Reisebericht  

Mexico -  Mittelamerika 

Mexiko - Guatemala - Honduras – Nicaragua – Costa Rica - Panama

 

8.11.

Mit der billigen Versicherung 1 Jahr für 150 Dollar, wie letztes Jahr, war nichts zu machen, dafür aber 4 Wochen für 130 $ ,kein Problem länger wollten wir sowieso nicht bleiben, wir hatten ja letztes Jahr schon 3 Monate in Mexico verbracht. Siehe unsere Tour Canada – USA – Mexico  unter  www.pibock.de

Streckenbeschreibung Mexico  

Grenzübergang USA Mexico bei Agua Prieta, danach die Mex 3 / 10  Nueva Casas Grandes bis Bueneventura danach Nebenstrecke  nach Cauuthemoc, weiter Valerio,  Hidalgo del Parrai, Mex 45,  Piste Crucero La Zarca auf die Mex 30, bis Santiago Papasquiaro , weiter nach Durango.Zacatecas, San Luis Potosi (Mercedes Zentralersatzteillager ) Guanajuato, S. Miguel de Allende,  Tula, Teotihuacan, Potzotlan, Cahuacan, Piste zur Mex 126 mit 3500m Höhe, Toluca – Lerma  Taxco, Guernavaca, Cautla de Mor, Ruta del Vulcano bis Atlixco, Cholula, Puebla, Tehuacan, Teotitlan, Mex 182 nach Tuxtepec, Mex 147/185/200 nach Tapachula.

 

  12.11.    Ein Strich in der Landkarte: Landstraße  130 km kerzengeradeaus, wenn die Schlaglöcher nicht gewesen wären, hätte ich das Lenkrad festbinden können und einen Stein aufs Gaspedal legen, mich daneben setzen und Zeitung lesen.   Abzweig zum El Palitmo Stausee, leider nicht erschlossen, es gab keinen Platz am See, so stehen wir oberhalb mit toller Fernsicht, kein Mensch weit und breit, nur eine Kuh muuuht. Morgen stehen und 80 km Piste bevor, wir wollen den wenig gefahrenen Schotterweg in Richtung Santiago Papsquiaro fahren. In unserer Landkarte als gelb eingezeichnete Straße, entpuppte sich als teilweise felsige Schotterpiste mit steilen Auf- und Abfahrten. Stundengeschwindigkeit nie über 20 meist um 10 – 15 kmh. Wir kamen an einem zweiten Stausee vorbei, an dem wir herrlich stehen konnten
Hier war die Piste ehemals schlammig, bei Regen möchte ich die Straße nicht fahren.  Platz am Stausee.
14.11.    Die Sonne geht gerade unter, aus den 80 km sind 145 geworden, da ein Teil der Piste nicht befahrbar war und wir einen Umweg machen mussten, der zweite Teil war teilweise sehr ausgewaschen und steinig. Auf einer Bergstrecke kamen und 8 kleine Lieferwagen entgegen, die Stelle war so schmal das es eine halbe Stunde dauerte bis alle Fahrzeuge vorbei waren..  Ganz zum Schluss stand da auch noch ein uralt Omnibus einer Musikgruppe, denen fehlten 4 dicke Bolzen, ihr Getriebe hatte den Halt zum Fahrzeug verloren. Ich konnte mit 3 Stück aushelfen, der Vierte lag nur wenige Meter entfernt auf der Piste.

15.11.

Kurz vor Durango gibt es 2 Wildwestkulissenstädte, eine mit Eintritt, (erschwinglich) und eine ohne, die ohne ist was besonderes, da hat man teilweise die Kulissen einfach innerhalb eines Dorfes vor die Häuser gesetzt. Kulisse ist Friseur und dahinter verbirgt sich ein kleines Lebensmittelgeschäft. Die Kulissen werden leider nicht gepflegt, sehen daher eher aus wie Geiserstädte, ich könnte mir vorstellen, das bei weiterem Touristenaufkommen, auch da jemand tätig werden könnte.

19.11.2006

Vorab, wer irgendwann nach Zacatecas kommen sollte, übrigens eine schöne Stadt, sollte zur Mittagszeit das Lokal EL RECOVECO ( am Parque Alameda) besuchen, das Buffett ist einmalig, aber rechtzeitig da sein, sonst ist Stehen und Warten angesagt.

 

22.11.

Guanajuato.  Schon von weitem erkennt man den Ort am Berghang. Parkplatz Ha! Ha! Wir stehen außerhalb auf einem Kinoparkplatz und lassen uns für umgerechnet 2,30 Euro per Taxi ins Zentrum fahren.  Die Fahrt selbst schon toll, die Straße führt  komplett unter dem Ort durch mehrere Tunnel.

Die ehemaligen Silberbergwerksstollen sind im Verbund als Verkehrsadern  ausgebaut worden.  Kreuzungen und Abzweigungen unter der Erde. Einfach toll, irgendwann kommen wir wieder ans Tageslicht. Schöner ruhiger Ort, mit vielen bunten Häusern, die sich den Hang hoch ziehen.
Am Abend landen wir in einem kleinen Dorf und finden am Rand ein friedliches Plätzchen, bis  der erste Böller uns aufschreckt, hier ist gerade Fiesta, 2 Tage sagt uns der Anwohner, dem wir vorher geholfen hatten seinen Reifen aufzupumpen. Na dann mal los, natürlich wollten wir mit dabei sein.

Gerade mal nichts zu tun.

Gleich zwei Kapellen, mit eigenem Zeltdach waren angetreten, die Gunst des Publikums zu erringen. Eine mit 5 Mann und eine Blaskapelle  mit 20 und tollem technischen Aufwand, aber letztlich nur laut, getanzt hat die Jugend wenn die 5 Mann gespielt hatte.

