Bericht Brasilien 3

Küste- Natal - FKK - Salvador - Rio - Santos - Blumenau

 Uruguay - Montevideo

Argentina Nord   Valdez - Wahle

Gefahrene Strecke: BR 230 bis Pombal danach nach Natal und dann die Küste abwärts auf der Suche nach einem schönen Platz. Nach Joao Pessoa fanden wir ihn dann an der Praia Tambaba.  Recife, Salvador, Ilheus, Canavieeiras, Porto Seguro, Buzios, Rio de Janeiro, Santos, Curitiba, Joinville, Blumenau. Praia do Pinho, Florianopolis, Torres, Gramado, Porto Alegre,

 Grenze nach Uruguay bei Chuy, immer der Küste lang nach Montevideo, Colonia del Sacramento, Paysandu, 

Grenze nach Argentinien, Santa Fe, Cordoba, Halbinsel Valdez – Trelew – Punta Tombo – Camarone – Paso de Indios – Esquel – NP Los Alerces – El Bolson – Bariloche – Ruta 231 und 234 NP Lanin – Alumine – Icalma Pass nach Chile.

Tambaba 

26.07. Tambaba, sowohl Textil- wie  oben ohne unten nix Strand, ohne Getränkebuden, ( für alle daheim, Strände in ganz Südamerika sind immer dicht an dicht mit Buden belegt, da stehen die Tische und Stühle bis fast ans Wasser) hier nur jeweils ein Restaurant im Textil und FKK bereich.  Das schönste was wir in den letzten Tagen gesehen haben. Erst mal Pause, das waren  von Porto Velho aus, bis hier, ohne Pause, 25 Tage und  runde 6000  km. gefahren.

Sonne pur, leicht rot, an Bauch und Po!

Info über FKK Infoteil

6.08. Wir sind wieder unterwegs, irgendwann muss man auch vom schönsten Platz Abschied nehmen. Ein kleiner Schein in die Vereinskasse und an die Parkwächter, ein letzter Wink und im ersten Gang fahren wir die steile Auffahrt hoch.

 

Olinda, der Ort, in dem die Riesenfiguren zu Fasnacht durch die Stadt getragen werden.

Toll renovierter Stadtkern, wenn man aber die armseligen neu gebauten Minihäuser am Stadtrand sieht, findet man das Ganze gar nicht so toll.

 

 

Kakaoanbaugebiet.

 

 

 

Frucht an der Staude und offen die Kakaobohnen.

 

Was kommt denn da !

Das ist doch der Horst!

 Nein er war es nicht es waren Lothar und Sivia aus Berlin auch mit einem der Prototypen aus der Füss Produktion. Da stehen sie auf der Straße, einer von vorne, einer von hinten.

 Woher, wohin, war nicht so wichtig wie der Austausch von Erfahrungen mit den Fahrzeugen.  Ruck - zuck war eine Stunde vergangen, schade das wir beide jeweils in einer anderen Richtung unterwegs waren. Dass währe bestimmt ein interessanter Abend geworden.

Ps. Im Rahmen der Transamazonica, bereits erwähnt.

Canavieeiras

 

Das letzte Nest, das Ende der Welt, du fährst 73 km von der Hauptstraße bis du da bist und dann das Ganze wieder zurück oder du kommst von Ilheus runter dann sind es nur 15 km zusätzlich, es bleiben aber die 73 km bis zur Hauptstraße. OK! Das ist aber öfter so in Brasilien. Die Hauptverbindungsstraße läuft im Inneren des Landes und von da aus Stichstraßen an die Küste.

Hübscher kleiner Ort ? im Verhältnis zu anderen angeblich kleinen Orten, die in Wirklichkeit schon  mittleren Städten in Europa gleichen.

Geradeaus geht es über eine Brücke und nach 200 m bis du am Atlantik. Strandbebauung wie gehabt, Restaurant und Getränkebuden die alle Liegestühle, Sonnenschirme und Getränke zu Verfügung stellen. Du brauchst nicht mitzubringen Sonnenschirm, Tisch und Stühle sind alles da, und werden von den Einheimischen genutzt, oft ohne etwas zu bestellen, einfach so, ist doch da!

