Reisebericht Südamerika - 2

Peru Süd - Titicacasee - Bolivien -  Chile Nord - Paraguay

 

 

Gefahrene Strecke:  Cusco – Puno -   La Paz – Oruro – Potosi – Sucre – Potosi – Uyuni – Ollagüe – Grenze    - Calama -  Santa Cruz – La Cruz – Conception – San Rafael – San Jose de Chiquitos – Santa Cruz – Boyuibe – Villamontes – Grenze Paraguay – Gebiet Chaco – Pozo Colorado – Conception in Paraguay-Asuncion – Encarnacion- Ciudad del Este – Grenze Brasilien – Foz de Iguacu.

Peru

14.04.   Cusco

  2 ½ Tage Werkstatt, diesmal mit einer Hotelübernachtung und einmal mitten in der Werkstatt. Die Batterie hatte gehalten, ich weiß bis heute nicht, warum die plötzlich leer war. Beim Abwärtsfahren vom Campingplatz nach Cusco, bei kaltem Motor eine Fehlzündung, die ein 10 cm großen Loch in den Auspufftopf gerissen hatte. Na da waren sowieso 2 Löcher im Auspuff, also alles gleich geschweißt. Bremstrommeln alle gleich neu ausgedreht, zu spät stellte sich heraus, das man keine neuen Bremsbeläge hatte und auch nicht besorgen konnte.

Na toll !! In Chile soll das Militär die 1017 er fahren. Müsste doch möglich sein, dort die Beläge zu bekommen. Alles wieder zusammenbauen und Testen. Bremswirkung sehr schlecht. 19.00 Uhr, noch mal ausbauen, Handbremsgestänge schmieren, Bremsen nachziehen, Bremsflüssigkeit tauschen, nach der dritten Testfahrt gaben die Mechaniker um 23.45 Uhr auf. Wir konnten endlich ins Bett 5° mit Wind, sogar in der Halle. 

Mit heißem Kaffee unter unserem Auto, endlich geschafft, strahlende Gesichter als am nächsten Morgen dann doch noch die Bremsen 

soweit gebracht worden waren, dass sie eine ca. 80 % ige Leistung brachten. Damit ist unsere Weiterfahrt gesichert.

 

 

 

Mo. 16.04. Raqui  mit riesigen Mauern, Tempel und Wohnanlage, die Ausgrabung lebt, da stehen Kühe zwischen den Mauern, da wird Gemüse angebaut, es gibt kristallklares Wasser in Mengen. Als wir eintrafen, waren die Souvenirhändler gerade am Einpacken, da bleiben wir doch gleich auf dem Marktplatz über Nacht.

Di 17.04.  Sillustani mit seinen Grabtürmen erreichen wir kurz vor Dunkelheit. Am nächsten Morgen dann Aufstieg 100 – 150 m, aber bei 3900, hatte ich dann schon wieder Atemprobleme und musste einige Pausen einlegen.

Dafür dann am Parkplatz eine Cola und zusehen wie die Verkäufer ihre Stände aufbauen. Wir waren bisher die einzigen Besucher. Klar wir hatten ja nur einen kurzen Weg und die Busse brauchen noch einige Zeit.

 

 

Bolivien - Titcacasee - La Paz

 

19.04. Grenze Bolivien ohne Probleme, ab jetzt wird mit Bolivianos bezahlt. Die zu bekommen ist gar nicht so leicht, Automaten Fehlanzeige und die Bank kassiert erst mal 5 % Cash, plus der üblichen Bank und Wechselspesen. 

Copacabana am Titicacasee erste Station zum Eingewöhnen in ein neues Land.

 

Am nächsten Tag dann zur Fähre über den See.  Fähre??? Die entpuppt sich als tiefliegende Holzboote, es knarrt und knirscht als wir auf eines dieser Boote fahren.
Lose Bretter und ein Außenbordmotor, Unser Boot schwankt gewaltig auch andere Fahrzeuge liegen beträchtlich schief auf den Booten. Doch nach 20 Minuten sind wir auf der anderen Seite.