Kalt 5,4° ich bekomme ein süßes heißes Getränk, kostet nichts, kein Alkohol wird ausgeschenkt, Feuerwerk, ein großes hohes Gerüst an dem lauter große Sonnenräder hängen, nach und nach versprühen diese Ihre Sterne. Ganz zum Schluss löst sich das oberste Sonnenrad und verschwindet Sterne und Leuchtkugeln versprühend,  wie ein  Sputnik, im grenzenlosen Himmel. 

PS. Vermerk im Tagebuch, wie ist dieses Nordamerika, sprich CND und USA doch so langweilig gegen Mexico.

25.11. 

Wir hatten Tula und Teotihuacan besichtigt, kamen aber gestern abend in die Dunkelheit und bis Zumpango, kein Platz zum Übernachten zu finden, links steht ein  Polizeiwagen, fragen? und 2 Minuten später werden wir mit Blaulicht mitten auf den Zocolo (Der Hauptplatz in einem Ort)  gebracht, hier wäre  es absolut sicher. Das glauben wir der Polizei gerne, hier ist Leben, wir können bis 1.00 Uhr schlafen, dann klopft es, ob wir nicht 10 m weiter fahren könnten, ein Händler  will hier seinen Stand aufbauen, morgen ist Markt. Na klar, wir finden jetzt sogar einen etwas ruhigeren Platz.

 Rechts die Atlanten von Tula und die riesige Mondpyramide in Teothihuacan

26.11. 

Mittagspause, wir stehen im Wald bei 3000 m Höhe, wir wissen nicht genau, wo wir uns eigentlich befinden.  Im letzten Ort sollte lt. Landkarte eine Nebenstraße abgehen, doch da war Markt und kein Durchkommen, so sind wir 2 km vorher auf eine Lehmpiste abgebogen, die in die Richtung ging, in die wir wollten.  Nur zwei Autos sind vorbei gekommen, so bleiben wir einfach über Nacht stehen.

Am nächsten Tag steigt die Piste bis auf 3500 m an, das dürfte nach Nepal die höchste Höhe gewesen sein, die wir bisher mit dem Auto gefahren sind.  Wir waren auf der richtigen Piste, durch Zufall, hatten wir genau die richtige Einfahrt gefunden.

Einmalig schönes Kunstobjekt, sollte wohl mal ein Wegweiser sein

1.12. 

Wir stehen wieder an einem Zocolo- in Ocoituca( an der Strasse die suedl. des Popocatepetl entlangführt ) was so gut wie Versammlungsplatz oder Marktplatz sein könnte, hier wird Fußball gespielt, einige machen Musik, einfach ein abendlicher Treffpunkt. Isabella leistet sich einen gekochten Maiskolben, für 7 Peseten, also ca. 50 Eurocent,  den bekommt man nicht so einfach in die Hand nein, da wird erst ein 2 cm dicker Holzpflock hinein getrieben, also Maiskolben am Stiel, dieser wird dann  mit Mayonaise bestrichen und danach mit Käse bestreut, damit auch noch Farbe dazu kommt, wird Paprika drüber gestreut. Schmeckte prima, wäre doch was für unsere Weihnachtsmärkte.

 Bei Sonnenuntergang herrlicher Blick auf den Popcatapetl, den bekanntesten Vulkan Mexicos .

2.12.

Auf der Strecke, hier wird es wirklich eng

Ruta del Vulcano 

Am Fuße des Popocatapetl entlang. Man darf sich keine zusammenhängende Straße vorstellen, schon nach dem ersten Ort, gibt es keine Hinweisschilder mehr, du musst in jedem verwinkelten Ort nach dem Weg fragen.  Asphalt hört nach dem ersten 1/3 auf danach auf Bruchsteinen weiter,  zum Schluss auf Schotter- Lehm Piste. Aber tolle Fotos. Dann kommt eine sensationelle Fahrt durch eine Schlucht, ca. 1,5 km lang, wieder Asphalt aber gerade mal 3,50 m breit, wir sind 2,50 breit und immer an der Felswand entlang, Gottseidank hatte uns ein entgegenkommender Lkw rechtzeitig gesehen und  gewartet, bis wir uns an den jetzt auch noch auf der Straße befindlichen Felsbrocken vorbei, bis zu ihm vorgearbeitet hatten. Wie immer, wenn es kritisch wird keine Fotos.

Popo mit Rauchfahne um 11.00 hatte er dann seinen Wolkenvorhang vorgezogen.

 

3.12.

Wieder am Zocolo, diesmal in Teotitlan nicht ganz so leise wie am Tag vorher, aber über die Berge wollten wir nicht mehr. Guter Entschluss. Wir waren in der Zwickmühle, entweder diese Bergstraße oder über Oaxaca. Die Meinungen der Bewohner gingen auseinander, die einen, für Touristen kein Problem, die anderen, ja da sind Straßen blockiert , es war in Oaxaca nach den Wahlen zu Unruhen gekommen, sogar in den Nachrichten der Deutschen Welle wurde davon berichtet. So entschlossen wir uns am 4.12. trotz schlechtem Wetter die Bergstraße zu nehmen.

Start bei 1000 m Höhe, schraubte sich die Straße bis auf 2200m am kahlen Bergrücken entlang nach oben. Randbegrenzungen oder  Leitplanken auf der ganzen Strecke Fehlanzeige, es geht kerzengerade nach unten, die Kreuze am Wegsrand sprechen wieder einmal für sich.

