Die letzte
Etappe , Pakistan – Indien
26.10.98 -
20.11.98
Gefahrene Strecke. Karatschie – Hyderabad – Sukkur – Ghotki – Zug bis Bahawalpur – Havelt – Hujraq – Kasur – Lahore – Amritsar – Pagwara – Ambala – Karnal – Delhi
26.01. 17.25 Uhr Bosporus Longe, Flughafen Istanbul. vor mir steht ein Glas Fanta, für 6500 TL ca. 4.00 DM deutsche Zeit 16.25 . Hier totale Nacht, Regen. Die letzte Etappe hat begonnen. In zwei Stunden geht`s weiter nach Karachi. Diesmalige Vorbereitung, riesige Impforgien, Hepatitis B, Tollwut, Meningokokken - Meningitis, Pillen gegen Malaria. Vor 14 Tagen hatte ich noch den Arm in Gips. Unfall beim Auseinandernehmen eines Klappbettes, war die Feder rausgesprungen und hatte mich verletzt. 27.10. 24.00 Uhr Türk Zeit, Landeanflug speed 400/380/350/330 Höhe 700/600/500/200 war auf den im Flugzeug befindlichen Monitoren zu sehen, Landeklappen raus, Räder eingerastet, dann durchgestartet, Höhe1300, speed 450, lange Kurve über Karatchi, klare Sicht, Lichter, aber der Flugplatz in seiner gesamten Länge im Nebel. Zweiter Versuch, danach einige Kreise über Karatchi, Voll- gas, mein Kompass zeigt nach Westen, nach einer Stunde Durchsage wir landen in Dubai. Drei Stunden Aufenthalt dann wieder zurück. Um 10.00 Uhr Ortszeit war ich dann in Karatchi. |
Feuchtwarm, richten vom Rad noch vor dem Zoll, gut ne ¾ Stunde, keiner hat mehr kontrolliert, die Schalter nicht mehr besetzt. Geldwechsel, prompt will mich einer übers Ohr hauen, ich bekomme 450 für meine 200 DM, wo doch330 für 100 DM dran steht. Ich verlange Quittung und habe dann meine 660 pakistanische Rupis. Start 33.0 Grad, der Schweiß kommt sofort aus allen Poren. Vermischt mit Sonnenmilch, brennen die Augen. Nach 8 km suche ich erst einmal Schatten. Um 3 Uhr erneuter Start, endlose Kioske mit Autozubehör, Reifenreparaturen, Teebuden, Zigaretten, weder Brot noch Gasthäuser. Einige Zwiebäcke, der Hunger war nicht groß
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Endlich eine Teebude, Tee, süß, mit viel Milch. Die Tassen wurden nur nachgefüllt und an den nächsten Gast weitergereicht. Dazu mit Fett getränktes Fladenbrot. |
Chaukundi, alte Gräber, ich währe fast vorbeigefahren, jede Menge LKW hatten das Dorf besetzt, nur durch Zufall habe ich das Schild entdeckt. Mit dem Rad konnte ich in der Ausgrabung spazieren fahren. Trotz einer Stunde Nachtfahrt mit Hunderten, auf mich einprasselnder Mücken, Fliegen, Käfern uva. erreiche ich den vorgesehenen See nicht. So bleibe ich neben einer Teebude am Straßenrand. Wadenkrämpfe und der direkt am Zelt vorbeirauschende LKW Verkehr halten mich bis Mitternacht wach. |
Ohne Frühstück, so toll war die Ecke nicht, geht es um 6.00 Uhr dann weiter. Meine Teekanne war beim Packen in den neben mir fließenden Stinkbach gefallen und bedurfte erst mal einer gründlichen Generalreinigung. |
