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.3 Monate Südafrika, Namibia, Lesotho.
Teil 3 Kalahari - Lesotho
Reiseroute : Kalahari Gemsbock Park, Upington, Augrabie Falls, Kimberley, Blomfontein, Maseru ( Lesotho), Sermonkong, Hiotse, Thaba Tseka, Maseru, Ficksburg (ZA), Harrismith, Heidelberg, Johannesburg.
Kalahari: 60 km Hoppelpiste  bis zum Eingang. Die Pkw sausen da mit 80 / 100 über das Wellblech, wir fahren ca. 30 km auf der Polizeipiste, direkt am Grenzzaun zwischen Botswana und ZA entlang. Die letzten 10 km Hoppelpiste kosten uns mehr als eine halbe Stunde

Eine Kobra greift unser Auto an !

18.03.  Camping Eingang Kalahari Park. Im Radio gerade die Nachricht des Ultimatums in Sachen Irak. Auch wir hatten einen Angriff, vor mir auf der Piste ein gelber Stock, doch plötzlich, in Bruchteilen von Sekunden steht der Stock auf und greift von vorne an, ein Schlenker nach Rechts und im Rückspiegel sehe ich die gelbe Kobra im Gras verschwinden. 

Innerhalb des Parks waren auch noch etliche Kilometer Wellblech. Da es aber immer wieder Tiere zu sehen gab, war das ganz gut zu machen. Gerade wollten wir Mittag machen, als uns ein anderer Autofahrer darauf hinwies, daß - on the top- Löwen seien. Also erst die 100 Meter den kleinen Hügel hoch, da lagen sie, 6 junge Männchen  im Schatten, links und rechts der Piste. Einer von Ihnen patroullierte hinter meinem Auto, siehe Foto vom Rückspiegel. Wir standen eine Stunde, dann doch wieder die 100 m  zurück auf den nicht eingezäunten Piknikplatz. Mittagspause und die Gedanken, was wäre wenn du gerade auf die Toilette marschierst und die Löwen laufen über den Platz?
  
Wir freuen uns über die possierlichen Erdhörnchen, als wir eine Kobra entdecken, die gerade in einem Erdhörnchenloch verschwindet. Nach Einigen Minuten sehen wir den Kopf der Kobra an einen anderen Loch. Gerade mal so lang wie ein Finger, guckt der Kopf aus dem Loch. Erst mal sichern, das dauert ein, zwei Minuten, dann kriecht die Schlange aus dem Loch.
Das muss man natürlich alles besichtigen. Links die Augrabies Falls und rechts Bloemfontein. 
Grenze Lesotho: Kein Alkohol über die Grenze, du musst deine Einkäufe deklarieren und entspr. Zoll bezahlen. Am Anfang der Grenze musst du 5 Rand in einen Automaten stehen, und das Ticket dem Grenzbeamten vorzeigen. Mit diesen Informationen aus Reiseführer und Infos von Südafrikanern vorher, fuhren wir auf die Grenze los. Die 5 Rand wurden wir schon mal deswegen nicht los, weil wir kein PKWsind. Wir mussten über die Waage, es half nichts, 7,85 To.  Zettel ausfüllen, freundliches Winken, der Zoll will nichts, privat car, camping car, mobil home, my house, ohhh !!! er hatte endlich verstanden, ein Wink wir waren durch, nicht mal die 5 Rand mussten wir bezahlen. So  machen Grenzen wieder Spaß.  Schöne Landschaft, freundlich winkende Einheimische, Kinder betteln, give me money, wir sind wieder in Afrika. 
 

Wir stehen hier auf über 2000 m am Straßenrand, bei der Polizeistation, an der kontrolliert wird wer zum Staudamm hoch fährt. Morgen geht es mindestens nochmals 500 m höher. Wir beobachten einen LKW der gut 30 Minuten bis zur Passhöhe benötigt.  Dann waren es  1000 Meter Höhenunterschied zwischen Übernachtungsplatz und Passhöhe, (Mafikalisin Pass 3090 m) aber es sollte gleich weitergehen: Laitsoka 2640, Nkaobeer Pass 2510, immer rauf und runter über geteerte Straße bis zum Katse Staudamm. Tolle Landschaften. Nach Thaba Tseka ging es dann nochmals auf über 3000 Meter,  mit fantastischen Ausblicken.  20 km fährt man immer auf über 3000m Höhe. Hier war ich auch für den Tipp dankbar, die Strecke von Ost nach West zu fahren. So hatte ich  den größten Teil Bergseite, zumindest die Passagen, die mit unserer großen Kiste etwas schwieriger zu befahren waren.

Junge Männer mit Trachten, rote oder grüne Tuchhosen, mit jeder Menge Sicherheitsnadeln, manche auch in abgeschnittenen Jeans, mit Gürtel , Dekormesser und Umhängen aus gewebten Stoffen. Ganz anders als in Südafrika. Überhaupt, die Straßen sind wieder belebt, Fußgänger, Kühe, Esel, Pferde alles unterwegs.

Schade unser Flug geht in wenigen Tagen, wir müssen zurück nach ZA. 

 

Auf dem Weg von Ladybrand, nach Harrismith entdecken wir auch auf ZA Seite bemalte Hütten. 

Auf dem Parkplatz in Heidelberg war Ende. Kurz vorher hatten wir  ein Geräusch vernommen, konnten aber nicht feststellen woher das kam. Beim Starten, kein Ton. rotes Licht brennt, aber der Anlasser gibt keinen Mucks von sich.  Mercedes Benz ist nicht im Ort, dafür aber hinter der Tankstellen eine Werkstatt. Gefragt und schon sitze ich mit dem Mechaniker im Golf in Richtung Parkplatz. Nach einigen Untersuchungen steht fest der Anlasser ist im Eimer. Er ist so heiß, dass der Mechaniker ihn nicht anfassen kann. Nach 3 Stunden war der Anlasser neu gewickelt und wieder eingebaut und die Wasserleitung gedichtet, dachten wir. 1 km gefahren zur Werkstatt, wegen Abrechnung, das Wasser tropft weiter, die Wasserpumpe hats erwischt. Na toll, 3 Tage vor Abflug. Camping und am nächsten Morgen nochmals in die Werkstatt. 3 Stunden und wir fahren wieder.  

Das übrige Weltgeschehen, Nachrichten vom   2.04.03 Vor einer Woche waren die Amerikaner 50 km vor Bagdad, heute sind sie 60 km davor ??? Wie soll man das verstehen.  In Algerien sind mehrere Gruppen Touristen verschwunden.  
5.04.03  Abflug über Amsterdam  nach Nürnberg, wo der kleine Flieger einige Probleme mit den starken Windböen hatte. Wir wurden ganz schön durchgeschaukelt. Der erste Versuch wurde abgebrochen, wir starteten  durch und drehten nochmal eine Ehrenrunde über Nürnberg, danach der zweite Versuch trotz einigem Geschüttel setzten wir auf der Landebahn auf, einige der Fluggäste  waren  richtig froh, wieder festen Boden unter den Rädern zu haben.
So endet unsere dreimonatige Reise, im August 2003 starten wir erneut nach Südafrika und werden dann unser Auto zurück nach Deutschland fahren,  wir hoffen Ende April 2004 zu Hause zu sein. 
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