Festmachen und dann über diese Bretterrampe wieder runter, aber es funktioniert.

Eine kleine nicht ernst zu nehmende Glosse über die Umweltverschmutzung.

21.04. Heute konnten wir beobachten, wie eine wirklich hübsche bunte Plastiktüte das fliegen lernen wollte. Es kam zu einer Bruchlandung direkt vor meinem linken Vorderreifen, mit lautem Knall entwich die Luft, jetzt hat sie nur noch die Möglichkeit, sich vom Wind an einen Busch tragen zu lassen. Leider das Ende vieler solcher vorwitzigen Plastiktüten, dafür schmücken sie die Gräser und Büsche wie Weihnachtsbäume und sorgen so für schöne bunte Farbkleckse in der Landschaft, früh am Morgen, gegen die Sonne sogar mit frischer sonnendurchfluteter Leuchtkraft. Wobei mit Ausnahmen Bolivien ziemlich sauber ist. Glas und Plastikflasche werden gesammelt, Bierflaschen sind mit Pfand belegt und für Touristen kaum zu erwerben, da volle Flaschen nur gegen Rückgabe von leeren Flaschen verkauft werden, Nach 10 minütiger Verhandlung und erst beim dritten Händler konnte ich 2 Stück erstehen.

Tiahuanaco Übernachtung vor der Ausgrabung am alten Bahnhof. Eintritt gleich durch 3 verschiede Tore.

Für Ausländer, Einheimische und Studenten, wer sich so was einfallen lässt. In Wirklichkeit noch ein viertes Tor, nur mit Eintritt beschriftet. 

Besichtigung der noch erhaltenen Mauern, Museum, wie gehabt, Töpfe, Krüge, Mumien, doch dann wird eine Tür beiseitegeschoben und gibt den Blick frei auf eine Statue, alleine, mitten im Raum, mystisch angeleuchtet. Schnell hole ich Isabella und wir können den Anblick genießen, ohne Schulklassen oder Reisegruppen mit Führer und blah, blah, blah.

 

La Paz begeistert durch seine Lage, in einem Talkessel, umgeben von tollen teilweise schneebedeckten Bergen.

         

Die Fahrt zum Hotel Oberland, wo wir unser Fahrzeug abstellen und Übernachten können, führt uns zunächst mal durch ein schier unübersichtliches Verkehrsgewühl. Rote Ampeln, für was eigentlich, da wird bei rot geradeaus weiter gefahren, oder abgebogen, ich halte, es wird sofort gehupt, es dauert, bis ich mich daran gewöhne und dann auch unbekümmert bei rot weiterfahre.  Über eine tolle kaum befahrene Betonstraße, kurve ich langsam die über 500 m abwärts bis zum Hotelparkplatz wo wir auf Diane und Johan mit Ihrem DAF aus NL treffen. Außerdem auf Annemarie und Heinz mit Ihrem Toyo aus Obernzell By.
Auf Ursula und Hans aus Remstal mit Ihrem Hymer und ein weiteres Ehepaar mit 4 Kindern und 2 Zelten ebenfalls aus NL. Mit uns war der Hof dann voll, nicht ganz, denn ein spuckendes Lame war auch noch als Rasenmäher zu Gange. Der Platz war voll, und wir wurden mit dem Hinweis begrüßt, ach sucht euch den schönsten Platz raus!

Da war der richtige Haufen zusammen, Sightseeing mit Aussichtsbus und abends in eine Folkloreshow.

12 US $ p.P. Eintritt war mit diesem Haufen nicht zu machen, Alle aber auch alle, machten sofort die Speisekarten zu, doch Johan war 

Spitze und  handelte den Wirt auf 5 US $ runter.  Im Nachhinein denke ich, die Show währe auch 12 US wert gewesen, das Essen weniger, 

ich hatte eine  unruhige Nacht und den folgenden Tag verbrachte ich im Bett. Die Rache des Wirtes hatte ausgerechnet mich erwischt.

