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Teil 4  Kenia
Route:  Grenzübertritt am Lake Turkana, durch den Sibiloi Nat. Park, North Horr, Loiyangalani, Maralal, Eldoret, Naivasha, Nairobi, Lake Viktoria, Masai Mara, Nairobi, Malindi, Mombasa, Grenze Tanzania.

19.01.

Beim Ersten Militärposten gab für uns eine Dose Ananas, aber keinerlei Stempel. Der weitere Weg führte allerdings durch einen Nationalpark- 50 US $. Dafür bekamen wir ein paar Dik-Diks, Zebras und Antilopen zu sehen. Gehört, beim Grenzposten, von einem Löwenangriff auf einen Einheimischen, am Abend vorher.

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. Isabella verteilt Pfannkuchen
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Loiyangalani am Turkanasee.

Wir bekommen endlich 20 US $ in einheimische Währung getauscht, von wem ? vom kath.Pfarrer, der uns auch erzählte das Pfarrer Anton ein Deutscher, heute käme. Prompt treffen wir diesen und verabreden ein gemeinsames Essen in der supervornehmen Oasis Lodge ( In der Landkarte eingezeichnet, Ruhestätte für Politiker und Künstler, weit ab vom Nichts.)  Wir bekommen ab hier einen Mitfahrer bis  Maralal. Der arme Kerl wartetet schon eine Woche auf eine Fahrgelegenheit. Von hier gibt es keine regelmäßige  Verbindungen. Die  Lodge läßt alles aus  Nairobi  einfliegen.

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.                      Turkana Frauen

 

26.01 Lake Baringo 

Gestern Abend kamen die Nilpferde bis auf 20 – 30 Meter an unser Auto heran um Gras zu fressen. Leider wegen Dunkelheit keine Fotos möglich, aber schon toll. Unterwegs hatten wir auch unserer erste Giraffenherde gesehen.

 28..01 Eldoret

Da stehen 20,30,50,100,200 oder mehr, ich habe sie nicht gezählt, Traktoren, LKW`s , beladen mit Maissäcken. Meine Frage, wie lange sie denn stehen? 4-5 Tage ! Nur um einige Säcke Mais abzuladen. Afrika hat Zeit.

29.01.

Wir stehen nur 25km hinter Eldoret an einem rauschenden Bach, hier ist alles nur nicht Afrika. Wir kommen uns vor wie zu Hause. 19.45 Uhr 17.0 Grad Höhe 2300 m

30.01

Wir haben den Äquator überschritten. Im Roman liest man von großer Äquator Taufe, nichts- nur ein gelbes Schild. Nicht mal ne Colabude.

2.02        21.30 Uhr 14,4  Grad

Wir sind nur wenige Kilometer von Nairobi entfernt. Die letzten Tage haben wir am Naivasha See zugebracht, auch hier wieder Zebras, Giraffen, Dik-Diks, Gazellen und weißhaarige Colubus-Affen, die vom Gastwirt mit gekochten Kartoffeln gefüttert werden.

4.02. Nairobi

Erster Stadtrundgang, Einreisestempel abgeholt, wir waren ja bisher immer noch nicht eingereist. So haben wir ab heute 4 Wochen . Internet besucht und Nachrichten gelesen. Schöne Stadt, wirklich eine Hauptstadt, mit Hochhäusern und Geschäftsstraßen, leider keine naturbekleideten Einheimischen. Hier wird auf Schlips und Kragen wert gelegt.

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Nairobi           Hindutempel
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3.02 – 7.02  Nairobi

Geldwechsel, Autoreparatur, Dichtung lässt Luft, 1 Stunde, danach festgestellt, das dies nicht ohne Ersatzteile geht, und die hatten sie nicht. Also nichts gewesen, aber auch kein Geld verlangt. Versicherung für ganz Afrika abgeschlossen, Fotos entwickeln lassen, Essen gegangen, Supermarkt besucht,( richtig große gibt es in Nairobi), Internet gewesen, fünf Tage Nairobi sind uns nicht langweilig geworden.

