Reisebericht

Rest: Verschiffung Ankunft Suedamerika

Columbien - Ecuador - Peru - Machu Picchu!

   

Reisebericht Columbien

 

08.02.    Cartagena

 

Flug OK, Abfertigung auch, an Geld zu kommen war auch kein größeres Problem, Hostel Casa Vienna war kein Platz mehr frei, dafür aber Reiseführertauschbörse, nächster Tipp, Villa Colonial, hört sich an wie Großes Haus mit Garten, liegt aber mitten in der alten Altstadt, also außerhalb der Mauer, im preiswerteren Viertel. Etwas ungewohnt, Fenster ohne Glas und dieses auf den Innenhof gehend, bei offenem Fenster kann jeder rein sehen, OK!, dafür aber gut funktionierender Ventilator überm Bett.

2 Tage durch Cartagena , Stadtmauer, Festung, alte Balkons, Geschäfte, Restaurants, 100 % teurer als außerhalb der Mauer, Cola für 0,50 Euro oder 3,00 je nach Lage.

 

Mo 5.02,

Start mit Taxi – Hafen – Zoll – Hafen – Bank – Hafen – Zoll-Hafen immer hin und her, bei der Fahrt zum Geldautomaten, hatten wir unsere Stoffeinkaufstasche mit 2 Wasserflaschen und unserem Fotoapparat im Taxi deponiert, das Hafengebiet ist ja soooo!!!! gefährlich, als wir später ein Foto von unserem Auto auf dem Flat machen wollten fehlte leider der Foto.   Um 16,45 Uhr hatten wir unsere Kiste wieder und unversehrt, dank Kennzeichnung der Dachfenster, denn es stand etwas auf unserem Dach, was an einigen dunklen Flecken erkennbar war.

Kiste auf Parkplatz außerhalb  der Mauer und zum Sundowner innerhalb der Mauer, wo Tische und Stühle im Schatten auf uns warteten.

 

Wir sind in Südamerika und im erstklassigen Verkehrsgewühl.  Nachdem hier auch noch Motorradtaxis unterwegs sind, schon normale Taxen sind ein  Graus, mitten auf der Straße stehen zu bleiben und Personen einsteigen zu lassen, oder aussteigen und die laufen dann quer vor einem  über die Straße, die Motorradtaxen wuseln jetzt auch noch rechts und links an einem vorbei, die normalen Busse sind nicht besser, links vorbei und dann scharf nach rechts und stopp, ich fahre nur noch auf der linkesten Fahrbahn.

 

Übernachtung an Tankstelle und am nächsten Tag große Räumaktion, die Ersatzräder müssen wieder hinten montiert werden, da haben die Zuschauer aber Augen gemacht, als Isabella die 80 kg. schweren Reifen, mit unserem kleinen Kran, nach oben gewuchtet hat. Die ganzen Kisten  mussten wieder in den Kofferraum. Um 10.00 Uhr war alles erledigt. Vorher war noch das Problem Wespen, direkt neben uns begann sie auszuschwärmen, also Flucht. Endlich richtig unterwegs, leider die Berge nicht mehr erreicht, so blieb nur der Ventilator, bei 30.°

 

8.02. Endlich die Berge 1500, 2000, 2500, höchster Punkt 2700 m LKW Verkehr es geht teilweise über lange Strecken mit 20 – 30 km Tempo, riskante Überhohlmanöver, ich hatte auch so eines, weil der zu überholende LKW mächtig Gas gegeben hatte, ging noch mal gut, ich war seit über ½ Stunde hinter Ihm, Stress, Campingplatz, angeblich, in Wirklichkeit nur Parkplatz, zumindest für WM wie das unserige, ich war nicht mehr Ok! sondern KO!

 

9,02.

112 US $ für Autoversicherung, 12 Monate, weniger nur an der Grenze, und dann nur als PKW versichert. Eigene Schuld, hatten das in Cartagena einfach vergessen.

 

Und am Abend dann in Boquia ein richtiger Campingplatz. Mit 10 000 Pesos ca. 4,50 US $ p. P. nicht ganz billig aber ein uriger Platz und George ist ein Urtier. Sehenswert sein Zelthotel, da gibt es eines Safari, da liegen ausgestopfte Schlangen unterm Bett oder das Zelthotel Amazonas, mit .... das sollte man einfach gesehen haben. Wir sind dann mal gleich noch den Samstag geblieben.

