Teil 1 Canada 
Reiseroute: Halifax - Nova Scotia Rundfahrt  Lunenburg - Yarmouth- Kentville- Dartmouth-Sydney- Glace-Bay - New Glasgow.  

Richtung Westen, Caledonia Hills - Sussex - Moncton -Newcastle - Caspesie Halbinsel - Fähre von Matane nach Baie-Comeau  die 138 nach Quebec und dann die 40 Montreal - Ottawa -Smith Falls - Kingston - Toronto - Niagara Falls   Kitchener - Owen Sound - Midland - Sudbury - Sault St. Marie

Die 17 weiter  bis Thunder Bay, danach die 11 - 71 - 1 bis    Winnipeg - Manitoba Lake - und die 10 bis Flin Flon, danach die 106 bis Saskatoon, weiter die 7 bzw. 9 nach Calgary - Banff -  einmal rund um die Purcell Mountains, danach den Jasper National Park bis Prince George.

Prince Ruppert  zurück bis   Terrace und dann die Piste Rosswood - New Aiyansh bis zum Cassier Highway -  Abstecher nach Steward - Hyder  ( Alaska )   Cassier Highway nach Norden - Watson Lake - die 4 ( Robert Campbell Highway), Abstecher auf die Tungstenroad(10),  und die 4 weiter bis Ross River, dann die 6 ( South Canolroad) nach Johnsons Crossing - Whitehorse, die 2 weiter nach Steward  Crossing mit Abstecher nach Keno City, danach Dawson City und Grenze Alaska

18.Apr. 5.00 Uhr Beginn der Reise, Maria, die auch unser Haus betreut, fährt uns nach Neumarkt zur Bahn. Frühstück im Bahnhof, warten auf den Zug. Regensburg, Freising, umsteigen in den Bus, Flughafen München. Flug bis LONDON, mit dem Bus zum Abflugterminal für Internationale Flüge, Flug Toronto, schlechtes Wetter, Wolken, dann endlich ein Loch in den Wolken und unter uns ein Eisberg, toll. Toronto Abfertigung sehr flott Koffer, Meldezettel, Stempel, raus, mit dem Bus zum Nationalen Abflugterminal weiter Flug nach Halifax,  Shuttlbus bis zum Hotel, hier stellen wir fest es ist 24.00 Uhr Ortszeit, in Deutschland ist es 5.00 Uhr am Morgen, wir sind genau 24 Stunden unterwegs.

The Waverley Inn Halifax.

Ganz altes Hotel aber toll gemacht, Isabella hatte es im Internet entdeckt und sich schon von den Fotos in die Zimmer verliebt.

Nettes kleines Hotel in guter Lage         http://www.waverleyinn.com/
Morgen`s um 7.oo waren wir schon wieder wach, Frühstück und Halifax erkunden. affig kalt, Citadelle noch geschlossen, dass sollt uns im Laufe unserer  Fahrt noch einige Male passieren, hier machen die Sehenswürdigkeiten erst Mitte Mai auf.  

Weiter zur Pier 21, wo früher die Einwanderer ankamen und später das Marinemuseum, Dienstag  ab 17.30 Uhr Eintritt frei, was wir natürlich ausgenutzt haben. Bilder  der Titanic, Stühle, Geschirr und ein Film über die Toten, die hier  in Halifax zum Teil beerdigt wurden.

20.April

Canada Food Inspection Agency und Zoll

Die wollten den Schlüssel für das Innere unseres WM und das dauerte dann, aber Dank dem energischen Eingreifen seitens unserer Betreuerin bei der Spedition bekamen wir unsere Kiste noch vor Toresschluss. Und alles Bestens, Seabridge kann man wirklich empfehlen. Zusammen mit den anderen drei WM, die ebenfalls auf dem Schiff waren, trafen wir uns auf dem Wal Mart Parkplatz  .

Am nächsten Morgen Schneegestöber, wir konnten das nicht glauben am Tag vorher 20 Grad warm. Aber so ist das scheinbar hier um diese Zeit, kalt – warm – Schnee – warm, April -Wetter. Noch kein Gas, also auch keinen Kaffee, rüber zu Tim Horton, ( Kaffeehaus in Canada an jeder Ecke zu finden). Nochmals Winken und jeder von uns nimmt Canadas Straßen unter die Räder.