Nachdem wir nun jede Menge Zeit haben, entschließen wir uns zu einer Rundtour:                                                 Nairobi – Narok – Sotik – Kisili – Homa Bay ( Lake Victoria ) Mbita – Karungu – Migori – Logorien. Schöne Landschaften doch am Lake Victoria gibt es keine Campingplätze, Touristen kommen so gut wie nicht an den Victoria See ( Bilhaziosegefahr) . Doch da ! Ein Hotelschild in Richtung See. Das Hotel bestand nur aus Zelten, die jeweils nach Bedarf aufgestellt werden . OK aber Parkplatz, doch die Forderung 2000 Ksh. ( ca. 60 DM / 30 € )nur fürs Stehen zum Übernachten. Doch da kam der Schotte !!!

Wirklich aus Schottland, vor langer Zeit hier hängen geblieben, verheiratet mit einer Einheimischen und fünf Kindern schön Schokoladenbraun. Wir könnten bei Ihm stehen, kostenlos, direkt neben dem Hotelgelände. Er macht wirklich alternatives Leben, die Wohnung ist in  einfachster Weise gebaut, das wichtigste ist ein Kalender ansonsten geht alles etwas ineinander über. Küche mit Lehmofen, Schlafzimmer, Wohnzimmer ist gleichzeitig Schlafzimmer für die Kinder. Keine Türen, also ganz modern, für Licht sorgen Petroleumlampen und eine kleine Solarzelle, die dann kleine Autolämpchen speist.  Der einzige Verdienst sind ab und zu ein paar Schweißarbeiten, für die Leute aus der Umgebung.  Aber eine glückliche Familie, ohne Fernsehen, Zeitung, Auto, usw.

 Danach führen wir nach Thimlich Ohinga 17 Km Schotterpiste, es hat sich gelohnt. Thimlich Ohinga ist eine frühe Ansiedlung gewesen, die jetzt wieder aufgerichtet wird.

Die Steine von Urwald überwuchert werden neu aufgestellt und von Pflanzen befreit.

Derzeit alles im Werden für uns war kostenloser Rundgang möglich, ab September sollen hier Touristen Great Simbabwe auf  kenianisch bewundern können.

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Thimlich Ohinga  Restaurierungsarbeiten
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Die nächste Übernachtung in Migori ist uns auch in Erinnerung geblieben. Die letzten Gäste gingen gegen 1 Uhr, eine halbe Stunde später drehte der Nachtwächter die Musikanlage auf volle Lautstärke bis morgens früh um 7 Uhr. Diebstahlschutz, wer klaut schon eine voll aufgedrehte Anlage ?

Oberhalb der Masai Mara hatten wir dann den nächsten Platzt gefunden. Eine tolle Sicht auf die Masai Ebene mit einer  Elefantenherde, 5 Nashörnern, jede Menge Antilopen.

<<<< Camping Enamasi  mit Sicht in die Masai Mara.

 

13.02. Überlegung 180km Strecke zusätzlich oder 54 US $ Eintritt und eben diese 180 km gespart. OK Wir fahren durch. 2 Tage waren wir in dem großen Park und konnten Elefanten, Giraffen, Gnus, Schakale, Hyänen, Affen, Gazellen, jede Menge Nilpferde und Krokodile bewundern.  Foto, Fotos , Fotos. In der Nacht Regen, so das wir nur noch auf den Hauptwegen mit unserem schweren Auto fahren konnten. Einen kleineren Touristenbus haben wir noch aus dem Matsch gezogen. Danach übernachten wir auf einen kleinen Campingplatz mit tollem Wasser. Erstmals seit langem sind unsere Wasservorräte wieder aufgefüllt, auch Trinkwasser  konnten wir genügend filtern. Bisher in Kenia keine Brunnen, die Menschen holen Ihr Trinkwasser teilweise aus Wassertümpeln und veralgten Seen, für uns unverständlich, da doch gerade Kenia wirtschaftlich recht gut ist. Klar in anderen Ländern helfen ausländische Staaten und bauen Brunnen.