Chaukundi und Makli, auch hier konnte ich mit dem Rad besichtigen. Allerdings mit den ersten Plattfuß seit dem ich das Rad habe, da waren Dornen im Weg. Nach weiteren 30 km erreiche ich Kinjhar Lake und die im Reiseführer beschriebenen Bungalows. Zelt auf dem Balkon, war angenehmer als im stickigen Zimmer. Am nächsten Morgen gab`s wieder kein Frühstück, Ratten oder anderes Viehzeug hatten sich über meine Vorräte her gemacht. Den Rest holten sich danach die Krähen. Radfahren nur in Kurzetappen 5 - 8 km, danach kurze Rast im Schatten. 10 Minuten und weiter 38.0 Grad und feucht. Vor einer Stunde, Rastmöglichkeit an einem Kanal, mit Schattenbaum. Prompt Leute um mich herum, warum ich jetzt hier keine Fotos mache, ob ich ein" gift " hätte oder engl. Bücher und ich möchte nun doch ein Foto machen. Ich radle weiter. Versorgung schlecht, auch an den Busstationen nur süßen Tee. Hyderabad. Zwei Hotels geschlossen, alle anderen belegt bis auf das Teuerste, Indus Hotel DM 66.00 die Nacht. Im Ort kann ich 5 Flaschen Wasser erstehen und bekomme bei einem Chinesen auch erstmals nach 3 Tagen, was Vernünftiges zu essen. Im Hotel ohne Fenster morgens kein elektrisches Licht, ich bekomme eine Batterielampe auf mein Zimmer. Aus dem Wasserhahn kommt braune Brühe. Sehr früh bin ich schon wieder unterwegs. Waschküche, Sicht keine 30 Meter. Keine Hinweisschilder, fragen, fragen, fragen. Endlich, die Indusbrücke, ich bin tropfnass, alles trieft, Scheibenwischer für die Brille. Das schönste sind die Lkw und Busse. Bunt bemalt und mit lauter Musik aus Außenlautsprechern sind diese schon von weitem zu hören. Kuriose Ladungen |
Schranke: die Autos in der gesamten Straßenbreite aufgereiht. Da geht nicht mal ein Radler dazwischen und luftige Sitze auf dem Zug. |
1.11. Meine Hose sieht heute schon so aus, wie sonst nach drei Wochen. Alles klebt. Dafür für 8 Bananen 24 Pfennige bezahlt, für 3 Minuten Telefon 10.DM im offenen Lebensmittelladen, aber mit Blick auf das bepackte Rad und 50 Zuschauern. Auf der Strecke nach Dadu Moro kehre ich in einer Teebude ein, sofort umlagert, ich bitte darum, von mir und Trubel ein Foto zu machen. Genau wie die Kamele wurde ich vorher noch dekoriert. |
Ich bin wieder bei 11 bis 12 km. Geschwindigkeit. Nicht wegen Bergen oder Wind, sondern der LKW Schlange wegen. Immer 10 - 20 St. kommen als Konvoi und zwingen mich abseits der Straße zu warten bis der Konvoi vorbei ist. Die Geschwindigkeit der LKWs ist nicht schnell so bei 40 - 50 km aber der Teer ist aufgeworfen und macht außerhalb der Spurrinne große Probleme. ( Bei unserer Tour mit den Truckmobil, in 2000, war auf diesem Stück eine neue vierbahnige Schnellstraße im Bau.) Äcker oder Sumpf machen die Übernachtungssuche nicht einfach, so bleibe ich mal wieder am Dorfrand. Eifrige Zuschauer und Beifall als ich mit OK! mein Innenzelt aufgestellt habe. Ich beginne zu kochen, jetzt ist alles dabei, Topf drauf, Wasser rein, im selben Moment ent- schwindet das Wasser durch ein Loch am Boden. Das war`s ! Dieses Wort wird begeistert aufgenommen, das war`s, das war`s. Plötzlich können alle deutsch. Danach Toastbrot mit Wurst aus Bundeswehrbeständen und eifrige Tester. |
Mit drei Rädern geht`s auch ! Soeben hat mich ein
Tracktor überholt, dem das linke vordere Rad fehlte,
auf den hinteren saßen zur Beschwerung mehrere junge
Burschen. Vor Sukkur genieße ich den Anblick der schönen Brücke
über den Indus. Keine Fotos, Polizei wacht! Ich wähle den
Weg am Indus entlang in Richtung Norden. Wie war
das? ich bin über den Indus, verdammt, da hatte ich
Mist gemacht. Mein Weg war auf der anderen Seite. In der
Ferne ein Stahlgerippe, Eisenbahnbrücke,
Möglichkeit? Ich muss wieder über den
Indus. Langsam wird es dunkel, war
das der Grund warum ich mich unwohl fühlte.