Peggis Cove, Lunenburg, Yarmouth, Leuchttürme, hier Lichthäuser genannt, Feuerwehrmuseum, wir sind die Einzigen, Port Royal, nur von außen (closed for seson) 2 Nächte an der Scots Bay um den riesigen Unterschied von Ebbe und Flut zu sehen, hier über 15 Meter.

Firefightermuseum Ich stehe am Meeresgrund, ganz hinten rechts ein Boot auf dem Trockenen.  Derselbe Steg am nächsten Morgen und das Boot schwimmt
Wie immer solange es einigermaßen warm war, läuft sie, bei Kälte oder gar bei Nebel geht sie nicht, unsere Heizung.

Louisburg, eine wiederaufgebaute Hafenstadt aus dem 18.Jahrh., kann zwar mit Führer besichtigt werden, aber ansonsten ist noch alles dicht. Trotzdem sehr schöne Anlage und wir konnte mit unserer Kiste bis in die Anlage hineinfahren.

 

 
Unsere Übernachtungsplätze sind fast immer am Meer, Atlantik, ganz ohne Wellen, wie ein Binnensee. Am 2.05. wollten wir wieder einmal solch einen Platz finden, Schotterstraße, Bodenwellen, ich etwas nach rechts und die Straße gibt nach, ich bin 50 cm tief im Schlamm. Alles Rangieren mit Allrad und Sperrdifferenzial nützt nichts ich sacke immer weiter ab, mein äußerstes linkes Rad hängt bereits frei in der Luft, Mist, ich kann nicht unterlegen, alles versinkt im superweichen Boden. Wir sind kurz vorm kippen. Ein Auto kommt und es wird sofort geholfen, er fahrt zum nächsten Bauunternehmer und kurz darauf kommt dieser mit Kran und Schaufel, nach 5 Minuten stehe wir wieder auf festem Boden.
Das hätte ganz schön Arbeit gegeben, mit Sandblechen und Wagenheber aus dem Schlamm raus zu kommen.
Cape Breton, New Brunswik und die Gaspe Halbinsel haben wir umfahren, Teilweise noch Schnee und zugefrorene Seen, am 11.05 sind wir in Quebec.

Sehr schöne Stadt, wenn auch teure Parkplätze für ein WM 30 CND $ das sind 20 Euro, es wird so lange gesucht bis wir was für 5 $ finden. Bis 17.00 können wir hier stehen. Frühlingstemperaturen, es war richtig schön hier spazieren zu gehen , doch dann ziehen Wolken auf, die ersten Tropfen fallen, es ist 17.00 Uhr und wir sind am Auto. Übernachtung, hoch oben über dem St. Lorenz Strom, auf eine Kirchenparkplatz.

Ganz oben im Dach sitzen die Lauser mit der Schleuder.

Bemalte Hauswand in Quebec

 Unten der Hotelkomplex von Quebec

Montreal, Parken und Übernachtung in einer Siedlung, gerade mal 5 Minuten zur U-Bahn. Am ersten Tag bei strahlendem Wetter die Altstadt und am zweiten Tag bei Regen die Stadt im Untergrund. Wirklich man hat hier eine völlig überdachte Stadt angelegt, für die kalte Jahreszeit bis – 40 Grad wird es manchmal, auch bei Regen angenehm, du läufst quer durch die Stadt, unter U-Bahn und Autostraßen durch, von einem Geschäft zum nächsten, von einer Kneipe zur Anderen. Vor dem Hotel Intercontinental wird gerade ein Film gedreht, wir stehen eine halbe Stunde, bis der Beleuchter alles richtig eingestellt hat und die beiden Kameras passen, die Schauspieler an den mit Kreide vorgezeichneten Flecken stehen. Eine Kamera ist gegenüber postiert, damit sie den vorbeiflutenden Verkehr mit aufnehmen kann um die Bilder richtig echt wirken zu lassen. Achtung fertig los, die Kamera läuft, da kommt ein großer, langer, weisser Bus und die Ampel wird rot, der Bus steht direkt vor der Kamera, hupp!!
Dann das große Lachen, auch seitens der Kameraleute.
Essen in Chinatown für 5,95 $ + tax, die ist immer extra, du kaufst ein gegrilltes Hühnchen im Supermarkt, für 6,95 und bezahlst dann 8 $ an der Kasse, gewöhnungsbedürftig. Außer auf unverarbeitete  Lebensmittel- darauf ist keine Tax
Ottawa – Coburg – Toronto - Niagara Fälle.