 

12.02. Silvia

 

Hier soll morgen großer Markt sein, wir fahren 3 mal durch den Ort um einen Übernachtungsplatz zu finden, dabei werden wir vom Militär gestoppt und äußerst unfreundlich nach unseren Papieren befragt. Bisher hatten wir nur 2 Kontrollen, wobei das Militär allgegenwärtig ist, teilweise mit gepanzerten Fahrzeugen und total eingegitterten Posten innerhalb der Dörfer. Auch dieser Posten hatte bei Nacht die Durchgangsstraße total gesperrt. Die Fahrzeuge mussten als Umleitung die Einbahnstraße in der falschen Richtung befahren. 

 

Frage bei der Gemeinde nach einem Platz, führt dazu, dass die Mutter einer Angestellten mit uns auf Suche geht. Da ist ein Tor, groß genug dass wir hineinpassen. Also hupen und wirklich wir bekommen einen Platz hinter einer Mauer.

 

13.02. Wie ein babisches Gudzel  ( klebriges Bonbon ) bleibt sie uns auch am nächsten Tag erhalten. Durch den Gemüsemarkt 3 x rauf und runter, wir hätten lieber die Indios fotografiert, mit unserem alten Foto und Kodakfilm. Dafür Rundgang im ehemaligen Stammsitz des Hilberto Rodriques Orqueta, der zusammen mit Miguel und Hermanus, in Ketten gelegt und nach USA verbracht worden war. Den Grund konnte uns unsere Begleitdame, die bei diesen Leuten gearbeitet hatte, daher kamen wir auch in das Haus, leider nicht erklären. Das Gelände gehört jetzt der Gemeinde und ist nicht fürs Publikum zugänglich, es  verfällt langsam. Von einer weiteren Tour in die Berge nach tierradentro oder San Augustin wird uns dringendst abgeraten da das Mailitär hier angeblich keine Kontrolle hat.

 

14.02. Wunderschöne Bergwelt, kurz vor der Grenze zu Ecuador, lt. Reiseführer bei Esso in Ipales Camping möglich, da stehen die LKW`s wie die Sardinen in der Dose,   auch auf den anderen Plätzen bei Tankstellen oder LKW Höfen sieht es nicht besser aus, Da ist doch 7 km entfern der bekannte Wallfahrtsort Las Lejas und zu dieser Zeit auf dem kleinen Parkplatz noch Platz für uns. Rundgang zur Kirche und dem tollen Canyon und bei 15° schlafen wir in 3000 m Höhe prächtig.

 

15.02.

Grenze Columbien 15 Minuten, Grenze Ecuador, Pässe 15 Minuten danach zum Zoll, das Auto eintragen. Aber nicht ging mehr, Taxen hatten mit Ihren Fahrzeugen sowohl die Ein, wie die Ausfahrt gesperrt, 10,30 Uhr, Streik! Verschiedene Bemühungen unser Auto abzufertigen scheiterten, mit dem Argument, wir könnten jetzt sowieso nicht weiterfahren. Man muß nicht mehr zum Notar, es wird nur noch ein kostenloses temporäres Importpermit vom Zoll ausgestellt. Die Schuhputzer hatten Hochkonjunktur, die Zollbeamten und die Polizisten ließen sich Ihre Knobelbecher wienern. Wir haben ja  unsere Küche dabei, es gab erstmal Pfannkuchen und Obst.

Um 13.30 Uhr löst sich der ganze Streik auf und 1 Stunde später waren wir in Ecuador..

 

Ecuador

Gefahrene Strecke:

Grenze Tulcan, Ibarra, Otavalo, Quito, Baeza, Lago Agrio ( Amazonasbecken), Shoshufindi, Loreto, Tena, Poyo, Banos, Riobamba, Alausi, Cuenca, Loja, Olmeto, Santa Rosa, Grenze Peru.

 

5.02.

Grenze Ecuador, um 1.30 verschwanden so nach und nach die Taxen, zum größten Teil gleich mit Passagieren vollgestopft. Das kam für die Grenzer so überraschend, das keiner wusste wer nun eigentlich uns weiter abfertigen sollte, Da hin, nein der ist derzeit da, oder doch wieder zurück, OK! Nach einer Stunde hatten wir alle Papiere, neidisch sahen wir wie alle andern Fahrzeuge einfach durchgewinkt wurden, LKW, Busse, PKW nur wir standen da in der Ecke.  Geldwechsel war nicht erforderlich, da hier mit US $ bezahlt wird und die hatten wir ja noch.