Verfallene Häuser, Zeltlager, Masse Mensch,
eine überfahrene Ratte. Ich war froh dem
Stahlgerüst langsam näher zu kommen. Auch Autos befahren die Brücke,
na also. Neben dem Highway ebenfalls Slums, Zelte oder schlafen im
Freien. Beide Scheinwerfer an, trotzdem lande ich mehrmals im
Schotter.
Eine im Bau befindliche Tankstelle und dahinter leben. Frage ob ich bleiben kann? Ja das geht, doch als ich mein Zelt aufstellen will, no! no! ich soll im Tankstellenraum schlafen. Na ja auch gut.. Voll Verpflegung, Als es dann zum Schlafen geht, wird der Raum zum Sammellager. Das Rad, mit Gepäck und ohne Aufsicht? Ich beschließe doch weiterzufahren. Dies stößt auf Protest. Mein Rad wird in einem Schuppen eingeschlossen OK. Alles zur Ruhe, im Raum ist es stickig warm, auch schläft es sich auf dem Geldbeutel nicht besonders gut, ich bin in voller Montur. Bauarbeiterschlafstätte, der eine Schnarcht, der nächste kotzt sich bald die Lunge aus dem Hals, der nächste stöhnt im Schlaf, das geht so nicht, ich bestehe auf Weiterfahrt. Mir wird eine Matte außerhalb angeboten, OK, 5 Minuten später steht mein Zelt, ich kuschele mich in mein Leintuch und Schlafsack. Um 5 Uhr schweiß mich der Wecker aus dem Bett. Bis ich den Irrtum, merke, ist das Zelt schon eingepackt. Ich fahre der aufgehenden Sonne entgegen. Nach 2 Stunden die erste Zwangsrast, Durchfall, das gestrige Essen ist mir nicht bekommen. Das weiderholt sich alle 2 Stunden. Eine Feder im Sattel ist gebrochen. Sattelreparatur nach 50 km Strecke, war für mich die Luft raus. Ich stehe am Bahnhof von Ghotki und warte auf den Zug, der mich bis Bahawalpur bringen soll. Die Fahrerei ist lebensgefährlich, ich hoffe das auf der Strecke am Sütlej entlang nicht so starker Verkehr ist.
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Eine Feder im Sattel ist gebrochen. Sattelreparatur nach 50 km Strecke, war für mich die Luft raus. Ich stehe am Bahnhof von Ghotki und warte auf den Zug, der mich bis Bahawalpur bringen soll. Die Fahrerei ist lebensgefährlich, ich hoffe das auf der Strecke am Sütlej entlang nicht so starker Verkehr ist. |
Das Gepäck ist in zwei großen Säcken eingenäht, für mich kostet die 250 km Strecke 2,10 für Rad und Gepäck 3,30 DM Ich wurde vom Schaffner placiert, in den sicheren Schoß einer Familie, damit man mit mir keinen Unfug treibt ! Um 21.00 Uhr treffe ich in Bahawalpur ein und finde in Bahnhofsnähe ein preiswertes Zimmer. Nächtlicher Rundgang über einen hell erleuchteten Markt, Ledertaschen, Teppiche, Geschirr und viel zu essen. Mein Magen streikt. Drei Tage, nur Wasser und Tee, trotzdem schaffe ich 250 km. |
Die Straßenverhältnisse sind hier wirklich besser. Die abendliche Platzsuche stellt mich vor Probleme. Eine Nacht zwischen Misthaufen, Hühnern und Gänsen. |
