Nach dem Frühstück
endgültiger Start. 15 Tage hatten wir es hier ausgehalten und wenn
die |
Aufendhaltsverlängerung
nicht sein müsste währen wir noch eine Weile geblieben. |
Ein letztes Winken und raus
aus dem Tor. Auf der Straße werden wir von der Polizei |
gestoppt. Demo, Streik, die
Straße ist besetzt. Schon seit einigen Tagen rumort es im
Ort. |
Kein Benzin, kein Diesel,
kein elektr. Licht. Lebensmittel kommen nicht, auf jeden Fall Pro- |
test. Gestern waren um 11.00
Uhr alle Geschäfte geschlossen und die Besitzer auf einer |
lautstarken Demo mitten im
Ort. Heute hatten sich die Demonstranten gegenüber der Poli- |
zeiwache niedergelassen.
Sprechchöre mit Megaphon unterstützt. Wir wenden, können
aber |
den Schleichweg der
Miniautos mit unserer Kiste nicht fahren. Die Polizei räumt die
Straße |
wir stehen wieder auf dem
Campingplatz. Isabella bekommt von Besitzer den Platzes Gemüse |
und beginnt zu kochen. Ich
beachte aus der Entfernung, dass jetzt riesige Rohre die Straße |
gänzlich blockieren, auch
brennen einige Teerfässer. Plötzlich Schüsse, kleine Rauchwolken |
steigen auf. Tumult auf der
Straße. Ich sehe einige Jugendliche auf der Polizeimauer stehen. |
Weiter Schüsse! Dumpfe
Schläge. Nach 10 Minuten einigermaßen Ruhe. Die Besatzung der |
Polizeistation ist über die
rückwärtigen Gärten geflüchtet. |
Demonstranten werfen
Uniformteile und Decken vom Dach der Polizeistation, Die Polizei- |
flagge ist abgerissen.
Einige Männer um uns rum sind sich am Waschen. Tränengas! |
Verheulte Augen. Unter
anderem ein Mann von dem Laden in dem Äpfel verpackt werden, |
direkt neben seinem
Geschäft war eine dieser Dinger runter gekommen. Eine halbe
Stunde |
vorher hatte ich noch mit
ihm gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt meinte er, das dauert |
10 bis 15 Minuten. Einige
Männer sorgen dafür das das Dach der Station geräumt wird, |
langsam ziehen die
Demonstranten ab, Beutestücke wie Decken mit sich führend. |
Jetzt aber raus, doch wir
kommen nicht weit, 2 km weiter noch eine Straßensperre. Teile von |