Was uns überraschte war, dass  hier mit  1US $  Münzen bezahlt wird, alle Automaten schlucken die, in USA hatten wir vergeblich nach so einer Münze Ausschau gehalten.

 

16.02.   10. ° Grad,   22.00 Uhr und das in der Nähe des Equators! Allerdings stehen wir auf dem Parkplatz des Lago de Cuicocha einem Kratersee auf 3000 m Höhe.

 

!7.02. Markttag in Otavallo

So einen kleinen Touristenmarkt gibt es scheinbar generell, heute nun noch alle Straßen im Kentrum mit Verkaufsständen zugestellt, das dahinter auch noch Läden sind ist kaum zu erkennen. Preise: 50 US Cent für ein Kilo Bananen, 1,05 US $ für eine Gallone Diesel = 3,75 Liter, Essengehen, zwischen 7 – 10 US $ für 2 Personen incl. für jeden eine Cola, Übernachtung wieder an einem Kratersee, aber dafür gleich noch mal um einiges Höher, 3700 m,  damit gleich wieder Rekord Übernachtungsplatz und das gleich 2 x, heute nur runter nach Otavallo, Kirche und Fasnachtsumzug bewundern, Internet und Essen.

 

19.02

Wasserbomben und Seifenspray!!!

Fasnacht in Ecuador1 Alle Fenster zu, wenn es durch Orte geht, Wasserkalaschnikows, vom Hausdach oder vom vorbeifahrenden Pik Up, da sitzen die Schützen und Spritzen was das Zeug hält. Jugendlich, haben es vor allem auf die Mädchen abgesehen, doch plötzlich bist du zwischen die Fronten geraten und buschpudelnass. Ganze Wassereimer ergießen sich auf unser Auto, Car wash gratis. Freikaufen, mit unseren Fasnachtsketten aus New Orleans von 2006 gelingt nur manchmal, dann balgen sich die Schützen um die Schätze, doch alzuoft, donnern 10 Ltr. Wasser auf unsere Scheiben, mit Scheibenwischer kein Problem, der arme PKW Fahrer, der unbedingt noch schnell an uns vorbei wollte, erwischte dann die für uns bestimmte Ladung, ohne Scheibenwischer war er erst nach 10 Minuten wieder hinter uns.

20.02. Quito, die Hauptstadt des Landes.

 

Fasnachtdiensttag und alle Geschäfte geschlossen. Doch ein Einkaufszentrum hat offen, und da entdecken wir unsere Kamera, etwas jünger und mit mehr Firlefanz aber OK, da haben wir ja auch noch unsre alte Gebrauchsanweisung und nicht nur auf Spanisch. 340 US nicht billig, bei und bekommt man das Ding für knappe 200 Euro. Bein Cafetrinken, mit viel zu süßem Schwarzwälder Kirchkuchen, war der Entschluss gefasst, die wird gekauft.

Vor lauter, lauter, hatten wir die wichtigsten Einkäufe vergessen, es gibt morgen keine Marmelade und heute kein frisches Bier.

 

 
Der Verkäufer ist sichtlich von uns angetan.  Es gibt also wieder Bilder.

21.02.

Wir waren heute bei dem Monument, von dem das Land seinen Namen hat.

Der Ecuator 2 US Eintritt und für den Fahrstuhl nochmals 3, wenn du auf das Monument hinauf willst, warum eigentlich, du wirst auch von oben keinen Strich in der Landschaft sehen, nur Häuser und Straßen, und eine Militärparade, mit Pickelhaube, wie im Kaiserreich. 

22.02. Fahrt nach Nueva Loja, unserem Ausflug ins Amazonasbecken von Ecuador. 

Ab 3800 m Nebel / Wolken, die Passhöhe soll bei 4067 liegen, wir haben 4040 gemessen  na wegen der 27  m, wieder Reckcord! Von der angeblich fantastischen Aussicht ist nicht zu sehen, war uns eigentlich klar, seit dem wir in Ecuador sind, sind alle Berggipfel in den Wolken. Dafür sehen wir auch nicht die Abgründe, bei den 4 – 5 Km wo die Piste ( nur diese 4-5 Km ansonsten tolle Asphaltstraße)  ziemlich eng an einer Felswand entlang läuft.

Regen aber trotzdem nachdem der Nebel sich verzogen hatte, tolle Dschungellandschaft und die ersten Lamas auf der Straße.

