3 Monate Südafrika, Namibia, Lesotho.
Teil 2  Namibia
Reiseroute Namibia: Vioolsdrift, Fish River Canyon, Keetmanshoop, Windhuk, Rooiklip, Walfisch Bay, Swakopmund, Cape Cross, Brandberg, Spitzkoppe, Omaruru,Karibib,  Morea, Swakopmund, Rostock Ritz, Solitär, Sossusvlei, Duwisib Castle, von da aus,auf der nicht in allen Karten vermerkter Piste direkt an der Grenze des Naukluftpark entlang (Naturcamping) bis Aus, Lüderitz und  zurück, Keetmannshoop, Aroab, Grenze, Riedfontein(ZA). 
Die lachende Grenze!
Peter, Grenzen und das rote Tuch!

Nichts von alledem, die Südafrikaner korrekt, Stempel, Stempel, Stempel, 3 Minuten, Leider keine Rückerstattung der Mehrwertsteuer für die große Reparatur, da die Teile eingebaut, Rückerstattung nur für Dinge die der Zöllner sehen kann. Ich hatte mir schon fast so etwas gedacht. In Südafrika bekommt man beim Grenzübertritt und größeren Einkäufen, die Mwst. rückerstattet.  Bei der Namibiagrenze war die Dame, die für die Straßengebühr zuständig ist schon am schmunzeln, als sie unser großes Auto sah und nur 2 Personen. Wir sollten uns bitte den Tarif doch gleich selbst aussuchen, ob Bus, Minibus, oder klein LKW unter 3,5 To. Nein Caravan seien wir nicht, der hängt hinten am PKW. Was nur 3 Sitze ? Also 90 Nam. Dollar anstelle 200 für Fahrzeuge über 3,5 TO. so waren wir um 9.oo Uhr schon unterwegs zu unserem ersten Ziel, dem Fish River Canyon.

 

                 
Weder Fisch, noch River, nur einige armselige grünen Pfützen tief unten im Tal. 500 m tief soll der Canyon sein. Er kam uns von hier oben gar nicht so tief vor.   

 

Zur derzeitigen Jahreszeit ist es nicht erlaubt, in den Grund hinabzusteigen, so haben wir uns von oben einen Eindruck verschafft. Eine Piste führt am Canyon entlang die im weiteren Verlauf für uns nicht mehr befahrbar war. Auf gut Deutsch, sie wurde nicht unterhalten. In der Karte der Verwaltung wird dies dann als 4x4 Trail ausgewiesen.. 
Wir trauten unseren Augen nicht, als am Aussichtspunkt alte Rolls Royce und Bentleys auftauchten. Mindesten 20 alte Kisten waren auf einer Rallye von Cape Town nach Nairobi, dass sie innerhalb 14 Tagen erreichen wollten.
Camping 18 Euro, in Südafrika haben wir meist weniger als die Hälfte bezahlt. Wir finden einen Platz in freier Natur, der erste seit Tansania.
Am nächsten Abend fanden wir auch einen Platz hoch oben am Bergabbruch. Einem Heer von Bienen kamen wir gerade recht, so wurde alles dicht gemacht und wir warteten außen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Dann war Ruhe. Um 9.00 Uhr ein tolles Wetterleuchten leider einige Stunden zu früh, ich hatte das Feuerwerk doch erst für den kommenden Tag zu Isabellas Geburtstag bestellt.
Dieses alte Badewannenauto entdecken wir an der Einfahrt zu einem Köcherbaumwald, der direkt an der Straße liegt
Die Kühlbox, unser Sorgenkind ist immer noch nicht OK. Rik hatte gemeint die bekommen wir sicher in Windhuk repariert. Fragt mal bei Midas. Ein echter Namibiahamburger erklärte uns, das kostet aber ein paar Dollar-fünfzig. Die Ersatzteile wären da. Bis morgen Mittag ist sie wieder in Ordnung.  Gleich weiter zu D Benz, die Hinterachse verliert wieder Öl, in Addis erst gemacht. Nach 2 Stunden war auch dies wieder OK. In Addis hatten sie einen ganzen Tag dafür gebraucht. Biereinkauf beim Metro Großhandel 20 % Rabatt. Und zum Abendessen zum Deutschen Wirt. Gutes Essen unter Palmensonnendächern und bayrischer Musik. Ich bin der Anton aus Tirol, klingt uns immer noch in den Ohren. Namibia!  
   