In fast ganz Südamerika werden Straßengebühren verlangt. 

Die Beträge sind  nicht sehr hoch, läppert sich aber mit der Zeit 

doch zusammen. So haben wir in  Columbien 47 € bezahlt,  in Peru

 35 €  in Bolivien 15€ in manchen Ländern wird immer nur in eine

 Richtung kassiert, so z.B. in Peru, immer nur von Lima aus in 

alle Richtungen.

 

 30.04.. Heute Morgen den riesigen Salzsee von  Uyumi besichtigt. 

Fotos mit den Rädern im Salz, aber nicht im Wasser.

Für die Touroperater natürlich ein Muß es soll doch, für das teure Geld,  was geboten werden, das da dann  der Linienbus für ein paar Pesos quer über den See fährt, muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Chile Nord
Strecke: Calama – Salar de Atacama – Antofagosta – Küste in Richtung Nord – Iquique – Arica – Grenze zurück nach Bolivien – Cochabamba – Santa Cruz de la Sierra

 

1.05.  Am ersten Mai ist Feiertag, so werden wir beim Bolivianischen Grenzpolizeibüro begrüßt. Na prima, wir stehen dann heute den ganzen Tag hier, Essen ? da nach Chile nichts an Frischsachen eingeführt werden darf,  haben wir gestern Abend alles verwendbare incl. Käse in die Pfanne gehauen. Doch um ½ 10 Uhr begannen sie doch zu arbeiten. In Chile, nachdem wir jeden einzelnen erst mal wach machen mussten, sogar recht gründlich, alle Schubladen auf, alle verpackten Gegenstände auspacken, scheint aber nach allen anderen Berichten, für Chile typisch zu sein. Nach 1 ½ Stunden waren durch beide Grenzen durch.  (Ps. war nur hier so streng.)
Im kleinen Chui Chui hören wir Musik und können eine Fiesta Fotografieren. Über den Anlass sind wir uns nicht ganz klar. Geburtstagsfeier, oder 1. Mai  oder Kirchliche Feier.
Calama ist der erste größere Ort in Chile hier ist DB direkt am Weg. Wir fragen nach Bremsbelägen, nur aus Deutschland zu besorgen, ca. 14 Tage. Wir werden gefragt ob wir unbedingt Original DB Teile wollen, nachdem wir sagen dass uns das nicht so wichtig ist, werden wir zu einem  Bremsendienst geschickt, der sehr schnell sein soll. Dort werden wir wegen Mittagspause, hier von 1.30 bis 3.30 Uhr, auf Nachmittag vertröstet. Punkt 3.30 kommt ein Mechaniker mit dem Schubkarren über die Straße, wir stehen auf einem staubigen  Platz gegenüber der Werkstätte, und nimmt unser Hinterrad auseinander.

Um 19.00 Uhr ist Feierabend, er hat das Rad komplett gerichtet, Neue Dichtungen in den Bremszylinder und neue Beläge auf dem Rad, Montiert  

  und entlüftet. Wir zahlen ca. 50 Euro, morgen geht’s weiter. Es ist nicht zu glauben, wegen 2 Gummidichtungen, Wert ca. 1 – 2 Euro 

mussten wir   im vergangenen Jahr einen Bremszylinder für über 250 Euro plus 40 Euro Porto nach USA senden lassen. Das Auswech-

seln der beiden Gummidichtungen hat gerade mal 10 Minuten gedauert.  OK! Was sich erst rausstellen muss, ist die Lebensdauer und 

die Zuverlässigkeit des reparierten Bremszylinders, oder bin ich immer noch von der deutschen Mentalität des absolut perfekten gefang

en?

Unser Standplatz direkt hinter einem Vergnügungspark. Foto rechts.  Nicht der leiseste aber sicher und wir waren 2 Nächte da.