 

23 / 24.02  Shushufindi und die nördlich führende Piste im Bau, die Bau Lkw rasen mit 60 Sachen an uns vorbei, ich hatte Befürchtungen um meine Windschutzscheibe, so habe ich nach 5 Km wieder umgedreht, es hat nichts genützt, keine 500 m bevor die Straße wieder geteert war, erwischte uns   ein mittelgroßes Steinchen  und unsere Frontscheibe, hat wieder mal ein Andenken. Bei den fünf Gackern an der Scheibe sind fasst alle Erdteile vertreten, Indien, Afrika, Europa, Amerika Nord und nun auch Süd. 

 

Sowohl in Coco wie auch in Misahualli (  Nähe Tena) stehen wir direkt am Rio Napo. Zwischen Loreto und Tena Wellblechschotterstraße aber Landschaft verführt sowieso zum Langsamfahren.  

Zu Fuß stapfen wir an den tollsten Blühten vorbei, am Flussufer entdecken wir noch richtige Einbäume. Wir bleiben gleich 2 Tage. Am Sonntag ist dann rund um unsere Kiste der Große Markt. Eis, gepresster Zuckerrohrsaft oder Gegrilltes unterm Sonnenschirm. Lebensmittelvorschriften unbekannt, wir lassen die Finger davon. 

Erfreulich, zu dieser Jahreszeit fasst keine stechenden Schnaken, außer diesen winzigen Mistbiestern, die uns aber schon seit Mexiko begleiten und außer diesen kleinen juckenden Pickelchen, keinen größeren Schaden anrichten.

28.02. Wieder hinauf in die Bergwelt und wir sind wieder bei 3000 m hohen Straßen, mit teilweise gewaltigen Taleinschnitten.  Wir erreichen Alausi, da gibt es diese tolle Eisenbahnstrecke mit  einem Switch back .Sowohl bergab, wie bergauf, fährt die Bahn ca. 2 Km rückwärts um den gewaltigen Höhenunterschied zu bewältigen, schon ein eigenartiges Gefühl, wenn du im Letzten Wagen sitzt, wegen der Fotos vom Zug, und dann stehst du ganz vorne und die Gleise bewegen sich auf dich zu. 
Zick Zack Kurs im Moment rollen wir gerade rückwärts. Der Zug für normale Bürger, auf dem Dach zu sitzen ist das besondere Vergnügen.

Unter www.pibock.de  >Zu Hause unterwegs<  für Eisenbahnfans noch viele weitere Bilder.

Die Bergwelt von Ecuador, Straße 3000 m hoch und tiefe Tal einschnitte. Leider hatte es angefangen zu regnen, wir entschließen und daher in Richtung Küste zu fahren.  Die Straße wie eine Achterbahn, rauf, runter, 3000 – 2000 – 3100 – 2500 – 3000 m

 

Am Mo den 5.03. sind wir an der Grenze zu Peru, mitten im Ort, tolle Grenze, Passabfertigung 3 km vorher, Auto Einfuhr, direkt im Gewühle, Einreise Personen, Peru auch wieder 3 Km nach dem Ort.
 Peru Nord
Fahrtstrecke :  Grenze – Talara – Sullana – Piura – Pte. Aguja – zurück auf die Pan Americana – Chiclayo – Trujillo – Chimbote – Casma – Pariacoto – Casma – Huacho – Lima

.03. Grenze, wie bereits beschrieben heftig, kleine Brücke in einer Stadt ist die Grenze, Auto aus und eintragen,  es gibt eine Bank in Peru bei  der man Geld ziehen kann, bisher hat das jeder verneint.  Die eigentliche Abfertigung für die Person ist erst nach der Stadt.  Das ganze hat dann doch gedauert, so stehen wir die erste Nacht auf einer Tankstelle. Gestern 8° heute 28° um 21.oo Uhr.  

6.-7.03  2 Tage Campingplatz  ca. 30 km südl. Tumbes, erst mal ausruhen, dann 2 Tage am Badestrand  in Capo Blanco, Hemingway hatte hier mal eine Gastrolle gespielt und war Mitglied im Fischerclub und man sonnt sich heute noch damit.
8.03. Wild durch die Gegend, Piste, Ölpumpen und Leitungen, durch Zufall am westlichsten Punkt von Südamerika  gelandet.

Da hatte wohl jemand vor was draus zu machen. 4 Unterstellplätze ohne Dach und 5 vertrocknete Palmen sind noch vorhanden, ansonsten Sand, Sand, Sand und in 100 m Entfernung ein Leuchtturm.