Nach 2500 m Höhe und 12 km Fahrt sind wir endlich auf der anderen Seite, aber dichte Wolken, sprich Nebel und ein bösartiger, steifer Wind fegt mitsamt den Wolken über uns hinweg. Hatten wir bisher auch noch nicht. Nur gut das der Sturmwind zum Berg hin geblasen hat und nicht wie die Bora in Jugoslawien, vom Berg weg als Fallwind. 

Auch abgebrochene Straßen und Gerölllawinen, sowie über die Straße gefallene, entwurzelte Bäume machten uns zu schaffen. Gut, dass fast kein Verkehr war, so konnte ich die Strecke (ca. 80km)  immer im zweiten Gang mit 30 kmh. fahren. Es muss einige Tage zuvor ein gewaltiges Unwetter gewütet haben.

Im Tal eine tolle supergrüne Tropenlandschaft, wie wir sie nur aus Uganda oder Nepal her kennen. So was von grün, gibt es gar nicht.  Bananen, Papayas, Kokosnüsse, Mangobäume und hunderttausend anderer Pflanzen, komplett durcheinander. Bananen hätten wir vom Autofenster aus Pflücken können.

Fr. 22.12.     An der Playa Linda bei Tapachula

Kleines Gasthaus, das uns stehen ließ, und wir bekommen jeden Tag gutes Essen. 

Isabella hat Tagebuch geführt, was wann passiert. 14 Tage haben wir auf den Ersatzbremszylinder gewartet. ( In Lerma hatten wir bereits einen Tauschbremszylinder eingebaut bekommen. 10 Tage später ist aber wieder die Luft entwichen, sodass wir abermals in eine Werkstatt gefahren sind, hier wurde uns erklärt, der Bremszylinder ist kaputt, es muss wieder aus D  ein Ersatz her.) immer wieder sind wir die 30 km vom Strand, nach Tapachula gefahren um uns nach dem Stand zu erkundigen. Mal hieß es kommt morgen, dann am nächsten Tag, ja kommt morgen in Mexiko City an ist am Freitag hier. So standen wir am Freitag, also heute um 9.00 Uhr bei DB. Ersatzteil  ist im Ort, wird in ein oder 2 Stunden angefahren. Um 16.00 Uhr waren die zwei Stunden ja wohl schon rum, als der Boss der Ersatzteilabteilung sich selbst auf den Weg machte, das Teil zu holen. Um 16.45 war es tatsächlich da, wir sind gleich stehen geblieben und haben die Nacht in der Nähe unseres Ersatzteiles verbracht.

Die Werkstatt hatte ab 16.00 Uhr  geschlossen.

 

Samstag 23.12.

 

Zwischenzeitlich erfahren wir, das es in Guatemala Probleme gibt, genaues können wir aber nicht in Erfahrung bringen.

9,45 Unsere Kiste ist in der Werkstatt, wir mit dabei.

10,15 Frühstückspause bis 10,45

11,45 konnten wir den Motor anlassen und die Tanks mit Luft füllen.

11,55 8,0 bar, Bremsbetätigung Pfiiiii...... entwich die Luft wie vorher, noch mal: Pfiiiiiiii...! Das kann doch nicht wahr sein! In diesem Moment hätte jemand mal unsere Gesichter fotografieren sollen. ( Die Werkstatt bis 1.00 geöffnet und Weihnachten vor der Tür)

14 Tage hatten wir gewartet, hatten  am Meer einen recht schönen Platz mit einigermaßen Verpflegung gefunden, aber jetzt auch noch über Weihnachten!!!

12,05 Uhr war klar, eine Blindschraube hatte nicht richtig gepackt und hatte unter Druck etwa um eine Drehung nachgegeben und damit die Luft nach außen gelassen..

( Frage? Ob hier in der vorhergehenden Werkstatt nicht die passende Schraube eingesetzt worden ist?  Oder war das Gewinde etwas größer als beim alten Teil? Genau wird sich das nicht mehr rekonstruieren lassen).

12.15 in der Sammelsuriumskiste war eine neue Schraube gefunden und das Ding war dicht.

12.30 die Rechnung 1200 Pst für den Einbau eines neuen Bremszylinders!

Ja aber der Alte war ja OK! Hätte doch nur die Schraube ersetzt werden müssen!

Die Antwort sowohl vom Werkmeister, wie vom Boss des Ganzen, Ja nun, wir kennen uns in diesem Fahrzeugtyp nicht aus, und wir haben den Bremszylinder gewechselt, haben schließlich die Arbeit wirklich gemacht, das kostet eben 1200 Pst und ihr Auto ist doch auch jetzt in Ordnung!

 

Sa. 23.12.  13.00 Uhr

 

Wir fahren in Richtung Guatemala Grenze, Grenzübergang, Hidalgo geschlossen, warum auch immer? Grenzübergang, El Carmen, 200 bis 300 Einheimische und doppelt so viele Bruchautos stehen hier und warten auf Ihre Abfertigung, wir fahren erst mal an der ganzen Schlange vorbei bis zur Mexico Abfertigung. Stempel 5 Minuten, doch Rückgabe des Autopermits müssten wir im Ort vorher machen. Helfer, einer winkt wir sollen gleich hier bleiben und er winkt uns in die Warteschlange. 15.30 wir haben unsere Einreisestempel im Pass, vor uns ca. 30 Autos, um 17.45 Uhr sind wir bis zum eigentlichen Grenzpunkt vorgedrungen, 10 US $ für das und 5 US $ für jenes, habe ich abgelehnt zu zahlen, so stehe ich immer noch in der Schlange, auch der Versuch eines der Autoschieber, den Beamten zu bitten uns weiter vor zu lassen, wir seien schließlich Touristen, brachte uns nicht wesentlich nach vorne, oder doch?

