Quer durch die Türkei |
5. Etappe Ankara - Ezurum 20.10.94 - 04.11.95 |
Post, Telefon, Telegraf, dieses Schild
entdecke, ich auf meiner Strecke vom Flughafen nach Kizilirmak.
Entlang des gleichnamigen Flusses radelte ich, bis
zum Abzweig nach Corum.
Die zwei Pässe, den Tekebeli und Baykusbeli mit ihren 1270 und 1365 m habe ich ohne Probleme bewältigt. Ein Plattfuß meinerseits brachte kurz nach dem zweiten Pass einige Unruhe in den Verkehr. Kaum das Rad auf den Kopf gestellt, war die Polizei da, irgendwelche Probleme? Um Ihre Neugier , über woher und wohin zu rechtfertigen, fingen sie mit einer Verkehrskontrolle an. Auto stopp, Papiere usw. Nach 10 Minuten war wieder Ruhe und dank Ersatzschlauch, ich wieder flott. |
Brücke über den Kizilirmak und Einladung zum Cay. |
Weiter bis zur Straße. Vor Akyazi musste ich noch 1 1/2 Stunden schieben, sodass ich Corum heute nicht mehr erreichen würde. So baute ich im nahen Wald mein Zelt auf , es regnete mal wieder. Finstere Nacht, ich saß beim Abendessen, als zwei dunkle Gestallten den kleinen Weg an meinem Zelt vorbeimarschierten. Einer von Ihnen wollte das wohl genauer untersuchen. Er machte aber einen gewaltigen Satz zu Seite, als ich Ihn mit Hallo, aus meiner Höhle anrief. Sie verschwanden ohne ein weiteres Wort. um 20.00 Uhr kam dann eine ganze Kompanie Soldaten, mit Jeep und Scheinwerfer, ich solle mitkommen, kein Campingplatz. Wie die sich das wohl vorstellen, Zelt stehen lassen im Regen. Ich nix verstehen und blieb einfach im Zelt. Mit allem guten Zureden war mir nicht zu helfen, so gaben sie es nach einer halben Stunde auf. Morgens weiter über Corum nach Amaysia, der Stadt mit den tollen Felsengräbern. Von da aus weiter nach Turhal und Tokat, wo ich kurz hinter der Stadt einen Übernachtungsplatz am Waldrand fand. In der Ferne Blitze und Donner. |
Einsamer Radler, Aufmunterung durch winkende LKW Fahrer. |
Amasya und zugeschwemmte Brücke auf der Strecke Tokat
nach Niksar. Nur wenige Kilometer weiter und es hätte mich gestern ganz schön erwischt. Unwetter, meterhohe Felsen auf der Straße, Schlamm überall. Alptraum für einen Radler mit Zelt. |
Als Übernachtungsplätze suche ich immer eine einigermaßen gerade Fläche. Genau über diese Flächen sind die Felsen gerollt. nur 15 Km weiter und ich währe mittendrin gewesen. |
Auf der allabendlichen Suche nach einem versteckten Übernachtungsplatz, könnte da drüben eine schöne ruhige Ecke sein. Das zweite Bild zeigt mich beim morgendlichen Cafekochen am Kelkit Fluss zwischen Resadiye und Susehri bei + 5.0 Grad. |
Zwei Tage später bin ich wieder auf Platzsuche. Links ein Feldweg, nach 150 m ein ebenes Plätzchen. Ich baue auf. Plötzlich entdecke ich , dass genau unter einer Hochspannungsleitung stehe, nicht gerade der beste Ort, bei Blitz und Donner, so packe ich das Zelt und ziehe 100 Meter weiter. Das Rad bleibt vorerst stehen, da ich durch einen Acker und eine neugepflanzte Schonung muss. Zeltaufbau, Rad holen und zurück Rabenschwarze Nacht, ich kann mein Zelt nicht mehr finden. Zwischenzeitlich kommt ein Auto mit aufgeblendeten Scheinwerfern, und kurvt genau auf dem Platz rum, an dem ich vorher mein Zelt stehen hatte, Militär ? Forst ? Er ist sichtlich auf der Suche nach mir, kann aber genau wie ich das Zelt nicht entdecken. Nach 20 Minuten fährt er zurück in einen, jetzt durch zwei Scheinwerfer angestrahlten Bau. Nun sehe ich auch mein Zelt, es stand keine 20 Meter eben mir. Es ist kalt und unruhig in der