 

Da gibt es einen Palmenstrand 200 m breit, fester Sand, ideal für uns zum Stehen. Regenzeit, keine Saison, nur ganz wenige Touristen und heute Regen, kein Mensch da. 

 

Es hupt, OK! Wenn jemand was will ( auch die Polizei,) soll er/sie  klopfen, bum, bum, es klopft, draußen steht Ralf, ich wollte euch nur guten Abend sagen, ja komm rein. Isabella: Wo bischt denn du heer! Vom Limburgerhof! Eine Stunde war weg wie nichts, auch seine Frau aus dem selben Ort wie Isabella, klar das wir die Einladung für den nächsten Tag angenommen haben. Die Tochter saß derzeit ganze alleine im Auto, ach die spielt Gameboy! meinte Ralf-

 So waren wir am nächsten Tag bei Ralf und Andrea. Sie hatten sich hier direkt am Meeresstrand ein Haus gekauft, dieses neu renoviert und 2 Apartments zum Vermieten eingefügt. Im Laufe der Zeit wollen sie noch weitere Apartments bauen, irgendwie muss ja der Lebensunterhalt gesichert werden. 35 Euro verlangen sie für ein Apartment pro Tag. Und rüber käme man verhältnismäßig preiswert, mit Condor,  Ffm. – Salvador für 650 Euro und da würde man abgeholt und könnte ein oder zwei Nächte bleiben und sich Salvador ansehen, danach weiter nach Ilheus, um dann von Ralf empfangen zu werden.

Bei Interesse : famfeldner@freenet.de

Ich mache Rolladen zum Abendessen, ist das was für Euch wurden wir gefragt, na klar, das gab es vor einem Jahr das letzte mal.  Und am Abend, ich war reiner Zuhörer, die anderen drei kramten in Erinnerungen, ach den kennst du auch, und was ist aus dem geworden?

Heute Morgen, der Tipp! Ihr fahrt doch sicher gerne Pisten? Dann nach der Polizeikontrolle 100 m und links, 85 km  und ihr seid auf der Hauptstraße der BR 101, ihr spart dabei  72 km , davon allein 67 auf der blöden viel befahrenen Br 101.

Streckenbeschreibung: Lehmlochpiste und ausgewaschene Hügel Auf- und Abfahrten, mit guten Zwischenstücken. Erste Hälfte tolle Landschaft, teilweise mit noch vorhandenem Urwald.  Nach 35 kleines Dorf mit 3 Abzweigungen, erste ins Dorf, zweite Feldweg, dritte geradeaus den Berg hoch. Wenn  du die Strecke fährst und kommst nach 150 m an eine kleine Betonbrücke, bist du verkehrt, nach 100 Wendemöglichkeit und dann erste Piste nach links. OK ! Fahrtzeit mit großem LKW 3 Stunden, kleiner Fahrzeuge schneller.

Einfahrt von Süden her kommend beschildert, Abzweig bei :

15° 51,63 S

39° 31,23 W

 

 

Auch heute, Di. den 14.08. haben wir in Santa Cruz Cabralla –nördlich von Porto Seguro-einen kleinen Fleck am Meer gefunden. Da waren 3 Parkplätze an der Uferstraße, kein Betrieb, einfach Quer und die drei P belegt. Besser kann man nicht stehen, Ruhig, weil im Ort, einigermaßen sicher, weil bewohnte Häuser rings rum und tolle Aussicht aufs  Meer.

So 19.08. 

Buzios-  schöner Ort, auch hier soll es einen FKK Strand geben, angeblich sogar zwei. Für beide ist Fußmarsch erforderlich. Einen haben wir gefunden, verhältnismäßig kleiner Sandstrand zwischen Felsen, dafür aber einmalig  Meeresschildkröten im Wasser.  mindestens 4 oder 5 St. Bisher noch nie in freier Natur gesehen. Leider keine Fotos, da der Foto in Auto geblieben war.

Mo 20.08.

Vor uns hält ein junger Mann, mit Brasilianerin verheiratet, diese in Spanien kennen gelernt und ist hier jetzt als Bauunternehmer tätig. Er baut und verkauft gleicht die Häuser.