 

Der Helfer, der uns schon in die Schlange eingewunken hatte, hat uns wieder entdeckt, schnell, schnell um 18.00 Uhr schließt die Bank ( angeblich ist die Grenze 24 Stunden geöffnet, aber das trifft eben nur auf die Grenzabfertigung zu) hier rechts raus, Kopien, Pässe, KFZ Schein, Führerschein, zum Schalter, schnell, schnell,  doch der Beamte, mit einem kurzen Blick auf unsere Kiste," ist Camion ( LKW) braucht Licence, Bank ist zu!"  Nein, Antwort von mir und dem Helfer, Bank ist für mich noch offen ( gegen Bakschisch, klar) und das ist ein Wohnmobil, was den Beamten nicht interessiert. Man muss jetzt dazu sagen, es gibt nur diesen einen Beamten, der alle diese Autos abzufertigen hatte.  Um 18,15 hatte der Mensch  ein Einsehen und hat unser Auto begutachtet. Ein weiterer ist auch am verzweifeln, er will auch noch durch, sofort nimmt sich der Helfer auch seiner an. Endlich 18.30 erhalten wir den Ausdruck, mit dem wir zur Bank gehen können und die Zahlung von 40 Quetzales  ( Umgerechnet 4 Euro) bezahlen können. Die Bank kann einen Hunderter nicht mehr wechseln ( ca. 10 Euro)  und bittet den Helfer die doch bei jemanden wechseln zu lassen, damit ist der 100 er  einfach weg! der Bankmensch behält allerdings auch 50 statt 40 ein, na ja für 30 Minuten länger auf.  Angeblich muss der Helfer ihm noch 10 geben und 5 hatte er für mich für die Kopien ausgelegt, bleiben ihm 35 Q. aber wir sind durch.

Sa. 23.12.  13.00 Uhr 

In diesem Falle, dank Helfer durften wir nicht eine Nacht oder sogar Weihnachten auf der Grenze verbringen. 

Eine der 5 chaotischsten Grenzen, die wir kennen, allerdings nur in Richtung Guatemala, in Richtung Mexico war kein Stau festzustellen.

Unsere Route in Guatemala: 

Grenze El Carmen – Guate 1 – San Marcos – Quezaltenango – CA1 – Solola – Panajachel –(Atitlan See ) – Antigua Guatemala - Guatemala City – Nr. 5 San Huan Sacatepequez – Rabinal – (ab Montufar – Rabinal  Schotterpiste mit teilweise kräftigen Steigungen.) –Salama – Coban – Chisec – San Antonio las Cuevas –( einige Km nördlich Las Pozas Gemüse und Obst Kontrolle, nur von Süd nach Nord) Sayaxche – Flores – Tikal, ( Alles gute Teerstraße)  Lago Peten Itza – Poptun ( 6 km südlich Finca Ixobel  auch hier Obst Kontrolle nur in Richtung Norden.) – Rio Dulce ( bei Bruno) – CA 9 / CA10 Chiquimula – Grenze El Florido. – Honduras.

Info: In Guatemala sind sowohl Rundschnauzer wie die Nachfolgemodelle 1017 usw. in großer Zahl unterwegs.

24.12.

Atitlansee, erste geplante  Station und Weihnachten.

 

Camping am See mit toller Sicht. Hotel so gut wie geschlossen, wir haben nie auch nur einen Gast gesehen. Ist einfach zu alt und vergammelt, für Camper ist der Platz ideal. Rundgang durch die Stadt, die Schäden von der großen Überschwemmung sind immer noch nicht gänzlich beseitigt.

Siehe auch Bericht von der Katastrophe

Outdoor-production.com      Bericht Guatemala

 

Um Mitternacht ist der Teufel los, wo in anderen Gegenden die Leute still zur Weihnachtsandacht pilgern explodieren hier  Feuerwerkskörper, wie bei uns zu Sylvester.
Nächstes Ziel, die ehemalige Hauptstadt Antigua Guatemala. Vom Attitlan See erst mal 9 Km Steilstrecke im 2ten Gang, danach 2 Stunden Bergstraße in dichtem Nebel  . 30 – 40 Km. Tempo. In Antigua dann strahlender Sonnenschein. Alte Gassen, verfallene Klöster, Touristen, Andenkenverkäufer, Gasthäuser, Banken  und riesige Schlangen davor, hier ist das Problem von dem wir schon in Mexiko erfahren hatten, es kommt kein Geld aus den Automaten. Verschiedene Versionen, von Auslandsschulden, bis zu wenig Scheine gedruckt, schwirren durch die Gegend. Viele Touristen; haben das Land deswegen verlassen, wird uns  berichtet.

 

Am Abend in den ca. 10 km entfernten Freizeitpark. Wir parken dort auf einer Wiese und genießen das tolle Schauspiel, von kleinen Vulkanpuffern im Abendrot

Tikal :

Wir hatten von Guatemala City, die Schotterpiste nach Rabinal gewählt, anstrengende Pistenfahrt, Kurven, Kurven, Kurven, teilweise nur einbahnig.  1/3 OK 2/3 weniger gut. Kaum Gegenverkehr, Nachteil, jeder fühlt sich alleine auf der Piste und fährt entsprechend. Ab Rabinal  tolle Teerstraße und ab Salama ist sie dann auch wirklich breit Strecke  Salama - Coban – Flores eine toll ausgebaute Teerstraße. In den meisten Landkarten ab Coban, noch als Schotterpiste ausgewiesen

Coban  Camping im Park, hier wie die weiteren Plätze, Dank Erika Därr und den Winterbergers -Mankei Tours keine Suche nötig, ist schon toll. Du stehst zwischen  Bambus und Bananen, wegen Fußballspiel wurden wir freundlich gebeten, doch noch etwas zur Seite zu fahren, leider hatte unser Auto nicht diesen Kontaktgeber, wie ein kleiner  grauer  KIA, der jedes Mal, wenn vom Ball getroffen laut protestierte.