Nacht. Ich hatte das Zelt genau über den Eingang eines Maulwurfbaues, oder von Feldmäusen gestellt. Die Ganze Nacht waren die Tierchen dabei Futter in Ihren Bau zu verfrachten. Auf den Boden klopfen bewirkte nur für Minuten eine Unterbrechung ihrer Tätigkeit. Am Morgen war ich bereits um 6.30 auf der Straße, in der Hoffnung dem gestrigen Suchtrupp zu entkommen. Sporthotel steht auf dem Zufahrtschild. Wollten die mich wegen der Kälte wohl ins Hotel holen ? Nach 11 Km erreiche ich den Sakultutan Pass mit 2160 m. Kein Wunder das mein Zelt vereist war. Die Teebude geschlossen, ich konnte ja selbst Cafe kochen. Von dem Militärlager auf der Passhöhe, gesellte sich ein Aufpasser dazu, der noch zwei Minikuchen beisteuert. |
Schnelle Fahrt, bergab, bis Erzincan. Vor zwei Jahren hatte die Stadt ein Erdbeben getroffen, heute stehen immer noch halbe Ruinen in der Stadt und auf den Dörfern im Umkreis bieten die aufgeworfenen Dachziegel ein eigenartiges Bild. Total ebene Fahrbahn, so hole ich mit 106 km wieder einiges an Kilometern auf. Die vergangenen Tage lag ich bei 60 bis 70 pro Tag. so um 80 wollte ich schon schaffen. |
Service inbegriffen, die Sache mit Ali. Ende der ebene Straße, es geht langsam wieder ins Gebirge. An jeder Straßengabelung Militär. Langsam wird es Zeit mir einen Platz zu suchen, bei dem vielen Militär am besten gleich in deren Nähe. 1. Hinter der Eisenbahn große Wiese und ein eingezäuntes Gelände. Hin und fragen. Er kann nicht entscheiden, Mann oben mit Klappen auf den Schultern, 2 km weiter. 2. Nach 2 Kilometer ( 3,5 gefahren ) alter Bahnhof, große Wiese mit Bäumen, schöner Platz. Ich frage, keine Entscheidung, Mann mit Schulterklappen 2 km weiter. 3. Hier waren mehrer Möglichkeiten, aber die Sache hatte ich nun mal angekarrt. Aus den 2 km wurden allerdings 4,5 , die Sonne war am Untergehen und es wurde kalt. 4. Riesiges geschottertes Gelände mit Unterkünften, Mannschaftwagen, gepanzerte Fahrzeuge, MG Stellung. Frage, Posten, Mann oben mit Schulterklappen muss entscheiden. 10 Minuten vergehen, zwischenzeitlich wurde ich von der ganzen Besatzung begutachtet. Da kommt einer mit Sprechfunk, Verständigung schlecht, so darf ich eine Stunde warten. Sweat Shirt an, Pullover drüber und noch die Jacke, Temperatur bei 0. Endlich, ich darf mein Zelt aufschlagen, dort auf dem freien Platz direkt unter der hell strahlenden Lampe Das gesamte umliegende Gelände incl. der Berghänge war mit hellen Lampen bestückt. Ich war gerade fertig mit Aufbau, kommt Ali, der Mann mit den Schulterklappen, mit der Frage: "do you like something to eat ".Meinen Einwand ich hätte alles dabei blieb unbeachtet. Drei Mann hoch, kamen Sie, einer mit einer großen Platte, Bohnen, Fleisch, Kartoffeln, Brot, und 3 süßen in Honig und Öl getränkten Kuchen. Der Zweite mit einem Glas und Wasser und der Dritte mit einer riesigen Taschenlampe um das Ganze zu beleuchten. Ali der Mann mit den Schulterklappen , konnte recht gut englisch, so dass sich ein recht lustiges Gespräch entwickelte. In der Nacht radadadad ballerte ein Maschinengewehr los, dann wieder Ruhe. Die Nächste Nacht verbrachte ich wieder weit weg von Straße und Militär im Gebüsch |
Ali mit seiner Mannschaft, er hatte mir unter anderem erzählt, sie hätten heute Probleme gehabt. Später in Kandilli erzählte man mir, in Erzingan, bum bum |
Riesenkohlköpfe und das Schild mit Rad darf doch zum Etappenende nicht fehlen. |
- 6 Grad, die letzte Übernachtung vor Erzurum.
