genügen. |
Großer Rundgang, wir haben vieles gesehen, Wall Street, Rockefeller Center, Central Park, Hudson Bridge, von der kostenlosen Fähre nach Staaten Island aus die Freiheitsstatue( danke für den Tipp an Dominik und Sandra), Wartezeiten für die Fähre zur Freiheitsstatue ca. 3 Stunden, nichts für uns, Tiffany, das größte Spielwarenhaus mit lauter Plüsch aus Fernost, Mittagspause in der Gesellschaft der Herren mit Schlips und Kragen auf der Straße in der Nähe der Wall Street. Ärgerlich der Bus nimmt nur 25 Cent Münzen, auch bei 2 Dollar geht es eben nicht mit Schein, sondern nur mit 8 Münzen, nur 7 hatten wir, also weiter zu Fuß! Die Füße wurden gegen Abend allerdings immer langsamer, sie trugen nicht mehr bis ins Steakhaus, sondern bloß noch bis zur Pizzabude. |
Walstreet, Skyline Manhattan Freiheitsstatue von der Fähre aus . |
Dritter Tag! Miserables Wetter, wir hatten so 2 schöne Tage, warum jetzt uns den Eindruck vermiesen lassen. Also brechen wir um 10.00 Uhr auf und fahren nach West Point. Militärakademie. Wir sind ja langsam an die Vergötterung der Heroen in den USA gewöhnt, hier zählen nur die Orden auf der Brust, immer ist alles gerecht und natürlich immer für das glorreiche Amerika. Verdutzt standen wir dann vor dem Marschallstab von Herman Göring, einer Pistole von Hitler und dem Gästebuch von Karinhall (Haus von Göring- in Ostpreußen?) |
Dass man die Atombombe, die in Hiroschima 70 000 Tote gefordert hat, hier ganz ungeniert ausstellt! Ich habe in meinem Tagebuch einige Sätze dazu geschrieben, ich denke hier sollte sich jeder seine Gedanken selber machen. Am Abend dann die Nachricht, dass wieder ein Kleinflugzeug in ein Hochhaus in New York gekracht ist, sind wir also dem Chaos, dieser Sache entkommen? Wir schreiben den 11. Oktober.
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Schneefall in Buffalo- Katastrophenalarm, 3 Tote- und wir wollen noch mal nach Niagara auf der USA Seite. Vorgewarnt, sind wir am Rande des Geschehens stehen geblieben und haben auf einem Parkplatz hinter dem Rathaus in Le Roy übernachtet. 21 Uhr 9,3 Grad. |
14.10.
keine 10 km gefahren haben wir wüstes Wetter, Schnee umgestürzte Bäume, teilweise haben diese zum Verkauf abgestellte Autos unter sich begraben. Weder Mac Donald noch irgend ein Supermarkt geöffnet, kein Strom, riesige Autoschlangen vor den Tankstellen die einen eigenen Generator haben, Ampeln ausgefallen, stellen mich vor ein ungeahntes Problem, da fährt plötzlich ein Lkw, vor mir in die Hauptstraße ein, ich kann noch bremsen muss mich aber doch wundern, Hoppla, bis ich die Sache kapiere, brumme ich noch über 2 Kreuzungen, es gibt bei Ampeln keine Vorfahrtsregelung, die Dinger haben einfach zu funktionieren und wann nicht ist das eine Stoppstraße ohne Stoppschild, nach der Regel 4 er Stopp. Also, auch wenn eine 2 bahnige Straße eine 6 bahnige Straße kreuzt, hat der Vorfahrt, der zuerst an der Kreuzung ist. Schleichfahrt und Stop and Go auf zig Meilen. ( Nachtrag, wir mussten auf dem Rückweg nochmals durch das Gebiet, da hatten einige Ampeln schon wieder Strom andere nicht, das zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren war noch problematischer) |
Rings um Buffalo ist Ausnahmezustand, doch nur wenige Meilen weiter an den Niagarafällen von Schnee und Kälte nichts zu sehen. Sogar die Sonne kommt ab und zu durch, so entstehen Bilder mit Sonnenbogen. Hier hat sich wieder ein Kreis geschlossen, vor über einem Jahr waren wir hier, aber auf kanadischer Seite, von dort aus den schöneren Überblick, abends sogar mit farblicher Beleuchtung, hier aus USA Seite, mehr Natur und das bekommt man hautnah mit, du wirst nass!!!! |
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