Weiter durchs Erdölgebiet, 5 – 6 km und wir waren wieder am Ausgangspunkt angelangt, die nach Süden führende Piste verpasst. 

 

Im nachhinein bin ich ganz froh, die über 100 km auf Teerstraße gefahren zu sein, in diesem Gelände, wo laufend Pisten zu Borstellen führen, keine Hinweisschilder, wir hätten mindestens zwei Tage gebraucht.

Richtig Wüste Kilometer lang, von Ecuador bis Lima nur mit Unterbrechung von Flusstälern.

Am Rand einige Sträucher, die ums überleben kämpfen, Die Panamerikana geht mitten durch eine Wüste, es ist keine Wüstenstrasse sondern eine Straße durch die Wüste, so präsentiert sie sich teilweise auch, schmutzig.  Wie es weitergeht werden wir erst noch sehen.

 

Übernachtungsplätze zu finden ist nicht ganz einfach, kilometerlang sind sogar die Wüsten verkauft. Immer wieder treffen wir auf Schilder mit Privat, da sind riesige Hühnerfarmen im Gelände, Ölfelder, Salzgewinnung usw.

 

Wir fahren daher jeden Weg ab, der nicht gesperrt ist, so kommen wir ins Vogelschutzgebiet und finden einen ruhigen Platz. Samstag und 30 – 40 Leute sind am arbeiten, was machen die da ?

Erst mit der Zeit sehen wir dass man den Vogeldreck zusammenschaufelt und in Tüchern zu weiter hinten gegrabenen Löchern bringt und ihn damit außerhalb, der Meeresgezeiten versenkt. Umwelt und Vogelschutz praktisch. 

11.03. Sipan,  hier hat man die tollen Gräber gefunden, die in Lambayeque zu sehen sind. In Europa sind die Ausgrabungen kaum bekannt,  was man da gefunden hat, ist einfach toll, Goldschmuck wie bei den Ägyptern, leider keine Fotos im Museum erlaubt. Dafür hat man in Sipan, die Gräber nochmals rekonstruiert.  
Es gibt in der Gegend  einiges zu bewundern.  El Brujo das riesiges Zeltdach ist schon von weitem zu sehen.  Gut Geschütz sind hier einige Figuren an einer Pyramide zu sehen, teilweise noch mit den Originalfarben.. Zum Übernachten, stehen wir am Strand auf einem Hügel, am Morgen kommt jemand und versucht mir was in Spanisch zu erklären, nach 5 Minuten sagt er einfach ist Private!! Ok! Evt. haben wir ja wirklich auf einer alten Pyramide übernachtet.
15.03. Von Casma aus wollen wir nach Huaraz, tolle Teerstraße bis Pariacoto, danach Lehmpiste und einsetzender Regen, nach 5 Km geben wir auf und fahren wieder zurück.  Übernachtung auf einen kleinen Hügel in einem riesigen Flussbett. Ganz alleine, keine Wellen, keine Hühner, keine Hunde, kein Autolärm, Einsamkeit, toll!

18.03. 2 Tage am Meer, mit gutem Fischrestaurant, den Platz hatten wir von Dina und Jürgen, Sonne und kalter Wind, Sonnenbrandgefahr, aber immer in Sandalen, und am Abend dann irre Sonnenzeichen auf unseren Füßen. Heute zweiter Versuch Huarez zu erreichen, Von Pativilca aus, ab 3500 m Nebel und Regen, vom schönen Panorama nichts zu sehen. 

19.03.  

Die Schneeberge sind wenigstens teilweise zu sehen, wir begeben uns daher auf die Fahrt durch den Huascaran Nationalpark am  Pastouri Gletscher vorbei in Richtung La Union. Nach Auskunft der Dame am Kassenhaus für den Parkeintritt ( 5,00 Soles p.P.) ist die Piste bis La Union befahrbar, Zustand, so wie hier. Die Dame war die Piste noch nie gefahren. Bis zum Gletscher alles OK! doch der Rest Einbahnstrecke mit einigen zu überfahrenden Gerölllawinen, 

Schöne Strecke   nur noch einbahnig,  leider wurde auch das Wetter schlechter, von der tollen Fahrt auf fasst 5000 m konnten wir                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               nur  vereinzelt die Gipfel und Gletscher sehen. 