In der zweiten will keiner der Bauern mich in der Nähe dulden. Vorher schon, hatte ich ein trockenes Flussbett entdeckt und finde auf der Böschung einen ausreichend geraden Fleck. Ich baue mein Zelt auf, von den Ortsbewohnern, argwöhnisch beobachtet. Um 22.30 Uhr kommt die Polizei in Begleitung einiger der Dorfältesten, Papiere und die üblichen Fragen. Die Bewohner hätten mich gerne Vertrieben, doch dann der schlimme Satz aus dem Mund des Polizisten " You can stand here! " Lauter Protest begleitet mich beim Einschlafen unter Polizeischutz. Bei einer weiteren Nacht steht das ganze Dorf um mein Zelt, bis ich drin verschwinde und am nächsten Tag ab dem Moment, an dem ich aus diesem krieche, aber sehr freundlich. Hier wohnt auch ein Mitarbeiter eines Hotels in Lahore, von ihm bekomme ich die Hoteladresse mit Ankündigung von Sonderkonditionen. |
Lahore erreiche ich zwei Tage später. Das letzte Stück lasse ich mich noch von einem Lieferwagen mitnehmen. Einer der drei Jungen Männer fragt, ob ich Dollar dabei hätte und meinen Pass möchte er gerne sehen, auch meine goldene Halskette findet er sehr interessant. Mich beschlich schon ein komisches Gefühl, so habe ich das vereinbarte Fahrgeld bereits abgezählt in der Hand, als der Wagen in einem dunklen Seitenweg, am Ortsrand von Lahore, hält. Doch völlig unbegründet, es wird im Laderaum Licht gemacht, um mir zu zeigen, das wirklich nichts liegen bleibt ( Trotzdem habe ich diese danach in die Tasche gesteckt und auf unseren
weiteren Reisen trägt niemand mehr irgendwelchen Schmuck oder teure Uhren.)
Nach wenigen Kilometer radeln, lasse ich mich von einem dieser Motorradrikscha vor das Hotel schleppen. Dieser Schlepp hatte ihm offenbar Spaß gemacht, ohne Bezahlung anzunehmen aber mit herzlichem Winken, verschwand er hinter der nächsten Ecke. Hotelzimmer zum Sonderpreis, zwar ohne Fenster, aber mit Dusche und Ventilator, für umgerechnet 10 DM |
Stadtansicht und eine Hochzeitskutsche mit Katze, Blick auf La Hore und immer viele Zuschauer, wenn ich am Fotos machen bin. |
Lahore, Abendspaziergang, Essen, endlich Fleischspieße, die ersten seit 14 Tagen. Beim weiteren Bummel, von links "Hallo" und mir wird die Hand endgegengestreckt. Nur in solchen Ecken bin ich vorsichtig und strecke ihm meine Hand nicht entgegen. Doch gleich drauf werde ich von ihm, von hinten umarmt, schnell tauche ich unter seinen Armen nach unten weg, so schnell ich durchtauche ist der Gute auch schon verschwunden. Ich weiß bloß nicht worauf er es eigentlich abgesehen hatte. |
INDIEN |
11.11. Spaßtag! Der Elfte im elften, ich bekomme gleich den Ausreisestempel, bevor ich überhaupt eingereist bin. Die zwei jungen Schweden werden zur Berichtigung zum Schalter zurückgeschickt, mir alten Knacker wird ein Stuhl angeboten und ein Beamter wird herbeizitiert, die Änderung für mich vornehmen zu lassen. Großes Interesse an meiner Tour und ohne weitere Kontrolle kann ich fahren. Ein riesiges Werbeschild für Cadbury Schokolade ist das erste was mir auffällt. Und die Straßen, hier macht das Fahren wieder Spaß, mit 26 km Tempo, glatte Straße, ( mit dem Auto kam sie mir zwei Jahre später gar nicht mehr so vor.) |
Die Motorradfahrer zeigen den Daumen hoch, mir wird zugewinkt, By, by, na Mensch das Land gefällt mir. Die Frauen mit Ihren bunten Saris und es gibt alles! Gleich im ersten Laden kaufe ich soviel Kuchen, Schokolade und andere schöne Dinge, das ich davon noch habe, als ich in Delhi einfahre.