Am nächsten Tag alle anderen 3 Bremsen neu belegt und einen weiteren Bremszylinder vorne repariert. In Cusco hatten wir alles offen, da war kein Tropfen Öl zu sehen und nun nach 2500 Km alles vorne verölt. Bis auf recht hinten ist nun alles frisch, mal sehen wie lange das gut geht. Ich hoffe nicht noch weitere Bremsgeschichten erzählen zu müssen. Probefahrt um 19.00 mit der Handbremse den Motor abgewürgt, es sieht fantastisch gut aus, Unsere Kiste ist wieder Abenteuertauglich. Tolle Werkstatt, man muss hier gewaltig umdenken, Kühler beim Kühlerreperateur, Bremsen bei Bremsen, Auspuff bei Auspuff und DB, wenn man ein neues Auto braucht.
Calama  4.05. Wir hatten vor und die riesige Kupfermine anzusehen. Um 13,30 sollte eine Führung sein, 10.00 Uhr was machen, na fahren wir eben noch ein bisschen durch die Stadt, wer läuft uns über den Weg, Bernd! Na das war ein Hallo, wir hatten uns das erstemal auf unserer Indientour in Nepal getroffen und wertvolle Tipps von ihm erhalten. So gut wie beschlossen, das wir uns heute abend auf dem Campingplatz zusammensetzen.

Doch zuerst zum großen Loch, Film vorab, gleich zweimal, einmal in Spanisch und einmal in Englisch. Modern gemachter Werbefilm, mit Überblendungen und ganz kurzen Szenen, aber ohne wirkliche Information. Na ja modern halt. Danach Bustour zum großen Loch.

 

Allen hatte man schöne rote Helme aufgesetzt, mehr zur Dekoration, besser wären Staubmasken gewesen.  Die roten Tupfer gaben jedoch schöne Fotomotive, jeder hat jeden fotografiert, wir natürlich auch.
Abends dann großes Palaver in unserer Kiste, Bernd hatte  Nicole  aus Belgien kennengelernt ,die zu Fuß von Ushuaia bis hier her gelaufen ist. Da sind weit über 8000 km, ganz alleine, zu Fuß, mit einer kleinen Karre, die sie hinter sich her zieht, einfach toll. Ende nicht abzusehen.

Zwei Tage nach unserem Treff war sie schon wieder unterwegs, da hörten wir von anderen Travellern, die wir später trafen

  

Weiter, wilde Bergwelt, nirgends auch nur ein Grashalm zu finden,  der ganze Norden von Chile ist Wüste oder wie in Atacama eine riesige Salzfläche.  
Die ehemaligen Bewohner haben  diese Wüstenlandschaft genutzt um riesige Bilder für Ihre Götter im Himmel zu schaffen, diese Figur ist über 80 m groß, Isabella wirkt winzig dagegen.
20.05. Wir drehen nun endgültig ab in Richtung Amazonas. Zurück über Bolivien, Grenze auf 4700 m damit vermutlich einer der höchsten, für Autos befahrbare, Grenzübergang weltweit.

 

Bolivien die zweite

 

Mit Sicht auf den Guallatiri Vulkan erledigen wir die Grenzformalitäten, dank der Kopie, die wir vom  Grenzpapier,  das wir beim ersten Besuch in Bolivien bekommen hatten, konnte Isabella dieses Dokument selbst ausfertigen, Stempel drauf und wir waren durch.

Zwei Übernachtungen auf 3500 und 3800 m und nach 800 km verändert sich innerhalb von wenigen Kilometern die Landschaft total.

 

Es geht von 4200 m abwärts auf 2500 m fasst kahle Bergwände. Im weiteren Verlauf, dann dichtester Busch. Hier wachsen wieder Papayas, Bananen, Farne alles wild durcheinander und übereinander.  

 

 

Klar das diese Landschaft Wasser bzw. Regen braucht, so war es nicht weiter verwunderlich, dass es heute regnet, nur den ganzen Tag hätte es nicht gleich sein müssen.

22.05. 

