Ein Bericht mit vielen Bildern von Isabella und Peter
Bock |
Mit dem Truckmobil
unterwegs.
Reisezeit Jan.-Febr. März 2003 |
Unsere Reise hatte
ursprünglich im Herbst 2001 begonnen. Wir waren mit unserem Truckmobil,
über Italien, Tunesien, Algerien, Niger, Tschad, Sudan, Äthiopien,
Kenia, Tansania, Malawi, Tetekorridor, Zimbabwe bis in den Norden von
Südafrika. ( Homepage unter www.pibock.de
) E-Mail pibockweb@web.de
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Im Juni 2002 mussten wir unsere
Reise wegen familiärer Probleme unterbrechen. Erst im Januar 2003 konnten
wir wieder starten. Da wir aber zu einer Familienfeier wieder in
Deutschland sein wollten, blieben uns nur 3 Monate. |
Unsere Reise nach Südafrika
dauerte ganze 1 1/2 Stunden. |
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Unser Anschlussflieger
war nicht am Start. So wurde ein ganzer Jumbo voller Reisende in
Hotels verfrachtet. Wir, "größte Reisende von Welt," wie
unsere Bekannten so schön sagen hatten natürlich alles in den
großen Koffern und diese waren schon aufgegeben. Weder Rasierzeug
noch Adressen und Telefonnummern der Campingplatzbesitzer, bei denen
unser Truckmobil steht. Diese wollten uns vom Flughafen abholen. Der
Versuch über ein Telefonverzeichnis an die Telefonnummer des
Campingplatze zu kommen scheiterte, es gab jede Menge Country Clubs
in Johannesburg. |
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Wir kamen jedenfalls erst am
Abend um 21,45 in Johannesburg an. Eine Stunde stehen vor der
Passkontrolle, nur ein Schalter war besetzt und 2 Jumbos angekommen. Dann
kam die freudige Überraschung, Marina stand begleitet von Ihrem Mann am
Ausgang und holte uns ab. Sie war am Morgen schon mal am Flughafen gewesen
und hatte nach langer Wartezeit erfahren, dass wir erst abends kommen. Wir
waren happy! |
Am nächsten Tag dann die Kiste
auf Vordermann bringen. Keine leichte Aufgabe bei 35.° im Schatten und
wir waren bei Minusgraden gestartet. Ein anderer Camper hatte uns
bei unserer Arbeit beobachtet, und dann kam das, woran wir merkten dass
wir wieder in Afrika sind, er fragte: " Do you like a cold drink
!". |
Zwei Tage Auto richten, mit
Herby, beim Doggy Club essen gehen. Er erzählte uns, es gäbe in der
Kirche nach dem Gottesdienst, ein erfrischendes Bier zu trinken. Der Altar
wird mit einem Vorhang verdeckt und dann kommt die Bierkiste raus. Auch
für GP dem Bezirk Gauteng ( Johannesburg) hatte er eine eigene
Bezeichnung: Gangsters Paradies. So verging auch der zweite Abend mit
einigen Bieren, die Abreise wurde um einen weiteren Tag
verschoben. |
The big hole ! |
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Ritchie, Hopetown, Britstown,
Victoria West, Murraysburg, Graaff Reinet, 551 Km, eine bis auf die
letzten 70 km stinklangweilige Fahrt, durch Pampa, Weideland für Strauße
und Schafe. |
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Graaff Reinet, Reparaturen, unsere
Kühlbox hat den Geist aufgegeben. Ich war selbst schuld, hatte das
Ladekabel an die Batterie geklemmt, ohne vorher die Box
abzuschalten. Leider, keiner konnte uns helfen. Doch die
Abwasserschläuche wurden für uns besorgt, auch die hatten Löcher
bekommen.
Ein weißer Geschäftsinhaber, über die
Schwarzen: nichts lernen, nichts arbeiten, sie seien eben mehr wie
Tiere. Für uns war danach das Gespräch beendet. Leider treffen wir
immer wieder auf solche abfälligen Aussagen.
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Cape Town. Wir sind auch mal
durch die Stadt gegangen, zu Fuß, das ist möglich, nicht so wie in
Johannesburg, wo keiner mehr in die Innenstadt geht. Doch es hat uns immer
wieder an die Waterfront hingezogen. Hier ist Leben nicht nur durch die
Touristen. Auch die Robben haben sich ihre Plätze erobert und liegen auf
den Bootsstegen. |
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Eine Nacht haben wir an der
Waterfront im Gefängnis verbracht, Foto links. Es handelt sich
allerdings um ein ehemaliges, welches jetzt als Universität
und Hotel Verwendung findet. |
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Ein Loch in der Reisekasse. |
Unser Untersatz auf 6 Rädern
wollte unbedingt die Werkstadt von innen sehen. Ölverlust und ich bekam
den zweiten Gang nicht richtig rein. Ein Mitarbeiter fuhr uns ins
Millennium Center, wo wir den Vormittag zwischen Pik`n Pay und Souvenirs
verbrachten. Mittagessen, und zurück zur Werkstadt. Alle Eingeweide
offen. Da die Reparatur heute nicht zu schaffen ist, werden wir abermals
von Mitarbeitern der Werkstadt ins Zentrum gefahren, wo wir im Gefängnis
einen Übernachtungsplatz finden. 2 Zimmer teilen sich eine Dusche und das
WC. Besser als in der Stadt, wir gehen abends nochmals zu den Robben, die
im Hafenbecken nach Fischen tauchen. Abendessen, danach Bier aus Dosen vor
dem Gefängnis. Schlafen war dann schon eher ein Problem, nicht des
Zimmers oder der Betten wegen, nein die Möwen waren die ganze Nacht mit
viel Geschrei unterwegs. Dafür gab es wieder Fernsehen. Ein Film über
das Abfackeln der Wälder und den Hinweis besser die Holzkohle mit Meilern
zu gewinnen. Der Ertrag wäre dreimal höher. Blos wer glaubt den
wirklich, das diese Unterrichtsstunde da ankommt, wo es notwendig ist. Die
Leute die Holzkohle durch Brandrodung gewinnen, sind weit weg von jedem
Fernseher. Am Morgen entdecken wir dann die Robben die die Bootsstege
erobert haben, die Möwen die Pommes von den Tellern klauen, die Spatzen
die Krümel holen und die Tauben die alles fressen was gerade noch auf den
Tischen steht. Die Bedienungen haben echten Stress die Tische schnell
genug leer zu bekommen. Unsere Kiste ist auch gefräßig, sie verschlingt
über 1000 Euro für neue Kupplung und Motordichtungen. |
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Klar, dass wir auch die Cape Halbinsel
abgefahren sind. Pinguin Kolonie in Boulders und das Cape der guten
Hoffnung, was noch nördlicher liegt als der südlichte Punkt vom
Cape. |
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