Ottawa empfängt uns mit einer riesigen Bauerndemo, vor dem Parlament sind alle Straßen mit Traktoren verstopft. Demo gegen Billigimporte, na ist ja nichts Neues. Ansonsten eher eine ruhige Hauptstadt. Weiter, Kingston, Belleville, Cobourg CND, da hängt doch wirklich die Fahne mit dem Mooren, Coburgs Flagge in Deutschland. Na da gab`s Fotos. Isabellas Schwester wohnt doch in der Nähe von Coburg D. Man erwartet diese Woche Gäste aus Deutschland, daher die Fahne. Hochhäuser in Toronto, Verkehrstau auf den Straßen und keine Parkplätze für unsere Kiste so sind wir weiter bis Niagara, zuerst das alte Fort George, Holzbauten und Vorführung von alten Vorderladern, danach die Fälle, schon beeindruckend, vor allem bei Nacht und Beleuchtung, aber zuviel Trubel, Hotels, Imax Kino, Aussichtstürme, Vergnügungszeilen, Spielkasino,   Erinnerungen kommen hoch an die Viktoriafälle in Afrika-Bäume, Büsche, Affen ,Natur

 

Es ist eben anders, dafür wird unser Auto bewundert, was ist das? Immer wieder kommen Leute auf uns zu, tolles Auto, oder sind Sie wirklich aus Deutschland, ist das ein deutsches Auto, Daimler Benz oh toll. Einer fand das sogar so toll, dass er unseren großen Stern vom Kühler als Andenken mitgenommen hat. Ansonsten alle sehr freundlich und wir fühlen uns  absolut sicher.

Boote rückwärts.

20.05. Noch 10 km bis Buffalo!!!

Leider da war eine Grenze dazwischen und wir wollen unsere 6 Monate USA so gut wie möglich ausnützen, unsere erste Einreise ist daher erst für Juli vorgesehen.  300 km Fahrt bis St. Jakob zum großen Mennonitenmarkt. 2 Stunden sind wir auf dem Markt gewesen, von Schnürsenkeln bis deutsche Musik( Heintje und die Oberkrainer) und deutsche Lebensmittel  war alles zu bekommen.

Anmerkung: siehe Tipps für USA

 
Bei unserer weiteren Fahrt kommen wir an eine Schiffsrailway, also einer Eisenbahn, auf der Schiffe fahren, vorbei. Natürlich müssen wir diese Konstruktion selbst bei Tätigkeit begutachten. Schiff auf die Fähre, danach geht’s los, die Fähre erhebt sich aus dem Wasser und läuft über die Straße abwärts in den nächsten  tiefer liegenden See, danach das Ganze für andere
Unsere erste reine Buschübernachtung wird zum ersten Test, wie gut schmecken Deutsche Touristen! Schnaken, schwarze Fliegen und sonstiges Ungetier fällt über uns her, wir waren völlig unvorbereitet, da bisher nichts zu merken war. Allerdings sind die Temperaturen auch gewaltig gestiegen, 20.0 Grad sind normal, in Winniepeg sogar weit über 25 und in der Nacht kaum noch unter 20 Grad,  Zwei Nächte vorher noch 4-5 Grad. OK Isabella hat eine dickes Auge, Einkauf von Gegenmittel, Spray uns Creme wurden umgehend getätigt. 
 Schöne Natur, wir konnten Biber beobachten und haben Bieberdämme und Bieberburgen per Foto festgehalten. Mehrere Rehe, Hirsche und Elche haben wir gesehen, ein Fuchs kann 20 m an unserem Auto vorbei spaziert.
 In White River kommen wir an einem anderen Denkmal vorbei, das Denkmal vom kleinen Bären Winnie the Pooh, der von einem englischen Soldaten gefunden und großgezogen wurde. Erst als Kinderbuch erschienen, später  von Walt Disney verfilmt.