Markt in Erzurum. Gräber und ein Teil der Burg in Erzurum.
Tour 5 Ankara - Erzurum 1078 km, insgesamt 63 Reisetage, Kilometerstand 5020 Über Istanbul wieder zurück nach Hause, 11 Monate Arbeit, bis zur nächsten Etappe, doch hier geht es gleich weiter!
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6. Etappe Erzurum -
Teheran
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Schnee auf den Bergen rund um Erzurum. Mein Rad
hatte ich im letzten Jahr in einem Hotel stehen lassen. Putzen,
ölen, Luft und es konnte los gehen. Meine Strecke: Pasinler,
Horosan, Kagisman, Tuzluca, Igdir, am Ararat vorbei nach Dogubayazit Die ganze Strecke, füllt mehrere Seiten in meinem Tagebuch, ich muss mich also etwas be- schränken.Teilweise wunderschöne Strecke, auch ganz gut zu befahren, auch wenn ein LKW der einen anderen überholen wollte so plötzlich auf meine Fahrbahn ausschwenkte, dass ich nur mit Mühe und Vollbremsung auf den Schotterstreifen ausweichen konnte und nur knapp einem Sturz, den Abhang hinunter entging. Gottseidank war dies auch der einzige wirklich kritische Fall während der ganzen Reise.Viele Einladungen, wobei mir der Türke besonders in Erinnerung ist, der, als ich ihm von meiner Reise erzähle, prompt fragt: " Du nix Arbeit". Mehrmals stellte sich auf dieser Strecke das Problem Militär, wenn ich einen Übernachtungs platz suchte. Die sonst so gastfreundlichen Kurden und Türken, hatten Angst, so daß meine Frage nach Zelten in der Nähe oft abgelehnt wird.
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Pfeifende Vögel begleiteten meinen Weg von Tuzlaka ( Foto
Kinder) bis nach Igdir am Fuße des Ararat.
Diese Vögel machten sich einen Spaß daraus,
genau so zu pfeifen, wie die Hirten, wenn
diese auf sich aufmerksam machen wollen.
Foto: Zelten vor Ararat.
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Dieser LKW Fahrer, ganz rechts mit Kappe, hatte Mitleid mit
dem, in der Hitze, radschiebenden Radfahrer.
Den Ararat hoch in der Mittagssonne, er stoppte und band ein Seil an den LKW und zog mich ganz langsam die Straße hinauf. Oben warteten die Kollegen, 4 andere LKW, er war der letzte, sie hatten ihn schon vermisst. Klar! alle waren mit dem Stopp einverstanden und wollten natürlich auch alle aufs Foto. |
In Dogubayazit nächtige ich im Hotel. In einem anderen Hotel wohnen Tulli Williams und Steven Chaffer, ebenfalls Radler aus Australien. Freundliche Mitmenschen sorgten dafür dass wir uns kennen lernen. Beide waren von England per Schiff nach Portugal, Spanien, Italien, mit Fähre Griechenland und weiter nach Izmir, per Rad bis Sivas. Dort hatte man ihnen von einer Weiterfahrt abgeraten, daher bis hier her mit dem Bus. Leider hatten sie unterwegs eine unangenehme Zeltnacht. Mit Knüppeln hatten ein par Betrunkene auf das Zelt eingeschlagen und sie aus dem Zelt getrieben, danach fehlten Fahrradtasche und sämtliche Scheckkarten. Bargeld war nicht verschwunden. Da sie für den Iran nur Transitvisa haben, werden sie nur bis Tehran radeln, und dann mit dem Bus weiterreisen. |
Iran |
Grenze: Ich musste mit meinem Rad mit den Fußgängern durch
Passamt und Zoll. In Tehran wollte ich mein Rad bis zur nächsten Etappe stehen
lassen, schwierig den Zoll davon zu über- zeugen. Nach einer Stunde hatte ich
folgenden Satz in meinem Pass: " Er reist mit einem Rad ein, er kann
ohne Rad ausreisen, er kann ohne Rad einreisen, er
kann mit Rad ausreisen." Alles Klar?