Flores, Halbinsel, Spaziergang, Cola auf  Stelzenplattform  am Ufer, Camping nach  Erika am See, wunderschön, aber der Wirt hatte an dem Tag keine Lust uns seine Kochkünste zu beweisen, ist ja bei uns Selbstfahrer kein Problem irgendwo steckt noch ne Dose oder ein  Paket Spaghetti.

 

 

Tikal- eine Mayastätte total ( doppelt unterstrichen) im Urwald. Hatte uns schon an Palenque in Mexiko begeistert.  Nur der Hauptplatz war vom Gestrüpp befreit, ansonsten siehst du nur die Spitzen der Pyramiden, alles andere ist zugewachsen. Feucht, 30°.
Nasenbären? am Wegesrand und tolle  Pyramiden  

Leider ich( Peter) war nicht ganz OK und habe nach 2,5 Stunden total schlapp gemacht. Wie ein müder Esel bin ich nur noch in Richtung Auto getrottet.   Zweite Nacht am See.

 

31.12. 120 km Fahrt zur Finka Ixobel. Im Gegensatz zu Tikal 500 m höher. 2 Tage Pause, zum Auskurieren, Raketen und Sylvester verpennt. Nettes guatemaltekisches  Ehepaar mit. 18 jähriger Tochter kennen gelernt, war auf österreichischer Schule und kann deutsch es fehlt nur an der Übung.  Beim Rausfahren vom Platz, das zu weit auf die Straße rausragende Hinweisschild erwischt und uns ein Fenster von der Schlafkabine beschädigt, nur die äußere Scheibe so dass wir unser Fenster  nach dem ersten Regen als Aquarium nutzen können.

3.01.2007 Bruno in Rio Dulce 

Nach langem Rangieren, ist sonst nicht so unsere Art, standen wir endlich so, das etwas Luft durch unsere Fenster zog.  Feucht, nichts trocknet mehr, dafür aber tolle Terrasse beim Gasthaus, mit Blick auf Boote und Wasser. Gutes Futter, deutsche Rucksacker und Bootsbesitzer, ein USA Pärchen mit WM in der selben Richtung wie wir unterwegs, die Abende waren gerettet.

 

Festung bei Rio Dulce.

4.01. Livingston, ( wer hatte die Idee da überhaut hin zu wollen, absolut nichts zu sehen, was nicht woanders auch zu sehen ist)  nur mit Boot zu erreichen, wenn wir gewusst hätten, was uns da erwartet.

Wir wurden im wahrsten Sinne mit dem Boot über die Wellen gedroschen. Nach Livingston Gegenwind ich hatte einige Mühe, meine  Brille auf der Nase zu behalten, auf dem Rückweg, waren die Wellen etwas höher und das Boot haute in jedes Wellental, ich mit meinem Rücken konnte am Ende der Rückfahrt nur noch langsam meinen Allerwertesten auf die Treppe bringen, danach mit vielen langsamen Bewegungen eine Stufe höher krabbeln. Nach 20 Minuten und Hilfe wieder auf den Beinen stehen. Der Tag war gelaufen, von wegen danach noch ein anderes Ziel ansteuern, ich war froh, bis zu Auto und danach ins Gasthaus zu kommen.  

Honduras – Nicaragua

 

Grenze El Florido( Guatemala – Honduras).  

Total EASY so wünscht man sich Grenzen, freundlich, hilfsbereit, wir bekamen sogar auf Bitten einen Stempel in den Pass, für die Collection.

Für uns total unverständlich, dass du über eine Grenze gehst, eine Grenze, die als solche tatsächlich existiert, nicht wie bei uns in Europa, wo keiner mehr ist, nur ein Schild. Nein hier wird ja z.B. dein Auto in den Pass eingetragen.  Aber es gibt keinen Stempel über die Einreise der Person in den Pass. (Angeblich nicht an diesem Grenzübergang)

Strecke:  Coban – La Entrada – die 11 weiter nach San Francisco de Valle – San Petro Sula – Omoa – (Karibisches Meer) – San Pedro Sula – Lago die Yojoa- Siguatepeque – Tegucigalpa – Choluteca – Guasaule - (Grenze Nicaragua) – Somotitllo Chinandega Leon Managua – Vulcano Masaya – Granada – Grenze Costa Rica – Finca Canas Castilla – La Gruz – Puerto Soley

 

 

5.01. Coban,  Gleich am Eingang schnäbeln  Papageien in den Bäumen. Und dann die Ruinen, sehr beeindruckend trotzdem wir doch schon eine ganze Menge dieser Kultstätten gesehen haben.

Viele tolle Steinmetzarbeiten. Was die damals mit ihren einfachen Werkzeugen alles geschafft haben..

Danach sind wir an die Karibikküste gefahren, 0 Wind und 30°und feucht, einziger Campingplatz 100 m vom Meer entfernt und hinter Büschen, lieber nicht,  bei einem freundlichen Bootshafenbesitzer dürfen wir kostenlos am Meer stehen. Unsere Fenster offen und die Luft strich über unsere verschwitzten Körper.

 

6.01.

Schnell haben wir wieder etwas höhere Ecken gesucht und sind am Lake Yajoa gelandet.  Der Camping Hotel Marina war wegen Überschwemmung geschlossen, wir konnten aber einige Kilometer weiter beim Hotel Los Remos ebenfalls für 12 US $ stehen.

 

 

Er raucht, der Vulcan  Masaya  

 

Straßenbild in Granada

7.01.    Valle de Angeles

 

Mittlerer Ort mit einem schönen Marktplatz, Touristen und Souvenirläden.