In Nippegon wird ein deutscher Gastwirt auf unser Auto aufmerksam und wir verbringen bei einer Tasse Kaffee 2 Stunden, mit Ihm und seiner Mutter, die gerade  für 10 Wochen lang Ihren Sohn besucht.

 

2 harte Fahrtage mit 350 und 430 km, war gar nicht geplant. Die Strecke war schön, Wald, Seen, kleinen Flüsschen, doch ganz unbewohnt, es gab keinerlei Möglichkeit irgendwie von der Straße weg zu kommen, für einen Übernachtungsplatz. Auf jeden Fall sind wir wesentlich schneller als ursprünglich geplant.

 

Am 30.05. haben wir dann in Steinbach das  Museumsdorf der Menoniten besucht, ganz gemütlich und damit den Fahrstress vergessen. In Winnipeg dann die Münzprägeanstalt von Canada,  eine weitere historische  Handelsstation und das Museum of Manitoba. Heute wurden wir mit einer Canada Fahne und einer Baseballmütze beglückt, 5 Männer in CND Wohnmobil, hatten unser Auto entdeckt und uns Löcher in den Bauch gefragt, wie und was und toll und der große Tank ( 400 Ltr. Diesel) , sie selbst sind zum Fischen gefahren und uns wurde eine peacefull Reise gewünscht.

Zu guter letzt hatten wir ein Problem, das wir schon einige Tage vor uns herschieben, das Öl vom Motor sollte mal gewechselt werden. Anfragen bei Chrysler und Esso brachten keinen Erfolgt, also mach es selbst, zu Wal Mart und Öl kaufen, und was sehe ich, eine Service Station, gefragt, kein Problem, oder doch, wie ich mit meiner Kiste komme, Auweia, die Tore sind zu klein, ich komme da nicht rein, was machen. Der 20 Ltr. Kanister neues Öl wird umgefüllt und danach als Auffangbehälter unters Auto geschoben, nach einer halben Stunde ist alles erledigt.

 

03.06. Heute erst mal E-mail auf den Weg gebracht. Gegen Abend suchen wir einen Platz am Lake Manitoba sehr schön, die Piste geht bis an den See, doch kaum das wir am Seeufer halten, tausende  Sumpffliegen, unser Auto ist schwarz, die Scheiben zu, hier können wir nicht bleiben, Auto wenden und so schnell wie möglich wieder auf die 6 km entfernte Landstraße. Kurz davor entdecken wir zwei Biber, der kleinere beginnt sofort uns anzufauchen, in den hellsten Tönen, nach 2 Minuten kommt die Mutter packt den kleinen am Kragen   und zerrt ihn in den nahen Wald. Unser Blick zum Himmel, schwarze Wolken, eine halbe Stunde später fahren wir auf eine Wolkenwand zu, Sicht 20m, 10m, 5m, 0m, mit Mühe kann ich noch den Fahrbahnrand erkennen, ganz rechts ran, Blinker an, wir stehen. Es kommt Wasser gemischt mit Hagel von oben, eine Sturmböhe drückt unser Auto rückwärts, 1 Gang rein und gegensteuern. Nach 2-3 Minuten dann ist alles vorbei, 5 Minuten später scheint die Sonne. Überschwemmte Wiesen und Campingplätze sehen wir am nächsten Tag. Aber auch unseren ersten Schwarzbären, mit 3 Jungen, leider kein Foto, war zu schnell.

5.06. Flin Flon

Hört sich doch an wie Zirkus, ist aber eine kleine Bergwerksstadt  an der Grenze zwischen Manitoba und Saskatchwan. Wir stehen  seit langem  wieder auf einem Hügel und können von oben auf die Stadt sehen, bisher nur brettebene Landschaft bestehend aus Straßen, Bäumen, Seen.