Die kleine Lok Nr.154  steht vor dem Bahnhof in Windhuk. Es gibt in jeder Buchhandlung ein nettes kleines Büchlein über das Geheimnis der Lok 154. 
Ich kauf mir eine Farm in Afrika !
Die Anlehnung an den bekannten Titel des Buches von  Tanja Blixen, kam mir als wir Lore trafen. Unvorangemeldet trudelten wir auf Ihrer Farm ein. Lore ist aus dem selben Ort wie Isabella. Aber beide hatten sich noch nie vorher gesehen. Lore, jahrzehntelang Projektleiterein in einer großen Firma, verwirklichte zusammen mit Ihrem Sohn einen Traum, eine eigene Farm in Afrika. Heute weiß Sie was es heißt ein Projekt zu leiten. Lore war bereits im Rentenalter als sie die Farm übernahmen   
Isabella, Lore, vorne, Frans und Fransi die Lore bei der Bewirtschaftung der Farm unterstützen und Mitinhaber im touristischen Betrieb sind. Die Farm Rooiklip hat immerhin 7050 Ha. Wir kurvten über drei Stunden durchs Gelände und haben keinen Zaun gesehen. Wir haben das mal ausgerechnet, Lore brauchte über 100 km Zaun nur für einmal außenherum.
Drei Gästezimmer sind bereits fertig, das Schwimmbad wird im Juni 2003 eingeweiht, weiterer Ausbau ist geplant. Camping möglich, Afrikafahrer sind willkommen.  Näheres mit Koordinaten im Infoteil:  >Südafrika > Rooiklip

2004 Wir waren in der Zwischenzeit nochmals da, das Bad ist fertig und noch einige Zimmer dazu, auch ein Campingplatz.

Die Rooiklip Die Leopardenhöhle Vor dem Haus.
Wir wurde herzlich empfangen, von Lore. Ihr bleibt doch ein paar Tage?  Heute Abend ist Farmermeeting, kommt Ihr mit? Natürlich waren wir mit dabei. Zuerst Behandlung der Probleme, keine Telefonverbindungen, Wasserprobleme- in diesem Jahr kaum Regen, dann die anstehende Landreform, danach Schlemmerbuffet und Polonaise, bei Livemusik. Wir mussten uns schon manchmal zwicken, wir sind hier in Afrika !!!
Kuck mal wer da kommt !
Walfishbay: Wir hatten in den Sanddünen übernachtet. Am Morgen Rundfahrt durch den Ort, Einkaufen und dann auf die Suche nach Heiner und Lalu, unseren ehemaligen Reisepartner, mit der Feuerwehr. Wir wussten das Lalu in Swakopmund am letzten Wochenende einen Marathon mitgelaufen war und dass sie noch in der Gegend waren, nur wo?  Wir fuhren die Küstenstraße in Richtung Swakopmund um die Campingplätze abzusuchen, gerade als ich am ersten Platz abbiegen will, was sehe ich? Die Feuerwehr von vorne.    
Na das war ja ein Zufall. Heiner hatte sein Auto seit 3 Wochen nicht mehr bewegt, ausgerechnet heute wollte er in die Werkstatt. Wir hatten uns ja 8 Monate nicht gesehen, also erst mal das wichtigste. Lalu hat doch tatsächlich den Marathon gewonnen und war jetzt namibische Marathonmeisterin. Außerdem evtl. eine Stellung als Lehrerin in Aussicht. Der Abend war ausgefüllt mit saftigem Steak  und einigen Flaschen Bier. Einfacherweise verbrachten wir den Rest der Nacht gleich auf der Hafenmole.