Im Gasthaus Touristica  haben wir für Abendessen , kostenlos übernachtet,  von der Hauptstadt kommend kurz nach der Tankstelle, den steilen Berg links hoch.

 

8.01. Grenze Nicaragua Guasaule – Somotillo ohne größere Probleme, statt mit US $ die Grenzkosten zu begleichen, haben wir erst mal unsere Lempiras ausgegeben, den Rest dann in nicaraguanische Cordobas getauscht.  Übernachtung auf dem Autopark in Chinandega

09.-10.01.

Nicaragua kam uns als das bisher ärmste Land vor, so alles made in DDR. Es kostet alles Eintritt, ob du zu einem Vulcan oder nur an einen See willst, immer ist da einer der erst mal kassieren will. Nach 3 Tagen haben wir daher bereits die Grenze nach Costa Rica überschritten.

 

 

 

Costa Rica

Grenze  auch hier ohne Probleme und wir haben bis auf 14 alle unsere Cordobas für die Grenzgebühren verwenden können. Auf der Costa Rica Seite keine Helfer mehr, hier helfen die Grenzbeamten selbst.

 

11 – 12. 01

Die Finca Canas Castilla   

Es gibt wenige Plätze auf der Welt, bei denen du dich gleich wie zu Hause fühlst.

Da ist beim Jo in Gambia

Da ist  Alice aus der Schweiz  in Togo

Da ist Lore und Frans auf Rooiklip und die Grimms zwischen Windhoek und dem Flughafen beide in Namibia

Da ist  Marina und ihr Country Club in Johannesburg  Süd Afrika

Die Zebra Bar im Senegal

Und da sind Agi und Guido in Costa Rica

Du kommst da nach 3 km Piste durchs Tor und du bist im Paradies.

Palmen, unbekannte blühende Pflanzen und Agi die dich erst mal durchs Gelände führt. Da kannst du stehen mit deinem Wohnmobil, oder da und da haben auch schon welche gestanden, ganz am Ende kurz vor dem Tor, zu dem es zu den Kühen geht. OK! Auch noch 500 m. Camping 5 US $ fürs Fahrzeug. 

 Da gibt es Bungalows und Hängematten,

Da zeigt Sie dir die Brüllaffenhorde die gerade durch die Bäume hechten, auch Klammeraffen treiben hier ihr Unwesen und wecken dich aus dem Mittagsschlaf mit lautem Gezeter. Natur Pur! 20 m und du bist am Fluss, tolles Badeparadies, da soll auch mal ein Krokodil von 2 m Länge gewesen sein, Das Foto eines Touristen ist als Beweis in der Logia aufgehängt. Eines von 1,50 m ist im Gehege,

 auch sind in dem kleinen Zoo ein süßer Waschbär,

verschiedene Schlangen, Hasen, Mäuse, 2 Schäferhunde, mit 2 Jungen (Jan 2007) Du kannst wandern, oder mit Pferden unterwegs sein, Spielplatz für Kinder usw.

 

Und du bist in der Familie nicht wie ein Camper, du bist aufgenommen wie ein alter Bekannter.

Spontan blieben wie gleich 2 Tage, bei echt Schweizer Küche, leider nicht länger,  wir wollen ja unsere Kiste verschiffen

Agi und Guido Sutter mit der jüngsten Tochter.

Es gibt keine Schilder an der Straße, daher hier die Koardinaten,

Von der Hauptstraße abzweigend ca 10 km nach der Grenze von Nicaragua kommend bei:

011 Grad 06,77 N  085 Grad 36,58 W  ca. 1 Km dann links halten, 2 km Lehmpiste, nach Regen etwas rutschig aber auch für normale Fahrzeuge zu schaffen, eine Furt mit 30 m Länge und ca. 30 cm Wassertiefe ist zu durchfahren, müsste auch für Normalfahrzeuge machbar sein (ein bisschen Abenteuer erhöht doch den Reiz) der Untergrund ist fest. Vorsicht bei Hochwasser.   

Info: info@canas-castilla.com

Home: www.canas-castilla.com

 

Die Küste mit sehr schönen und saubere Badebuchten ist über La Cruz in ca. 40 Minuten erreichbar.  

An der Kreuzung La Cruz gegenüber der Tankstelle Bank National gibt es Geld mit der EC Karte. 11Grad 04,22 N   085Grad37,78 W

13.01.

Stürmische Nacht an der Costa del Soley. Endlich wieder mal frei stehen, wunderschöne Bucht nur wir und eine Anglergruppe mit Zelt. Polizei auf Fahrrädern hat freundlich gegrüßt.   

 

18.01. Halbinsel Nicoya

Wir sind einen Teil die Küste entlang gefahren, teilweise schlimme Wellblechpiste, und Schweizer-Käse-Brücken,  aber so gut wie keine Touristen. Wir stehen in mehreren Buchten alleine oder mit ein, zwei Zeltlern direkt am Meer.

 

Letzte Nacht vor Samara, da kamen gleich mehrere Deutsche die in der Umgebung wohnen, sogar mit deutschem Schäferhund, der hatte den Namen Wuff, es sei der einzige Hund der seinen Namen selbst aussprechen kann, erklärte uns die Besitzerein.  In den Bäumen Brüllaffen und der Strand wird nachts bewacht, 300 Schildkröten kommen jedes Jahr zu Eiablage hierher.

 

Panama 
Fahrstrecke:  Arenal See – San Jose – Puerto Limon – Grenze Panama – Almirante – David – auf der Panamericana nach Panama City.

23.01.2007  Costa Rica, wir sind dicht vor der Grenze nach Panama und durchqueren endlose Bananenfelder, von einer Brücke aus können wir sogar eine Bananenbahn bewundern.