 

9.06. Zum erstenmal seit 5 Tagen die Sonne wieder gesehen, die gefahrenen Kilometer sprechen für sich, 356, 394, 435, 423. Jeder erzählt uns, dass es noch nie so schlechtes Wetter gegeben hat. Es scheint wirklich so als ob das Wetter hier verrückt spielt, wir hören das nun schon seit Tagen und auch in den Rockys sagt dann jeder dasselbe. OK wir sind unterwegs. In Saskatoon( 8.06.) waren wir im Deutsch – Canadischen - Club zum Abendessen. Gute deutsche Küche- Bratwürste mit Sauerkraut und ich Sauerbraten mit Rotkraut. Nach einer langen Unterhaltung mit einem Canadier, mit deutschem Ursprung, wird uns von einem Imker, mit den besten Wünschen für unsere weitere Reise,  ein Glas Honig geschenkt. In Drumheller Besuch des riesigen Dinosauriermuseums. Hier wurden große Mengen von verschieden Sauriern gefunden und auch jetzt noch ausgegraben. Im Gegensatz zu unseren, größtenteils, trockenen Museumsausstellungen, sind hier alle mit sehr viel Liebe gemacht, es ist nicht nur für Erwachsene von Interesse, sondern auch ganze Schulklassen können sich begeistern und werden in großer Zahl auch in die Museen geführt.  Im ganzen Ort sauriert es , siehe Foto, unsere Kiste ist direkt winzig.

Unser 3,50 hohes Auto und der neugierige Dino und dann noch etwas größer unsere Kisteklein wie bei der elektrischen Eisenbahn zu guter Letzt der echte im Museum.
Nachdem ich selbst mit so was spiele, konnten wir an dieser nicht vorbei.

Weitere berichte über Modellbahnen und Eisenbahnmuseen unter

Auch zu Hause unterwegs mit der H0 auf großer Fahrt

10.06. Rodeo in Brooks, das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen, auf wilden Pferden mit Sattel und ohne, das Beste auf Stieren ohne Sattel,

 nur einen Strick zum festhalten, da kann einer schon mal unter die Hufe geraten, vom Fliegenlernen ganz zu schweigen.    

Und heute Morgen 11.06, gleich noch eine Parade, ganz toll mit Campingstühlchen am Straßenrand, von wegen stehen. Die Sonne schien nur bis 14.00 Uhr danach wieder Regen..

2.06. Galcary erreicht. Hier auch ein Museumsdorf, Heritage Park , mit richtiger großen Dampflokomotive und 3 großen Eisenbahnwagen dahinter. Eine kleine Stadt mit Hotel, Cafe, Kirche und vielen Häusern. Überall Leben, die meisten Häuser mit Studenten oder Rentnern in zeitgenössigen Kostümen besetzt, die immer etwas zu erzählen haben. Ein kleines Theater in dem gerade eine Probe stattfindet, leider haben wir nur die Hälfte des Parks gesehen, der Regen machte eine weitere Besichtigung unmöglich.   Dafür blieben wir, zum Übernachten, gleich auf dem Parkplatz stehen.
Stadtansicht von Calcary                                                                               Die große Bahn im Heritage Park

15.06

 Banff, das Touristendorf in den Rocky Mountains. Überall ist das Parken über Nacht verboten, so stehen wir am Abend an dem kleinen Wasserfall als wir angesprochen werde, sind Sie die Fam. Bock?  Etwas verblüfft drehen wir uns um, steht doch eine ehemalige Kundin vor uns, na das war doch eine Überraschung, mit guten Tipps für unsere weitere Fahrt verabschieden sie sich und wir finden dann doch noch ein Plätzchen zum Übernachten in einer Siedlung.

7.06. Wir kommen nach Kimberley, dem angeblich bayrischsten Ort in Canada, ganz klar, es regnet. Alles verhangen, wir bleiben einfach stehen, Lesetime. Am späten Nachmittag es ist etwas besser, kleiner Gang durch den Ort. Vor dem Bay. Schnitzelhaus liegt ein riesiger Apfelstrudel, na wenn das nichts ist, also rein. Vom Wirt aus Hamburg werden wir freundlich begrüßt und mir wird seine neueste Errungenschaft vorgestellt, eine Schnapspumpe mit 5 Gläsern und darunter Glasteller für die Oliven, bloß leider ohne Schnaps und Oliven.