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Im goldenen Tempel von
Amritsar kann ich mein Rad mit Gepäck sicher unterstellen, da werden extra
große Decken geholt um das richtig schön einzupacken und mit langer Kordel
zu verschnüren.
Mit meinem Fahrradhelm, als Kopfbedeckung,( Kopfbedeckung ist Vorschrift) durchwanderte ich die wunderschöne Tempelanlage. |
Nach 2 Stunden Besichtigung und 20 Km Fahrt kann ich
dann bei einem Bauern, mein Zelt aufschlagen. Unbedingt hätte ich
bei der Familie auf einer Liege schlafen sollen, aber nachdem das Zelt stand
und ausgiebig begutachtet wurde, war Zelt
genehmigt. Doch zumindest die Einladung zum Abendessen
musste ich annehmen. Frisch gebackenes Brot,
Gemüsebrei Joghurt und süße Milch, ich war als Gast
herzlich aufgenommen.
Fotos: Zufriedenfrau und Zufriedenmann |
Zwei Tage später wurde mir sogar von einem Tierarzt, vor dessen Haus ich auf der Wiese mein Zelt aufgeschlagen hatte, morgens Tee mit Keksen ans Zelt gebracht. (Foto oben) Wieso Camping beim Tierarzt ? Ganz einfach an der Straße war der Hinweis Tierarzt und vor dem Haus eine Wiese. Tierarzt, der müsste doch englisch können, klingeln, fragen, antwort OK und die Tür war wieder zu. Zeltaufbau. Nach 10 Minuten kommt er wieder raus und läd mich zum Abendessen ein. Es wurde ein schöner Abend im Kreis seiner Familie, mit Einladung ich soll doch bei meiner nächsten Tour mit meiner Frau kommen. Mit Ihm und seiner Familie hat sich genau so wie mit Paymann dem jungen Radfahrer aus den Iran, eine schöne dauerhafte Bekanntschaft entwickelt. Bei späteren Touren haben wir beide besucht, Kontakte bestehen immer noch.
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Der letzte Tag begann mit Morgennebel, Cafetrinken, packen, um 7,45 war ich auf der Straße. 120 Km bis Delhi. Laufend Unfälle, weggekippte LKW und Tracktoren, mit und ohne Überschlag, weggebrochene Achsen, aufgefahrene LKW. Ein Polizeiauto hatte es auch erwischt den Abschluss machte ein der Länge nach auf der Straße liegende Motorradfahrer. Die Polizei war am Fotografieren. 10 Km vor Delhi, die ersten Zelte, Dreck, Schlamm, am Wegesrand 5 km Schrott, die Müllberge von Delhi zur Begrüßung. Langsam bessert sich das Bild, das rote Fort kommt in Sicht, schön im Abendlicht. Mitten in der Stadt der Campingplatz ( 2009 existiert dieser nicht mehr) Anwesend ein Superachser aus NOM und ein Motorradfahrer auch CH. Ein Italiener mit Landrover, der Komplett sein Auto und den Vorplatz mit Tisch und Stühlen unter ein riesiges Moskitonetz gestellt hatte. Abendbeschäftigung Postkarten schreiben, ich bin angekommen! |
Schulbus und das rote Fort in Delhi. Ich bin auf dem Campingplatz mitten in der Stadt.Rundgang durch die Altstadt mit Tempeln aller Art, dem roten Fort und danach die vielen schönen alten Grabmäler in den Lodhi Gärten. |
In diesem Park stoße ich auch auf eine Frauengruppe in bunten Saris. Ich frage ob ich ein Foto machen darf. Nachdem ich erkläre, dass ich zu Hause diese schönen Kleider zeigen möchte, wurde Foto genehmigt, gleichzeitig mit Einladung zu Keksen und Tee. |