Weiter in Richtung Rio, natürlich die Uferstraße entlang, nichts zu sehen, auf der Meer Seite hohe Sanddünnen, auf der Landseite dichter Buch, sah auf der Landkarte so toll aus.

Wir haben Rio Erreicht, über eine der längsten Brücken, über die wir bisher auf dieser Tour gefahren sind.

Rio!

 

Mit 70 / 80 kmh durch die Stadt, teilweise auf Hochstraßen, ( Busfahrer und Taxen fahren 100 +)

P am Fuße des Zuckerhut`s Abfahrt der Seilbahn zum Zuckerhut ( wenn da einer mit dem WM kommt, dann sind das Deutsche (( Aussage Parkplatzwächter´s )))

 4 Stunden 2 Rais = 0,80 Eurocent, 24 Stunden 10 Rais incl. 2 für den P – Wächter, für den Platz OK!. Militärgelände Sicher.

21.08. Di. 

Es währe so schön gewesen, Meldeamt und Zoll für die Aufenthaltsverlängerung hier, wo es was zu sehen gibt. Das Amt ist am Umziehen, und derzeit nur Montags im International Airport geöffnet, leider haben wir heute  Di. zwei lange Gesichter verließen das Meldeamt. Autoverlängerung somit auch gestrichen.  Unsere Gesichter waren eh schon lang genug, trübes Wetter, zum Jesus rauf in dichten Wolken,  Quatsch, durch die Stadt, nicht für angehende Jubilare wie mich gemacht, 2 x währe ich fasst überfahren worden, hätte Isabella mich nicht rechtzeitig am Kragen gepackt.  Ich bin das einfach nicht gewöhnt, dass es nur Einbahnstraße gibt. Von Kindheit an erst links dann rechts zu blicken, stimmt hier nicht mehr. Über das Tempo habe ich schon geschrieben, du sitzt in den ersten 2. und 3. ten  Reihen, im Stadtbus bereits schon auf dem Schleudersitz. 

22.08. Copa Cabana,

Wolken, trübe, nicht gerade freundliches Wetter ! Keine tollen Bikinis zu sehen auch der Versuch, diese im Geschäft zu erstehen scheiterte, Badeklamotten für Isabella zu klein, Bernd bezeichnete die Damenmode in seinem Bericht als Briefmarkenbikinis, für mich zu groß, da kann ich gleich in  Jeans Baden gehen.

 

23.08. 2007

 

Wie es sich gehört für einen besonderen Tag, strahlende Sonne!

Geweckt mit einer Militärkapelle, die mir zu Ehren ein extra Ständchen brachte,

 ( Quatsch aber die waren wirklich am spielen 23.08.2007  7,35 Uhr )

Mit der Taxe zur Zahnradbahn, die uns zum Jesus bringen soll.

Der Trubel hatte gerade begonnen, wir konnten die Karten kaufen und gleich in den Zug einsteigen, beim wieder Runterkommen standen die Leute mindesten 1,1/2 Stunden an.

 

Treppen wurden gesperrt, damit alle aus dem Bus der Reisegesellschaft auch mit aufs Foto kommen,  Money, Money, Money, wir haben uns sehr schnell ins Restaurant verkrümelt, mit einer Tasse Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte, schmeckte sogar so, (Foto vom Jubilar,)
die tolle Aussicht auf den Zuckerhut genossen.

Da unten steht unser Auto. Gut bewacht, wir machen heute den Strand von Leblon unsicher, tolles Mittagsmenue, mit guten Steak, nicht nur das was es im Kilorestaurant oder  in der Churasskeria gibt.

 Kilorestaurant, Selbstbedienung, alles was du auf dem Teller hast wird gewogen und nach Gewicht bezahlt. Churassceria = Selbstbedienung, alles auf dem Teller und Nachholmöglichkeit ein Preis, nicht extra gewogen, Fleisch wird in Spießen an den Tisch gebracht und du kannst sagen welche Stücke du haben willst, so lange du das auch essen  kannst, echt was für Vielfresser. Aber wirklich toll, was da einem an Fleisch und Würstchen, oder Huhn serviert wird. )

Einkauf für´s abendliche Picnic, Käse und Weintrauben und frische, tolle, knusprige Brötchen. (  Sehr selten zu bekommen, meistens sind diese nach einer Stunde weich und zäh. ) Noch an der Kasse, erst mal  raus aus der Plastiktüte.  .