Regen, Hagel, Schnee, schwierig die Piste zu erkennen, hier geht es noch, da einigermaßen flache Piste, nur noch undeutlich ist der weitere Verlauf der Piste zu sehen,  Lehmpiste, nass,  rutschig, keine 3 - 4 m breit, in ca. 30 m geht es direkt an der Felswand entlang, links 100 - 200 m abwärts, wir stehen.  Zwischen 2 Felsen einigermaßen geschützt können wir uns überlegen, ob wir hier die Nacht verbringen. Auf der gesamten Strecke, ca. 35 Km ist uns kein einziges Fahrzeug begegnet oder hatte an uns vorbei gewollt, für diese Piste einfach zu schlechtes Wetter.  Wir stehen auf über 5000 m, Isabella redet mir gut zu es kann nicht mehr weit sein bis zur Teerstraße. Nach einer Stunde hört der Regen auf und nach weiteren 20 Minuten ist die Piste soweit trocken, das wir im Schritttempo die letzten 2 km bis zur Teerstraße schaffen. 
Doch über La Union weiter bis Huanuco - auf solchen Pisten und bei diesem Wetter einfach Quatsch. So drehen wir und fahren auf der Teerstraße wieder in Richtung Pativilca.  Einbrechende Dunkelheit und Nebel sorgen dafür, dass wir bei etwas über 4200 m übernachten. In dieser Nacht erwischt uns ein bisschen die Höhenkrankheit, ob vom Tag mit der Piste von über 5000 m oder wirklich nur vom Übernachtungsplatz, auf jeden Fall haben wir beide mit Atemnot zu kämpfen und schlafen die ganze Nacht nicht.  Beim ersten 
Morgendämmern, raus und den Motor anlassen, er braucht bald 5 Minuten bis er endlich rund läuft, da die Straße abwärts geht, ziehen wir eine lange weiße Rauchfahne hinter uns her, der Motor ist nicht warm, wird es auch nicht, 25 Km abwärts, wir sind bei 2500 m Höhe, endlich Cafepause, meine Atembeschwerden werden langsam besser, Isabellas Kopfweh auch. Nach Huachao, finden wir einen stillen Platz am Meer und erholen uns erst mal. Kilometerlanger Strand, 5 Angler kommen jeden Tag und werden um 15.oo von einer Taxe abgeholt, danach sind wir ganz alleine.   Der kleine Punkt ist unsere Kiste.
 
Danach keine vernünftige Übernachtungsmöglichkeit mehr, so sind wir schneller in Lima als vorgesehen.  Der P und Übernachtungsplatz an der Polizeimauer ist auch nicht das Optimale, wenn auch direkt am Strand, Einkaufen und am nächsten Tag weiter.

 

Peru Süd 

Strecke: Lima – Küste – Ica – Nazca –San Juan de Marcona- retour Nazca Cuzco – Machu Picchu

Nach Lima südlich ist jede Bucht gewerblich genutzt. Du fährst an riesigen Werbeplakaten vorbei. Von Natur nichts mehr zu sehen, Strände bestehen aus gastronomischen Budenreihen, P mit Gebühren usw. Es dauert 100, 150 km bis sich das wieder ändert.

 

Huacachina  bei Ica

Klar das wir diese Oase besichtigen mussten. Ein Kessel, bei Sonne unerträglich, am Abend OK. Wir kamen am Abend und hatten sofort einen Platz neben den Sandbuggys. 

 

Mit Überrollbügel fahren diese die Abhänge hinunter, bei Nacht mit entsprechendem Scheinwerferlicht.  Ich frage mich wirklich, ob die Touristen das vorher wahrnehmen, dass diese Fahrzeuge so ausgerüstet sind, dass sie den Berg auch seitlich runterkugeln könnten.
Polizei mal ganz anders, aber hier für die Sandecke mit den Quads gerade richtig. 

Die Nasca Linien sind wirklich nur vom Flugzeug zu sehen. Frage nach Flug. Jawohl um 16.00 Uhr für 40 US möglich. Um 17.00 Uhr wartete ich immer noch und überlegte bei starkem Wind was mich geritten hat hier einen Flug zu buchen.

Jedenfalls war ich überhaupt nicht böse, als mir der Chef der Fluggesellschaft einen längeren Flug am nächsten Morgen anbot. Keine Turbulenzen und dazu noch 20 Minuten längere Flugzeit.

  Ich war jedenfalls  hell begeistert, wie toll man die Linien sehen konnte. Das Foto vom Aussichtsberg aus gemacht, bietet überhaupt keinen Vergleich.