An einem Seil, wie bei einem Sessellift hängen ca. 15 Bananenstauden und werden von einem Arbeiter zu fuß  bis zur Wasch und Ladezone gezogen. Eine verdammt harte Arbeit bei Temperaturen um 30 – 35° Wie oft muss er diesen Weg am Tag zurücklegen?

Das Ganze ist nicht ganz ungefährlich, wie unser Foto zeigt von wegen Öko oder so!. So ein Spritzer, in Michelinmännchenmontur, war in der selben Zeit mit einer motorbetriebenen Spritze unterwegs, in der auch der Arbeiter mit seinem Bananenexpress durch die Gegend lief und ich die Fotos gemacht habe, 

 

24.01.2007 Auf der Panamaseite fanden wir dann doch noch eine motorbetriebene Bananenbahn.

Mit 15 Stauden gab diese sich nicht zufrieden, an dem Seil hingen über 150 Stauden.

15 Minuten Straßensperre, bis der Zug durch war.

Da ist  zuerst die bekannte alte Eisenbahnbrücke an der Grenze Costa Rica – Panama.

Die darf ja in keinem Reisebericht fehlen, wer hier nicht über die Grenze geht hat ein Abenteuer versäumt.

Die Anfahrt über den Bahndamm, Papierkram erledigt, danach über die Brücke. Auf dem zweiten Foto zu erkennen die Sprühanlage durch das jedes Fahrzeug durchfahren muss, kostet natürlich und macht unser Auto milchig weiß, so geschehen bereits an der Grenze von Nicaragua, nach Costa Rica.. Fahrer und Beifahrer werden gleich mit besprüht. Das Auto fährt ja nicht alleine und du darfst den ganzen Dreck einatmen. Danach musste ich das Auto erst mal gründlich waschen

Die Brücke: Alte Gleise und daneben Bretterbohlen für den kleinen Grenzverkehr, PKW und 30 Tonner LKW benutzen diesen Weg. Links und rechts ist sogar ein Gittergeländer, die aber nur bis zur Brückenmitte einigermaßen in Ordnung waren, danach beginnt Panama und vom Geländer sind nur noch Bruchstücke vorhanden. Für die Fußgänger hat man kleine Plattformen eingerichtet, da drängen sich teilweise 15 und mehr auf diesen kleinen Plattformen zusammen.

 Die Plattformen ca. 20 m über dem Fluss, links im Bild, haben nur ein Geländer, keine Sicherung durch ein zweites Zwischengeländer oder Gitter, Kinder können da glatt rausfallen

 

Grenze Panama, die Sprühanlage gibt keinen Tropfen her, die Gebühr wird trotzdem verlangt, fürs Nichtsprühen zahlen wir gerne. Es ist bereits Mittagspause, wir und ein nachfahrender LKW werden trotzdem noch abgefertigt. Sehr freundliche Beamte.

 

Nach der Grenze haben wir uns gleich mehrmals verfahren, da geht eine Straße rechts ab, eine geradeaus, doch beide führen nicht weiter, endlich erklärt uns ein Einheimischer, dass wir nach dem Bahndamm links und dann 50 m zurück und dann rechts fahren müssen.

Klar, das wir uns dann auch im ersten kleinen Ort verfahren haben. Keinerlei Hinweisschilder, wie es weitergeht, aber schöne Strecke die an einem Fluss endete, auf dieser Strecke entstanden  dann  die Fotos von der größeren Bananenbahn. War ja für was gut. Wer also von Westen kommt, am ersten Ort, links und gleich wieder links, da geht es auf eine zweite Brücke.

Am Tag an dem wir dies Brücke benutzten erst mal Stau, da fährt doch tatsächlich noch ein Zug über die Brücke.

 Danach dann Autos, LKW`s  dicht an dicht, Stoßstange an Stoßstange, und diese Brücke hatte es dann wirklich in sich. Einige Bohlen lose, vom Seitengeländer nur noch Fragmente, zwar laufen die Fußgänger als erstes vor den LKW`s über die Brücke aber einige, die nicht bei den ersten waren, mussten dann den Fahrzeugen ausweichen, indem sie auf den seitlichen Stahlträgern standen, Halterungen? Nichts, wer da abrutscht ........

Btte genau hinsehen, Geländersuchbilder. Das schönste, am  Ende der Brücke, da entdeckte Isabella dieses Schild. 

Die Brücke ist zum exklusiven Gebrauch der Bahn.  Jedes andere Fahrzeug kreuzt die Brücke auf eigenes Risiko.

 

Wir sind dann ziemlich flott nach Panama City gefahren und standen in der nähe vom Balboa Yacht Club, auf Gemeindegelände direkt neben dem Club, beim Yachtclub selbst, konnten wir nicht mehr stehen.

 Brücke an der Ausfahrt des Panamakanals.

 

Panamakanal

Da wurde gerade eines der größten Schiffe durchgeschleust, die den Panamakanal befahren können. Nur eine Handbreit ist zwischen Bordwand und Betonplatz. Die schwarz-weißen Streifen auf dem Foto sind bereits die Kanalbahngleise.

Ist schon toll was da geleistet worden ist, und noch geleistet wird. Insgesamt 8 Loks ziehen jeweils ein Schiff durch die Kanalzone, 2 Stück sind auf dem Foto zu sehen. Auf der anderen Seite auch 2 St. vorne und jeweils rechts und links 2 St. am Heck.

So ganz nebenbei mussten wir auch den Papierkram für unsere Autoverschiffung erledigen. Vormittags um 9.00 Uhr zur Agentur, erste Besprechung, kein roll on, roll off, möglich, oder aber mit 12 Tagen Wartezeit bis das Schiff über einen Zwischenstopp in Mexico, in Cartagena landet. Kostenvoranschlag 2 800 US $ wir hatten noch ein Eisen im Feuer, die Chiquita Bananendampfer,  Internetcafe und da war das Angebot mit 1400 US na bitte!