Nach Geldwechsel preiswertes Essen an der Grenze, danach flotte Fahrt bis Maku Der Zeltaufbau im Garten eines Bauern, wird von dessen Bruder mit Hinweis auf PKK und Mafia verhindert, der bringt mich dann zu seinem Freund, einem Restaurantbesitzer. Ich kann hinter dem Gasthaus mein Zelt aufschlagen. Erste Nacht im Iran, jede Menge Schnaken.
Peiman aus Tabris auf dem Weg nach Hamburg, in Radfahrerdress und wir in langen Hosen Auch die Australier waren Ihm begegnet und sprachen davon, als ich Sie das nächste Mal traf In Qare - Ziya gab`s Zoff, drei bewaffnete Zivilisten wollten mich nicht in den Ort lassen. Nach Teheran geradeaus, ich musste aber einkaufen und werde energisch. Dies ruft jetzt die Polizei auf den Plan und nach endlosen Diskussionen kann ich in den Ort. Brot? ein Junge führt mich zu einem Gasthaus. Ich tausche Zigaretten gegen Brot, da ich im Restaurant nicht essen wollte. 2 km weiter erwischt mich ein Platzregen, nass bis auf die Unterhose suche ich nach einem Übernachtungsplatz. Drei Häuser, mein Wunsch wird abgelehnt, auch machen 3 große Hunde unerbittlich auf ihr Hausrecht aufmerksam. Der nächste Regenguss. Auch egal, langsam wurde es dunkel. Caybude am Wegesrand, ich darf bleiben, mit Möglichkeit zum Essen. Evogli, am nächsten Tag, ich biege kaum von der Straße ab, werde ich von einem Motorradfahrer gestoppt. Was ich will ? Brot und Cola. Er begleitet mich zu einem Laden, wo mir Cola abgefüllt wird. Brot- ich muss zu einer Bäckerei, der Bäcker wird aufgefordert jetzt für mich Brot zu backen. Der Laden ist vor Neugierigen proppevoll. Eine Möglichkeit meinem Bewacher zu entwischen, ergibt sich bei einem offenen Fahrradladen, in den ich kurzerhand hineinfahre. |
Wenige Minuten später ist vor dem Geschäft eine Menschenansammlung, Der Motorradfahrer gibt auf. Die jetzt folgende Strecke ist schon fast mit Wüste zu vergleichen. Mitten drin " Truck Parking" weit außerhalb von jedem Ort. Wenn das so weitergeht wird das keine gute Reise. Doch ab Tabris sollte sich das schlagartig ändern, freundliche Leute überall. Hilfe bei Suche nach Campingplatz und Hotels. |
Camping Tabris, gleichzeitig Volksfestplatz und Treffpunkt für Jogger, Studenten und der Bevölkerung von Tabris. Ich streife durch die Bazare und andere Sehenswürdigkeiten. Im weiteren Verlauf der Strecke jede Menge LKW, die mir ihren schwarzen Ruß ins Gesicht blasen. Aber auch welche die halten, mich nach dem Ziel fragen und mich mit frischen Kirschen versorgen. Ich überwinde ohne große Mühen den Shebil Pass 2200 m Temperatur 28.0 Grad. |
In Zangan versuche ich die erste Mosche zu fotografieren. Meine Frage wird mit ja beantwortet und ich werde gleich eingeladen die inneren Räume zu besichtigen. Auf den Teppich soll ich Platz nehmen, kaum getan gesellen sich noch einige jungen Leute dazu Mir werden Brot, Schafskäse, Marmelade und Tee gereicht. Jede Menge Fragen aber auch von Ihnen erfahre ich einiges. So bleibe ich fast zwei Stunden. Natürlich noch ein Foto zur Erinnerung. |