20.06.

Chreston, Balfour, Slocan Mine, eine verlassene Silbermine und Sonne. Früher waren hier noch eine ganze Reihe Häuser und Geschäfte, doch der kleine so schön anzusehende Fluß, hat diese einfach mal weggespült. Inclusive der 125 Häuser aus dem Rotlichtbezirk. 5000 Arbeiter sollen hier mal gewohnt haben, sogar eine Eisenbahnstation hat es gegeben. Heute nur noch Erinnerung, im kleinen Museum. Eine Lok und 3 Wagen sowie ein paar alte Busse und Gerätschaften sind zu sehen. Dafür ein herrliches Plätzchen , eben an diesem Flüsschen, wir bleiben gleich 2 Nächte stehen.

Museumsdorf mit alter Eisenbahn, dem Museum und unserem ruhigen, schönen Übernachtungsplatz

22.06. 

Für über 5 To. ist die Straße von Kaslo nach Galana Bay gesperrt.  Vorsichtshalber fragen wir noch mal bei der Polizei, Doch! wenn wir in den Fluß fallen wollen,  könnten  wir die Straße fahren. So entschließen wir uns doch lieber die Straße von  Kaslo nach Silverstone ein zweites mal zu Fahren. Unterwegs sehe ich eine Pflanze die wie eine Tabakpflanze aussieht, Kommentar Isabella: „Wenn die Leute auch immer ihre Kippen 

aus dem Fenster werfen“. Wir sind auf der Fähre über den Arrow Lake und werden von einem Hamburger Seemann, der auf dieser Fähre Dienst tut, angesprochen, seit Ihr aus Neumünster?  Wir klären die Sache und erhalten ein gesticktes Abzeichen der Reederei als Andenken. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, sehen wir einen Naturcampingplatz, nur 150 m von der Fähre entfernt, einer neben dem anderen, wie auf einem Busparkplatz, für 10 $ die Nacht. Wir suchen weiter, da kommt der Hamburger und fragt: „ Sucht Ihr einen Übernachtungsplatz?“ Ja, er meint:“ wir haben hier einen privaten Platz, gleich hier oben, mit Tisch, Bank und  Feuerstelle, wenn euch das Geräusch der Fähre nicht stört OK“ So stehen wir, kostenlos, mit toller Sicht auf  den See, mit Regenbogen. Am Fenster das Wappen der Western Pacifin Marine Ldt.

Zutrauliche Streifenhörnchen
26.06.

Dann kamen die zwei kleinen Flugzeuge !

So schnell hatten wir noch selten das Mittagsgeschirr abgeräumt, gespült, Tisch und Stühle weggeräumt und waren auf der Straße! Was war passiert: Rocky Mountains, das Gebirge mit den tollsten Bergen und dann gestern alles verhangen, Regen, Regen, Regen, wir waren auch noch auf dem Campingplatz mit Namen Moskito Creek, so fuhren wir in Richtung Lake Abraham und blieben an diesem wunderschönen Platz am Stausee. Den Rest des Tages dann mit Lesen verbracht. Heute Morgen wieder Wolken. Dann kamen um 13.00 Uhr die zwei Flugzeuge, wenn die über die Berge Fliegen, muss Sicht sein. Wirklich, zwar die obersten Gipfel in den Wolken, aber wir waren froh etwas zu sehen. Sogar das Columbia Eisfeld konnten wir besichtigen. Um 19.00 Uhr erreichten wir Jasper, begrüßt von Rehen, die hier am Ortsrand gemütlich Gras fraßen