2006 Sie ist noch immer in Swakobmund und hat sportlich einiges geleistet, unter anderem war sie die dritte beim Ironman in Suedafrika mit richtigem Namen, Cordula Möller

Die Freude ist allen ins Gesicht geschrieben. (Foto: Ausschnitt von oben.) Hafen von Swakopmund
Welwitschiatrail : Wer in Swakopmund ist, muss doch die Sehenswürdigkeiten der Umgebung bewundern. Und diese Jahrhunderte alte Pflanze gehört dazu. Doch so einfach ist das nicht, du musst dir erst mal eine Genehmigung besorgen um überhaupt den Weg dahin fahren zu dürfen. 
180 km größtenteils katastrophales Wellblech, beginnend gleich hinter dem Parkeingangsschild, aber wir hatten ja 60 N$ dafür ausgegeben. Im weitere Verlauf der Tour durch Namibias Süden,  sahen wir diese Pflanzen aber auch noch ohne Eintritt.  Dafür hatten wir viel Freude, bei der Fütterung der Rochen im Aquarium in Swakopmund. Die Biester holten sich die Fleischbrocken direkt aus der Hand des Wärters. Auch der Glastunnel des Aquariums war recht interessant, konnten wir doch so die Haie von allen Seiten bewundern. 
Rundfahrt: Cape Cross, Brandberg, Spitzkoppe, Swakopmund 
Die Robbenkolonie am Cape Cross ist überwältigend. Robbe an Robbe, dazwischen die Jungen, dichtgedrängt liegen sie zu Tausenden  am Strand. Ich denke die Tiere müssten mehr Platz haben, auf der anderen Seite der Bucht ist der Strand allerdings leer, keine Robbe zu finden. Was bewegt die Tiere so dicht an dicht zu leben, wo doch genug Platz ist? Doch auch der Mensch hat Ihnen Lebensraum genommen, wenn auch nur dafür, dass wir hinter einer kleinen Mauer die Tiere beobachten können.
Aber die Tiere haben wieder einiges Terrain zurückerobert, so wurde einfach die Toilette besetzt. Wie das Bild oben zeigt. Bis auf 5 Meter kommt man an die Robben ran, dann werden diese  aufmerksam und ich will die Robben ja nicht unnötig stören.
Am Brandberg finden wir wieder eine Ecke, wo freies Campen möglich ist. Es gefällt uns so gut, dass wir gegen unsere sonstigen Gewohnheiten, nicht in der Wildnis mehrere Tage am gleichen Platz zu stehen, zwei Nächte hier bleiben. Außer Springböcken, Schakalen und Skorpionen kommt niemand an unserem Platz vorbei.
White Lady, die Felszeichnung am Brandberg, bei 39.° und 1 1/2 Stunden Fußmarsch, war für mich zu viel ( Faulpelz). Auch die Spitzkoppe hat mich nicht so angemacht. Eintritt, blos für das das man mal um den Berg herumfahren kann oder für einen Piknikplatz, da war es doch am Platz beim Brandberg, viel schöner.

Aber ich will ja niemanden abhalten, jeder hat doch eine andere Ansicht, Isabella hat die Spitzkoppe ganz gut gefallen. Noch ein Abstecher in die Erongoberge. Beim Frühstücken  im freien, werden wir von einem Tier angefaucht, können dies aber trotz intensiver Suche , im Gebüsch,. nicht entdecken.

Omaruru: Foto vom Franketurm und der alten Kanone, die genau auf unser Auto zielt. Ich habe eine kleine Nachbildung genau dieser Kanone von meinem Großvater geerbt, er war 1914 mit so einem Ding in den Krieg gezogen.
Weiter nach Karibib. Hier fahren wir nicht auf der  Teerstraße weiter, sondern hoffen an der Piste C32 in Richtung Bosua Paß (Anmerkung: Dieser ist für LKW und Wohnanhänger gesperrt, zumindest in östlicher Richtung), einen Übernachtungsplatz zu finden. Tolle Felslandschaft aber bis auf den letzten Stein mit Zäunen versehen. So blieb uns nicht anderes übrig als auch noch die 125 Km durch den Naukluft Park zu düsen, Ohne Permit darf man hier wieder die Straße (Piste) nicht verlassen. In Namibia kostet alles. So besorgen wir uns für die Rückfahrt, dann doch noch ein Permit um diese Strecke dann etwas ruhiger fahren zu können. 
17.03.03 Wir stehen hier auf der Grenzstation Aroab, es ist 21.00 Uhr. In Südafrika brennen 3 weisse und in Namibia 2 gelbe Laternen. Isabella hat sich gerade vor dem Auto geduscht. Die Grenze hat seit 17.00 Uhr geschlossen, wir waren genau 10 Minuten zu spät. Aber sehr freundliche Beamte, wir dürfen hier übernachten. Ich versuche die letzten 10 Tage zu rekonstruieren. Ich hatte keine Berichte geschrieben. Swakopmund, Walfischbay, Naukluftpark, Rostock Ritz, vor dem Tor zu Lodge steht Frans mit Lore ( Rooiklip). Das große RR hatte er sich einfallen lassen und vor einigen Tagen die Verschalung gebastelt und die Buchstaben in Beton gegossen.  Jetzt war  gerade dabei das Eingangstor mit Platten zu belegen. Zum Abend war von Ihnen ein Tisch in der Lodge bestellt worden, sodass wir uns gleich entschlossen den Abend zusammen mit Lore und Frans zu verbringen.   Ich unterbreche den Bericht, der Schweiß tropft auf das Tagebuch 35.°
Regen in Namibia:

Ein Tropfen auf den rechten Zeh, du liegst ausgestreckt auf zwei Stühlen, ein weiterer auf den rechten Arm, einer auf den Bauchnabel, du schämst dich, dass du das nötige Nass den Pflanzen unter dir wegnimmst, du verreibst die Tropfen auf deinem Körper, die Haut bleibt trocken, Regen in Namibia. 

 

Doch zurück zum 9.03. Von Rostock Ritz erreichen wir nach knapp einer Stunde Solitär ( 51 Km).  Dort sitzen Kai und Marion aus Oberstaufen und erzählen, erzählen, erzählen, erzählen. Wir bleiben zum Sundowner,  dem in Namibia üblichen Abendtrunk bei Sonnenuntergang,  und über Nacht.

 

18.03. 10.30 Start zu den Sanddünen von Sossusflei. Wie immer Eintritt, 80 N$ 2 Personen ein Auto,  fahrt bis zum 2x4 Parkplatz, dann das Neue, keine Weiterfahrt bis zur großen Düne, nein hier Parken und dann nochmals zahlen damit ein Touroperateur einen die letzten fünf Kilometer für 80 N$ p.P. bis zu der großen Düne bringt. Langsam bin ich nicht mehr bereit für alles und jedes zu zahlen. z.B. Schloss Duwisib, wo zum Eintritt noch extra Parkgebühren berechnet werden, Platz ohne Bewachung, auf dem gleichen Platz ist das Parken frei, wenn du ins Cafe gehst. Bitte das Auto macht keine Schlossbesichtigung.
Es gibt aber auch schönes: 

Camping in freier Natur, Kanaan 23000 ha Campingplatz, außer Feuer, kannst Du machen was du willst. 0 Toilette, 0 Wasser, 0 Versorgung, wie wild campen, wir bleiben gleich 2 Tage. Info: Im Teil Namibia

 

Aus! = Ausgangspunkt für den Abstecher nach Lüderitz. Das wir wieder zurückkommen sollten, lag wieder an den  Preisen der staatlichen Campingplätze. Schöner Platz am Meer aber du musst erst mal Eintritt bezahlen und dann noch die Campinggebühr.
In Lüderitz bekommen wir unser Schutzblech geschweißt, es hatte durch die Hoppelpisten einen Riss bekommen, Wir besuchen die versandete Goldgräbersiedlung. Kurz vor Aus, übrigens ein schöner Campingplatz, können wir noch die Wildpferde bewundern. Von den deutschen Truppen im ersten Weltkrieg frei gelassene Armeepferde.  Keetmannshoop war das nächste Ziel, dort stellen wir fest, der Zentralfederbolzen hinten ist wieder gebrochen, das Hinterrad leicht nach hinten gerutscht. Sonntag also bis morgen warten, die Zeit wird verkürzt, da Kay und Marion auftauchen. Auch so vergeht ein Reisetag.
                  
Montag, 17.03. Tankstelle,  daneben eine kleine Werkstadt, wir fragen und der Inhaber geht selbst dran. Nach 2 1/2 Stunden sind wir flott. Auf zur Grenze, volle Pulle, doch wir kommen zu spät, die Grenze ist bereits geschlossen, wir dürfen bleiben und.....
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