Nach insgesamt 1120 km von Arica aus, landen wir ca. 35 km vor  Santa Cruz de la Sierra bei Fam. Kranewitter, die uns sehr freundlich empfangen. Wir dürfen hier stehen bleiben und den Regen abwarten. Den Platz hatten wir von Freunden ( Dina und Jürgen) mitgeteilt bekommen. Wir haben in dem Wurstbuch dann auch den Eintrag von Ihrem Besuch gefunden.  ( In diesem Wurstbuch  vermerkt Andreas Kranewitter, welche und wie viel Wurst er gerade gemacht hat mit Datum usw. und auch die Anschriften seiner Gäste. Wir stehen jetzt auch im Wurstbuch.

 

Eine Adresse die man sich merken sollte!

Andresa Kranewitter

 

Dieses Schild steht an der Straße von Montero nach Santa Cruz ca. 35 km vor Santa Cruz  bei  17°26,65 S  063°11,63 W

 

 

 Andreas Kranewitter ist schon ein Unikum, endlich einmal einer, der von seinem Leben erzählt. Isabella schmeißt mir immer vor, das ich die ollen Kamellen jedem der es hören will oder nicht, zum besten gebe.
Hier und heute hat sie diesen spannenden Bericht sehr interessiert verfolgt. Mit welchem Mist von Beamten man es in A (in D nicht viel besser) zu tun hat, wie Leute wie er, die alles selbst machen zu können, von Vorschriften und neidischen Nachbarn, behindert werden. Wie Erfolge von Misserfolgen abgelöst werden, wie er nach mehr als 40 Jahren solo, doch noch eine Frau gefunden hat.  Wie kleine Anstöße von Besuchern, die mal wieder ihre alte Heimat sehen wollen, dazu führt, dass man alles aufgibt um ganz woanders neu zu beginnen. Vor 24 Jahren.  Wie seine Schwiegermutter die auf Besuch kommt sagt: Oh ja da unter den Bäumen würde es mir besser gefallen, wie als Urne im Friedhof in der Pfalz. Oder wie er ins Krankenhaus kommt mit Herzproblemen und der Docktor fragt, ob er einen neuen Herzschrittmacher  für 5000 US $ will oder einen gebrauchten für 1000 US $ , den hätte die Frau nur 3 Tage benütz, dann sie Dod geweesen.  

Viele Geschichten bekamen wir erzählt und mancher herzliche Lacher war in unserem Kabuff zu hören. Es waren   recht vergnügliche Abende. Elfriede ist aber genauso und keinem eine Antwort schuldig. Wer wirklich einmal zu ihr kommt, der sollte mal fragen wie das war, das die nicht gut genug für eine Wurst waren!

Ein sehr schöner Platz, evtl. will der Sohn  sich später wirklich mit Tourismus beschäftigen, derzeit werden nur sehr gute Wurstwaren hergestellt, die man an Besucher verkauft. An den  Wochenenden gibt es mittags in dem kleinen Gasthaus auch was zu futtern.  Dafür sorgen Elfriede und Andreas gemeinsam.

 

25.05.2007

 

Herzlichst verabschiedet von Elfriede und Andreas Kranewitter, gingen wir erst einmal auf die 1000 km Rundtour Jesuitenmissionen.

                                                                                                                    San  Javier

 

Conception- hier befindet sich das Grab des aus der Oberpfalz stammenden Kardinals Bösl. Auch im Innenraum schöne Holzarbeiten, und gedrehte Holzsäulen. In der nächsten Stadt San Ignacio standen wir plötzlich vor einer Gedenktafel für den Stadtgründer- er stammte aus Amberg.   San Jose de Chiquitos

Ab San Jose de Chiquitos bis fast nach Santa Cruz derzeit teilweise böse Piste vor allem durch die ewig langen Baustellen.

 

Da ist diese Echtholzbrücke noch toll zu fahren, ansonsten Umleitungen durch Gräben und immer Schotterpiste,

 

Da kommen einem Kühe auf der Piste entgegen  oder Busse und LKW mit riesigen Staubfahnen schleudern einem Steine in die Frontscheibe. 

Mit 80 über die Wellblechpisten, schadenfroh sehe ich dann aber auch einheimische Fahrzeuge, die uns ganz ohne Frontscheibe,  entgegenkommen.