Die Rocky´s bei strahlender Sonne, doch schom am Columbis Eisfeld war die Sonne weg und in Jasper, Rundgang im Ort, wieder mit Schirm.
Das indianiche Museumsdorf war zur hälfte geschlossen, dfür dann ganz in der Nähe ein noch bewohntes Indianerdorf, vor der Kirche haben wir dann gleich übernachtet. Am nächsten Morgen, wir sitzen beim Caffetrinken im Auto, kommt ein  Indianer und fragt, was es denn hier gäbe, unsere Antwort, nichts, das ist ein Wohnmobil, achso ich habe gedacht es gibt Hamburger to go!!
Mittagspause am Bahndamm und Übernachtung an einem See mit Feuer. 
27.06. . Kurz vor Prince George, ein Weg zum Skigebiet, na das ist doch wieder was zum Übernachten, so stehen wir auf dem Parkplatz, mit uns ein beleuchtetes Gasthaus, ein Hubschrauber, 2 Schneefräsen, aber kein Mensch zu sehen.
30.06.

Prince Ruppert erreicht und damit Canada von Ost nach West komplett durchquert.

14923 km vom Atlantik bis zum Pacific und 3283 Ltr. Sprit verbraucht. Zur Begrüßung in Prince Ruppert liegt ein Hochhausschiff im Hafen, wir stellen uns für die Nacht gleich daneben.

 

 

4.07. Wir haben den schönsten Übernachtungsplatz, den man sich vorstellen kann, 970 m hoch über dem Salmongletscher, in Hyder( Alaska), mit toller Aussicht. Halb in den Wolken, können wir von unserer Kiste aus direkt auf den Gletscher sehen. 30 km Schotterpiste, mit lehmigen Abschnitten, im Regen und geräumten Gerölllawinen. Hier ist eine Raupe laufend beschäftigt. Bei 1200 m Höhe haben wir gewendet, da der weitere Weg in den Wolken. Die ersten Schneeberge am Pistenrand ein Minischneebär auf der Stoßstange.
Nach stark einsetzendem Regen, haben wir um 19.00 Uhr diesen schönen Platz verlassen. Zu unsicher die Sache mit den Bergrutschen oder weggespülter Piste. Eine Stunde später sind wir wieder in Hyder. Tatsächlich kam uns, bei der Abfahrt, ein Steinbrocken vom Hang aus vor unser Auto gerollt, also richtige Entscheidung, auch hätten wir am nächsten Tag keine bessere Sicht gehabt. Dafür aber etwas anderes. Dieses Hyder ist so ein Minizipfel von Alaska/USA und damit heute Independence Day, mit Umzug und der fand erst um 20.30 statt, 3 Feuerwehrautos mit Geheule, sowie 3 Schrottautos mit platten Reifen und gequalme aus allen Löchern. Der ganze Ort war da, auch ein deutsches Paar, wir saßen dann zu viert beim USA Bier. In der zweiten Kneipe des Ortes sind innen sind alle Wände, Säulen, sogar die Decke mit Dollarnoten, 10 DM Scheinen, Pfund und weiß Gott was beklebt. Alleine die Wände sind einige 1000 Dollar wert.
Im Gasthaus von Hyder waren alle Wände  mit Geldscheinen geklebt. Umzug zum Nationalfeiertag in Hyder mit Feuerwehr und rauchenden Auto. 

8.07.

Watson Lake und der Schilderwald.

Wie ein Ort mit 5 Häusern zu einer Berühmtheit werden kann. Da hat doch so ein heimwehkranker Soldat, ein Schild seiner Heimatstadt aufgehängt, gleich kamen einige andere dazu und heute hängen über 56 000 Schilder da, von uns jetzt auch eines. Wir haben einige von Bekannten gefunden, so aus ERH  Fam. Grünthaler ( 1000 Tage Wohnmobil), von Petra und Jochen aus Mettmann hängen gleich 2 Schilder. Wir hatten uns vor ein paar Tagen getroffen und bis tief in die Nacht gequatscht. Im Ort ein Schottercampingplatz , die USA und CND Wohnmobile stehen wie die Heringe, aber es gibt Stromanschluss, wir sind 10 km raus bis zum alten Militärflugplatz und hatten einen tollen Platz ganz alleine am See mitten im Grünen und seit 5 Minuten auch im Regen.

 

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