Besprechung unter uns beiden im Cafe um die Ecke, bei Chiquita kommt dazu: 600 km Fahrt von Panama City nach Almirante, ( Minimum 2-3 Tage, ) Fähre und Flug von Bocas del Toro nach Panama City ca. 70 US p. P. OK! Von Colon mussten wir auch zurück nach Panama City. Mit dem Bus aber für 2,50 US per P. oder dem Zug für 22 US. Dazu  der unbekannte Papierkram. Der Bananendampfer landet in dem wesentlich größeren Hafen, in Santa Marta in Kolumbien, auch dahin müssten wir auch erst mal kommen.  Wir rechneten nur noch mit einer Einsparung von ca. 400 – 500 US, auch ne menge Geld aber evtl. ist doch die Verschiffung nach Cartagena sicherer und weniger Zeitaufwendig..

Wer den genauen Werdegang wissen möchte bitte beim  Infoteil nachlesen.

( Aug. 2012 es soll eine Fähre in Betrieb genommen werden, wann genau ?)

Zurück zur Agentur,  wir bekommen 5 Kopien, vom Pass, KFZ Papier, Einreise, damit zur Polizei, die bestätigen muss, dass wir in Panama in keinen Unfall verwickelt waren, zu einer weiterer Stelle, die  bestätigt, dass unser Auto Panama verlassen darf, das mit Unterschrift, danach Übergabe an uns, zur Kontrolle, Fehler obwohl bereites berichtigt, steht die falsche Karosserienummer auf dem Papier. nochmals neues Formular, weiter zur Unterschrift, und erst  danach wieder zu uns, zur Nachkontrolle, und was steht da,  unser Auto ist weiß statt blau, nochmals neues Formular, wieder erst  zur Unterschrift, und erst  danach wieder zu uns, zur Nachkontrolle, und was steht da, wir verschiffen nach Ecuador und nicht nach Kolumbien

Beim Zoll nimmt man das nicht hat so tragisch und stellt ein Papier aus, auf dem wir nach Ecuador verschiffen, mit Berichtigung nach Cartagena, Kolumbien,  16.30Uhr wir haben alle Papiere.   

Nächster Tag Dienstag und ein fasst unlösbares Problem, wir bekommen auf unsere EC Karte kein Geld in Panama und auf die Kreditkarten nur 500 US per Tag, wie sollen wir denn bis morgen fasst 3000 US herbringen und die Agentur will Bares, da Überweisungen 4 Tage dauern würden.

Wir hatten insgesamt über 10 verschiedene Banken   aufgesucht aber alles ohne Erfolg. 

Von einem ausgewanderten deutschen, der hier eine Fabrikation für Schubkarren hat, bekamen wir eine  rettendende Info. Es gibt bei der Credomatic Bank neben dem Marriott Hotel Geld auf die EC Karte, da konnten wir wenigstens 3 mal 500 US  auf einmal abholen und dann noch unsere beiden  Kreditkarten wir waren gerettet.  Gegen Mittag  weiter in Richtung Colon unserem Verschiffungshafen.  Dank Info von Bernd Jakobi können wir beim Fort San Lorenzo übernachten , am nächsten Morgen unseren Kofferraum leer machen und die beiden Ersatzreifen mit zusätzlicher Hilfe, eines Mannes, der hier für Ordnung sorgt,  in den Kofferraum verfrachten. Spart uns 25 cm Länge.

 

Um 11,30 waren wir dann im Hafen von Colon, um 12.00 Uhr bis 1,30 Mittagspause, danach Begutachtung unserer Kiste. ( Vor 1.00 braucht man nicht bei der Spedition zu sein.)

Da wird jeder Kratzer vermerkt und jedes Löchlein in der Windschutzscheibe, was Ihr habt 5 Ersatzreifen. Wir haben das Auto von vorne, hinten und an der Seite fotografiert, Spiegel wären kein Problem, die Dachhauben sind mit einem gelben Kreuz extra gekennzeichnet. Unsere Kiste wird ja mit einem Netz oder an Seilen, evtl. auch auf einer Platte ??? auf den Frachter gehievt. Wir hoffen, dass alles ohne Probleme geht und wir unsere Kiste unbeschädigt in Empfang nehmen können.

Endlich um 15.30 sind wir fertig, sogar einer der Arbeiter freut sich.

 

 

 

15.45 Uhr. Es qualmt ein LKW steht in hellen Flammen. nur wenige Meter vor dem Tor der Spedition, brennt das Fahrerhaus völlig aus. Der LKW, war wenige Sekunden vorher noch an uns vorbei gefahren. Glück, dass der Tank, der sich direkt unter dem Fahrerhaus befand, nicht beschädigt wurde.
Trotz des Preises von 22 US entscheiden wir uns dafür mit der Panama Kanal Railway zurück zu fahren, vor allem, nachdem die Station nur wenige Meter von der Spedition entfernt ist und wir keine Taxe benötigen.

Schöne Fahrt, durch Urwälder und Seen, vom Kanal allerdings bekommt man nicht allzu viel zu sehen,

 

Die letzte Nacht verbringen wir im Hotel Soloy im 11 Stock, mit Sicht auf die Stadt

heute Abflug, davor aber nochmals ins Büro der Agentur, die Messwerte im Hafen, hatten ganz andere Zahlen ergeben als in unserem KFZ Schein  ( müssen wir irgendwann mal überprüfen,) so bekommen wir über 200 US $ zurück.

 

 

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