Ab Ziya Apad verlasse ich die Straße und nehme die Nebenstraße nach Tehran. Schwierig den rechten Weg zu finden, keine lateinischen Schriftzeichen mehr. Ich frage und werde gleich zum Tee eingeladen, lehne aber ab, ich will weiter. Das Wetter stimmt, die Temperatur um 20 Grad,gerade richtig zum Radeln. Wenige Zeit später fährt wieder einer der verdammten Knatterboxen (Motorräder) neben mir her. Ich werde mit den üblichen Fragen bombardiert. Wenn doch diese Dinger nicht solche einen Krach machen würden. Vor allem an Sonn und Feiertagen knattert bald alle 10 Minuten so eine Box neben mir her. Gerade auf den Neben strecken, gehen diese Dinger mir schon auf die Nerven. Soeben kommt wieder einer und auf dem Sozius der freundliche Herr aus der Teebude an der Kreuzung. Ich entschließe mich un- ter einem Vorwand zur Vollbremsung und mache mich am Rad zu schaffen. Drei Minuten später kann ich meine Reise wieder in Ruhe fortsetzen. Im Nächsten Ort die Überraschung der freundliche Herr steht mit Enkelsohn winkend an der Straße, der Tee ist schon fertig. |
Das gibt es nicht. Gasthaus, 10 Busse davor, naja, ich rein und muss als erstes an der Kasse bezahlen, dafür bekomme ich ein paar bunter Plastikchips. Kaum am Tisch wird einer davon geklaut und meine Suppe steht auf dem Tisch, gleich darauf die Cola, kaum die Suppe gegessen verschwand eine grüne Marke und die Fleischspieße waren da, in kaum 15 Minuten war ich und die gesamten Busbesatzungen abgefüttert. |
8 neue waren schon wieder da. Meinen Helm hatte ich ans Rad gehängt und fand nun eine handvoll Nüsse drin. Am Straßenrand kaufe ich frische Kirschen direkt vom Baum. Keine 2 km weiter karger Sandboden. Die Dörfer die ich durchfahre haben alle den gleichen Namen: " Reduce speed" Dann passiert es, ich habe das Loch zu spät gesehen, zwei harte Schläge, mein Vorderrad eiert, an meinem Hinterrad sind wieder zwei Speichen gebrochen. Notreparatur. |
Nach einiger Sucherei finde ich im nächsten Ort ein kleines Fahrradgeschäft, er will helfen , doch der Radkranz lässt sich nicht mehr öffnen. Alle Versuche scheitern. So werden zwei Speichen miteinander verbunden. ob das geht? ich komme 10 Meter weit, da knallen mit die Pedale in die Hacken. Jetzt ist auch der Leerlauf festgefressen. 8.00 Uhr abends, der Englishteatcher vom Ort wird geholt, der mir dann übersetzt ich solle Gast des Fahrradreparateurs sein, er würde morgen mit mir nach Teheran fahren um mein Problem zu lösen. |
So sitze ich mit Ihm am nächsten Tag im Bus, hundert Kilometer Strecke für 0.50 DM, doch wir erreichen nichts. Reza der Fahrradmensch versucht nochmals das Rad wieder zum Laufen zu bringen, ohne Gepäck können einige Runden im Hof gedreht werden, doch nach 10 Km Fahrt mit dem ganzen Gepäck, gebe ich auf und halte einen kleinen Lieferwagen an, der mich bis Teheran mitnimmt |
Ich kam gerade rechtzeitig zum Ashura-Fest. So sehe ich überall Gruppen die sich mit Ketten geißeln. Gar zu gerne würde ich ein Foto machen. Frage ob ich darf ? Schon stehe ich mitten in der Gruppe. Doch damit nicht genug, werde ich gleich eingeladen an der weiteren Feier, die in einem großen Wohnzimmer stattfand, teilzunehmen. |
Ich werde mit Essen versorgt, das regionale Fernsehen wird geholt, welch eine Gelegenheit, ein Ausländer dem man jetzt vor laufender Kamera die Tragödie um Hussein erklären kann. Morgens um 10 Uhr war das erste Foto gemacht worden mittags um 5 hatte man mich verabschiedet, aber mit der Bitte morgen doch wieder zu kommen |
Tour 6 Erzurum - Teheran 21 Tage 1624 Km , insgesamt 84 Reisetage |
. Kilometerstand 6644 |
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