Bei der Rückfahrt im total überfüllten Bus, versuche ich an einer Haltestelle den Bus zu verlassen, eine dicke Tasche und ein Mann der sich gegen den Strom stemmt hindern mich und andere daran. Bei diesem Gedränge bin ich am Sichern meiner beiden Bauchtaschen ( Foto Wörterbuch), doch beide Reißverschlüsse sind schon offen. Dann kommt von dem Mann vor mir, hinter seinem Rücken eine Hand hoch, auf der Suche nach meinen Taschen. Mit Leichtigkeit hätte er sich selbst rückwärts am Kopf kratzen können, so beweglich waren Arme und Hände.. Meine Taschen sind wieder zu und ich versuche Abstand zu halten. Eine Brieftasche verschwindet wenige Sekunden später in der Jacke des Schlangenmenschen. Ich habe keine Verluste zu beklagen. Daraufhin benütze ich nur noch die kleinen Motorrikschas. |
Abschied von Delhi, morgen geht es wieder zurück nach Karatchi, mit einem Tag Aufenthalt dann weiter nach Hause. Beinahe hätte ich den Tag auf dem Flughafen in Karatchi verbringen müssen. Bei der Buchung, des Fluges hat die Dame festgestellt, dass ich nur eine einmalige Einreise für Pakistan im Pass habe. Das war dann noch einiges an Lauferei, Visaabteilung. Pakistan, Empfehlungsschreiben der deutschen Botschaft, Passfotos und am selben Tag um 15.00 Uhr ging mein Flugzeug. Endlich um 13.30 hatte ich mein Visum. Im Eiltempo mit meinem Rad zum Flughafen. Passkontrolle, Rad weg, Gepäck weg und ich ins Flugzeug
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Karatchi: In Delhi hatten die Flughafenleute mir meine Batterien für die Radbeleuchtung, unter heftigem Protest, weggenommen, angeblich sollte ich diese in Kartchi wider bekommen. Trotz vieler Nachfragen, waren die am Zielort nicht aufzutreiben, zu kaufen gab sowas am Flughafen auch nicht, so kurvte dann ein dunkler Radler durch die Nacht in Richtung Stadt. Mein Dynamo war ausgefallen, daher hatte ich mich mit Taschenlampenbatterien beholfen. |
Das Ende einer Reise, ich bin angekommen, nach 127 Tagen und 10375 km. Die letzten Tage mit Anstrengung, hatte ich doch keinen Tag unter 120 km aber ich wollte einen zusätzlichen Tag in Delhi haben, gut so, denn ein Teil ging für Visa Pakistan drauf. Zu bedenken bei der Radlerei, es wird erst um 7.°° hell und ab 18.°° ist es Nacht. In der Türkei und im Iran konnte ich bis 21°° Radeln. Endpunkt, Traurigkeit, schon ja weil eben zu Ende, aber nicht so wie letztes Jahr nach der Wüstendurchquerung. Dies lag an der durchradelten Landschaft genau so wie an den Schwierigkeiten mit den Straßenverhältnissen in Pakistan, mit den Kamikazefahrern, wobei weniger Unfälle waren als auf Indiens Straßen. Eben Endpunkt da gehören die Erinnerungen über die Fahrt dazu, wie an der Grenze Rumänien, als ich sagte ich wolle nach Istanbul, was hätte der wohl gesagt, wenn ich gesagt hätte ich will nach Indien, dann hätte ich wohl noch das Rad demontieren müssen. Das Rad 4 Tage beim Zoll in Belgrad, die Hilfe der Radreparatur in der Türkei, das schleppen durch LKW Fahrer an Bergstrecken, die vielen Einladungen zum Tee, der freundliche Tierarzt in Indien, bedanken möchte ich mich für alle Hilfe die ich erhalten habe und bei Isabella meiner Frau, die mich immer wieder dazu animiert hat weiterzumachen. |
Wer seine Träume aufgibt, wird alt. |
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