 

Danach noch einige Tage Pause in den Sanddünen und kompletter Reifenwechsel, die Glatzköpfe mussten endlich runter, wir wollen ja jetzt in die Berge, Pech nur, dass beim ersten Abwärtsfahren, die Bremsen komplett versagten und ich die Kiste nur mit der Handbremse zum Stehen brachte. 

 

 

So standen wir wieder in Nazca, wo wir auf Martina und Mario und Kai trafen und bis in die Nacht hinein Infos austauschten.

2.04. 

Drei Tage hatten wir gebraucht für die Strecke Nazca – Cusco. Die Bremsen waren zwar nachgestellt, es fehlte aber die Druckluftunterstützung, so fuhren wir bergab und durch die Dörfer in zweiten Gang mit 30 Km Geschwindigkeit. Dafür gab es wunderschöne Landschaften, zuerst 150 Km total kahle Sand- und Felslandschaft, da wuchs nicht mal ein Grashalm, dies ist aber fast an der gesamten Küste von Peru so. Danach dann üppige Vegetation. Die Straße windet sich bei Puquiro in Serpentinen bis auf 4300 m Höhe. Hochebene mit Lamas, Alpakaschafen und Vikunas, teilweise mit lustigen Bändchen an den Ohren.

Langsam gewinne ich auch wieder Zutrauen zu unseren Bremsen, die Reisegeschwindigkeit hat sich von 25 auf 40 kmh erhöht.

Rechts ein Volksbus, so nennt sich der große VW Bus. Made in Brasil. 

 

Cusco

Nach mehreren Anläufen haben wir den Campingplatz von Helmie und Gonna einem holländischen Paar,  erreicht. Hier standen schon Sarah und Hilmar mit ihrem Unimog aus PI Lydia und Albert im Toyo aus MB ,sowie Torsten mit Fahrrad aus Berlin.
Bis Samstag standen wir erst mal auf dem Platz, a.) wegen Magenproblemen  b.) da hier W-lan und da ging keiner vom Computer weg.  Am Sa, dann doch noch mal runter in die Stadt, Einkaufen Brot, Wurst, Käse, Helmi hatte 3  DIN A 4 Seiten mit allem was nützlich ist aufgezeichnet und jedem von uns überreicht, so gab’s  Holländischen Käse im ersten Stock und Brot in einer speziellen Bäckerei, von Baguette  bis  dunklem Bauernbrot alles zu haben.

 

Machu Picchu! Das Touristenziel in Peru.

 

Start von Cusco aus, nur hier gibt es die Zugfahrkarten. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, über Hydro Elektrika, ca. 150 – 200 Km steile Piste, mit unserem derzeitigen Auto nicht zu machen. Möglichkeit von Cusco aus am Sonntag kommender Woche, doch da geht ab Ollantaytambo aus morgen noch ein Zug, für Backpacker, ist aber 94 km von Cusco entfernt. Wir chartern eine Taxe für 50 Soles ( 12,50 €)  das uns morgen um 6,45 abholen soll.

So. 7.00 was nicht kommt ist das Taxi, so laufen wir vor bis zur Straße und halten das erst beste Taxi an, der verlangt 80 Soles, OK, besser als wenn uns der teure Zug vor der Nase weg fährt, immerhin stolze 57 US $ p.P .  Gestern hatten wir einen älteren Herrn angeheuert, jetzt einen jüngeren Fahrer, den ich mehrmals zum vernünftigen Fahren anhalte, jedoch nur mit mäßigem Erfolg.  Warum er auch noch die viel längere Strecke über Pisco, Calca, Urubamba wählt ist mir nicht ganz klar. OK! Dafür schönere Landschaft als die direkte Strecke Urubamba – Cusco.  Der Zug der uns nach Aguas Calliente bringt ist superpünktlich und fährt an dem verrückt gewordenen Fluss Rio Huaroconda entlang, mit tollen Blicken, auf Schneeberge und anderen Inkaruinen.

 

Vom Bahnhof in Aqua Callientes müssen wir als erstes an der Hotelparade vorbei und dann durch einen riesigen Bazar. Mützen, Schals, Ponchos und, und, und.  Für 50 Soles ( ca. 15 US ) incl. Frühstück, finden wir an der unteren Bahnlinie ein annehmbares, sauberes Hostel, mit Namen „ La Payacha“  Foto rechts.
Heute bei strahlendem Wetter erst mal durch den Ort.