Die Baustelle bringt es mit sich, dass wir nicht mehr vor Dunkelheit bis Santa Cruz kommen. In dem östlichen Teil von Bolivien gibt es laufend Polizeikontrollen, mal mit Stempel, mal ohne. 

Wir sind auf dem Weg zur Grenze nach Paraguay, auch hier Baustelle, in beiden Fällen werden das mal tolle Verbindungen Ost – West, wenn sie fertig sind. Irgendwann geht es nicht mehr weiter, die bereits fertige Teerstraße endet am Berg, rechts geht eine Piste ab, 2 km und dann steht ein LKW quer zur Piste. 

Unser Versuch die Bauarbeiter dazu zu bewegen, mit einer der Baumaschinen den LKW hoch zu ziehen ist leider ohne Erfolg.  So geben wir die Sache nach einer Stunde auf und fahren eine andere Piste quer durch den Buschwald zur alten Verbindungspiste.  Nicht ohne den LKW Fahrer zu bedauern, in einer halben Stunde ist es dunkel, kein idealer Übernachtungsplatz.

 Grenzposten in Bolivien 60 km vor eigentlichen Grenze, der von Paraguay über 200 danach  

 

Ab Paraguay ist die Teerstraße bis auf 20 km fix und fertig.

 

Alte und neue Piste! Wenig später erfolgt der Mittelstreifen und irgendwann auch noch links und rechts einer.  Derzeit die einsamste Teerstraße der Welt, außer 3 – 4 Baufahrzeugen, kam uns nur ein einziger Transit LKW auf der gesamten 200 km langen Strecke entgegen.

PS. Seit  dem wir unterwegs sind jetzt auch noch in diesem Buschgebiet immer noch ohne Schnaken.

Paraguay

2.06. 

Heute 2 Menoniten Orte besucht, Loma Plata und Filadelfia, Geldwechsel Dollar geben Guaramies, weder Karte noch der Rest Bolivianos umzutauschen war möglich. Dafür Supermarkt, Landjäger, geräucherte Lende, Fleischkäse, Kartoffelsalat und alles mit freundlicher deutscher Bedienung. Im Gasthaus, Buffet und der Grilldirektor kam alle paar Minuten mit einem Riesenspieß an den Tisch und schnippelte uns von diesen auf unsere Teller. Danach 100 km Farmlandbesichtigung, die letzen 50 unfreiwillig, es gibt nur eine Zufahrt von der Teerstraße. Ist schon großartig was die Menschen hier in 80 Jahren ( so alt ist Lomo Plata) geschaffen haben.

6.06. 

Das ist nun wirklich der Einfall, eine richtige Kartonfahrkarte als Eintrittskarte für das Eisenbahnmuseum in Asuncion in dem ältesten Bahnhof von Südamerika. 

                 

 

Viel zu sehen gibt es nicht, einige Einrichtungsgegenstände, Telegrafie, eine alte Lok und 2 Wagen, einer davon vom ehemaligen Präsidenten Lopez.

Der alte Bahnhof und der Präsidentenwagen, mit großer Sitzecke, Bad, Schlafzimmer und Küche. 

8.06. 

Foz de Iguacu – Itaipu, einer der größten Staudämme, wie immer das gemessen wird, 8 km Staumauer und fasst 200 m hoch, klar nur an der höchsten Stelle, aber man will ja super sein.

Hier in Gegensatz zu USA  Fotos soviel du machen willst. Auch von dem riesigen Turbinenraum, leider nichts geworden, regelt sich also von alleine.

Das Tollste, wir 2 hatten einen Bus für uns alleine, Busfahrer, Reiseleiterin und wir, kein Mensch war mehr da.

 

9.06.

Grenze zu Brasilien, normal 2 – 3 Stunden wegen Stau vor der Grenze (da Ciudad de Este Zollfreigebiet), heute 5 Minuten und wir waren an der Abfertigung, 20 Minuten später bereits in Brasilien unterwegs. 

 

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