Die ersten Elefanten

 

15.02.

Weiter nach Morijo  85 Km  6 ½ Stunden Fahrt. Nach dem Regen schlammige Bachdurchfahrten , tiefhängende Bäume, zerfurchte bergige Strecke. Teilweise gings ganz schön eng zu. Eigentlich wollten wir weiter nach Magadi , Piste in der Landkarte eingezeichnet, doch uns wurde von allen Seiten abgeraten, die Strecke sei unmöglich zu befahren, wir sollten den anderen Weg nach Narok nehmen, sie sei zwar" pumpi", aber für uns befahrbar. Wie steinig diese Strecke war, merkte ich als bei einem glatten Felsen (Bergpiste, der Belag war weggespült, nur noch blanker Fels und das am Berghang, abwärts ) das Auto sich langsam zur Seite neigte und zu kippen drohte. Das Wohnmobil machte dann aber plötzlich einen Satz nach vorne und stand wieder auf vier Rädern. Wir haben uns beide angesehen, Uff das war knapp, Wieso das Auto einen Satz nach vorne gemacht hat ist mir im Nachhinein überhaupt nicht klar geworden, OK ich war aufs Gaspedal getreten, schnelle Reaktion ?  Im weiteren Verlauf musste Isabella mich Zentimetergenau dirigieren um das Abrutschen in tiefe ausgewaschene Gräben zu verhindern.

<<<< Masai Frauen besichtigen
unsere Kiste.
Dieses Foto ist nach dem kippenden
Auto entstanden.
Nicht zu sehen, das links ein steiler
Abhang ist.

15 Km 2 ½ Stunden. In der Ebene angekommen, hunderte, ja wirklich hunderte Zebras, Gnus und Impalas.

19.02. Nairobi II

Geburtstagsessen beim Chinesen für Isabella, danach hat mir ein  junger Mann beim Überqueren einer Straße, mitten im Zentrum, zwischen Barkley Bank und Stanley Hotel,  meine Brusttasche vom Hemd  abgerissen und ist mit einem zweiten Mann zusammen getürmt, ca. 45.  DM   in Kenia Währung haben mich ebenfalls verlassen, auch das Hemd ist nur noch als Putzlappen verwendbar.    

13.03

Es ist fast 4 Wochen her, das ich den letzten Tagesbericht geschrieben habe. Wir haben Pause gemacht. Für die knapp 600 Km Strecke von Nairobi bis zur Küste haben wir 3 Tage gebraucht.  In Malindi haben wir einen schönen kleinen Campingplatz direkt am Meer gefunden. Unsere 4 Wochen- Visa waren fast zu Ende, so machten wir uns auf  um zur Grenze zu fahren. Doch im Ort war ein Imigration-Office, Isabella meinte wir sollten mal wegen einer Verlängerung fragen, prompt hatten wir diese nach 5 Minuten, kostenfrei, so trudelten wir zwei Stunden später wieder auf dem Campingplatz ein.3 weitere Sonnentage, doch dann gings endgültig weiter. 3 Campingplätze angesehen 80 km gefahren  und noch  eine Ruinenstätte besichtigt. Danach zurück zum Silversand-Camping in Malindi alle anderen Plätze waren nichts. Mit den Worten   Welcome Home ! wurden wir von Campingplatzbesitzer begrüßt.

 

6.03

 

Nach 13 Tagen Malindi sind wir dann endgültig bis Mombasa gefahren, wo wir auf dem Parkplatz eines Supermarktes von Hans angesprochen werden, kommt Ihr wirklich aus Neumarkt ?  Er ist aus Nürnberg und  Inhaber eines  Mexikanischen Gasthauses. Am Abend standen allerdings Rouladen mit Semmelknödel auf der Speisekarte. So kamen wir in Kenia, in einem Mexikanischen Restaurant, zu fränkischem Essen. 

 

<< Mango Man in Tiwi Beach
Meerkatzen warten auf Futter >>
<<<<  Weiter nach Tanzania
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