Neue olympische Disziplin,  rodeln auf alten Plastikflaschen  

Rio Huarocondo mit gewaltigem Hochwasser. Der Fluss hat laufend andere Namen, mal R. Urubamba, mal R. Vilcanota wird dann irgendwann zum R. Ucayali und wird zusammen mit R. Napo ( siehe Bericht Ecuador) zum Amazonas.
Der Indianerpeter war das letzte schöne Foto, danach Gewitter und Regenguss. Wir sind froh, das wir nicht schon heute Vormittag nach Machu Picchu hoch gefahren sind. Am nächsten Tag sollten wir das allerdings bedauern.

In der Nacht Regen, Regen, Regen,

Mo 5,30 Wecken, es ist alles verhangen und es regnet immer noch. Daher erst mal gemütlich frühstücken. 12 US $ p.P. für den Bus, und 30 € p.P. Eintritt, alles in einheimischer Währung zu zahlen. Was ist los, warum fährt kein Bus?  Erdrutsch auf der Strecke, nach einer halben Stunde geht dann doch der Bus. Nach 2/3 der Strecke Ende, alles aussteigen und zu Fuß über die 1 m hohe und 5 m breite Gerölllawine.

 

 

Wie auf den Fotos zu sehen, alles Handarbeit, Pickel, Schaufel und Schubkarre.

Ca. 500 m weiter  geht eine Treppe nach oben, ca. 20 Minuten Fußmarsch oder Warten auf einen Bus der von oben kommen soll.  Wir überlegen ob wir den längeren Weg über die Schotterpiste nehmen sollen, wenn ein Bus kommt, dann kann er uns ja einfangen. Er kam, bevor wir wirklich losgelaufen waren  und bringt uns die letzten 2 km ans Ziel.

Machu Picchu erst mal hoch zum Haus des Torwächters, Nebel, Mist man sieht ja überhaupt nichts. Den Schlammweg wieder runter und erst mal durch die Ruinen, die Steine sind wenigstens real zu erkennen.

Wir stellen uns in einer kleinen Hütte unter und erleben wie langsam der Vorhang aufgezogen wird. 

 

Die Ruinen sind jetzt wenigstens zu erkennen, wenn auch die tollen Berge sich weiterhin hinter dem Nebelvorhang verstecken.

Gegen 13.00 Uhr wurde der Regen besser, doch Nebelbänke zogen immer wieder über Machu Picchu hinweg, so dass oft nur wenige Minuten für Fotos blieben.  

Machu Picchu liegt schon fantastisch, schade das alles vorgebucht werden muss, so konnten wir nicht 2 x in die Ausgrabung oder nur mit doppeltem Eintritt, oder die Rückfahrt um einen Tag verschieben da auch die Rückfahrt mit der Bahn vorgebucht wurde. Man sollte sich gleich für mehrere Tage festlegen, bloß was macht man dann in diesem Nest.

Ganz nebenbei

In der ganzen Anlage gibt es keine Toiletten, nur außerhalb, bei der Kälte ein Problem, bist du erst mal draußen, stehst du wieder am Eingang an, bis zu 15 Minuten, dann musst du ja fasst schon wieder. Ich bitte um diesen Anhang um Entschuldigung, aber dies ist wirklich ein Mangel, jeder der da schon mal war wird mir recht geben.

Nachmittags mit dem Zug zurück bis Ollantaytambo und  eine Nacht ins Hotel.

Nochmals eine Taxi- Renn- Fahrt und dann auch noch bei Nacht, nein danke, außerdem hatte uns der Ort bei der Herfahrt gut gefallen.

 

10.04. Strahlende Sonne, wir sind noch 2 Stunden im Ort rum gelaufen, danach hat uns ein freundlicher Mercedes Sprinter Busfahrer für 10 Soles p.P. nach Cusco mitgenommen, er hatte wohl heute Morgen eine Touristengruppe entweder zum Zug oder zur Trekking Tour gebracht.

Waschtag

Um 14.00 Uhr waren wir wieder auf dem Campingplatz und wollten unsere Kiste doch noch zu D Benz fahren, Pustekuchen, die Starterbatterie hat ihren Geist aufgegeben. Warum? Wir stehen auf 3600m? Wir haben neu geladen und versucht zu starten, da läuft plötzlich Batteriewasser aus den Fülllöchern. Beim Öffnen von Flaschen ob Bier oder Wasser es sprudelt auch erst mal.

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               Gesehen in Huacachina