Im Auto, die Brötchen waren immer noch knusprig, aber wo ist der Käse und die Trauben ? 

Der frisch gebackene 70 jährige hatte  die  zweite Tüte mit Käse und frischen Trauben im Supermarkt vergessen, toller Start für die nächsten 365 Tage

 

 

Was nun? Pizza aus der Bude, nein danke, Restaurant, macht erst um 20.00 Uhr auf, seit 18.00 ist es dunkel, wir leben schon lange so wie die Hühner, hell raus, dunkel ins Bett, da steht doch diese Küche im PKW - Kofferraum, hintere Klappe offen, da brutzelt es,  Brötchen, mit Wurst, Tomaten, Wachteleier, Kapern, Oliven, Käse, eine helle und eine dunkle Soße, ganz oben drauf noch knackige Zwiebelstreusel, das Ganze am Fuße des Zuckerhuts, mit Blick aufs Meer und einer guten Flasche Rotwein.

Wenn das kein Abenteurer-runder-geburtstag-ist-was-denn-sonst.

27.08. Curitiba, hier haben wir unsere Aufenthaltsgenehmigung für Brasilien um einen Monat verlängern lassen.  

29.08. 1 ½ Tage am Strand Praja Grande bei Sao Francisco del Sul mit toller Brötchenbäckerei, was so auf einer langen Reise wichtig werden kann. Regen, Internet, lesen, nix Sonne, am Abend Heizung.

 

30.08. Blumenau, die deutsche Stadt in Brasilien. OK nicht jeder spricht hier mehr deutsch, aber doch eine ganze Menge, so findest du immer einen der hilft, wenn man mit der Sprache  nicht zu Rande kommt..

Viele Fachwerkhäuser vermitteln einem zumindest teilweise das Bild von deutschen Orten.

Und es gibt ein riesiges Oktoberfest.

Da staunt man wirklich. Hier gibt es auch einen deutsch sprechenden Wohnmobilbauer, eine Autowerkstatt mit deutschsprechenden Meister und einen Radioreparateur der meinen beschädigten Transistor Weltempfänger und unseren Konverter der von 24 V LKW auf 12 V fürs Radio transformiert für umgerechnet 8 Euro repariert hat. 

Der nächste Weg zu Johann Gresser, dem Wohnmobilbauer. Unsere Schutzbleche und Eintrittsstufen sind total durchgerostet und werden nur noch von 2 – 3 Schrauben gehalten. 

Der Mann für alle Fälle.  Was Ihr habt Gasprobleme, haben wir gleich, fahrt einfach hinter mir her. Beim Gasteilelager wird ein kompletter Umfüllschlauch gefertigt, mit 2 Ventilen und einem dritten zum Überdruck ablassen. Zurück zur Werkstadt und wir füllen gut eine Dreiviertelstunde Gas von einer Flasche zur anderen. Morgen gibt es wieder heißen Kaffee.

 

1.09.    Unser Auto ist halb nackt, es fehlen Einstiegsstufen und die Kotflügel.

 

Nur wenige Kilometer weg ist das Meer mit schönen Sandständen und für uns sogar einen FKK Campingplatz. Das Wetter ist nicht so toll, so sind wir ganz alleine auf dem Platz.

Isabella nutzt gleich die Möglichkeit um große Wäsche zu waschen.

Die nächste Woche werden unsere Fußtritte fertig und montiert, an den Schutzblechen wird noch geschweißt, gefeilt und geschmirgelt, lackiert und noch mal geschmirgelt.
Auch am Unterbau werden von Johann neue Trägerverstärkungen angeschweißt.

Da am Freitag nicht gearbeitet wird, Nationalfeiertag, sind wir schon am Do. wieder auf dem schönen Campingplatz.

Diesmal bei strahlendem Sonnenschein, am Montag sehen wir aus wie die Neger.

Da ist ja auch wieder Zeit zur Werkstadt zu fahren um nach unseren Schutzblechen zu sehen.

 

 Die sind noch nicht ganz fertig, aber kaum dass wir hier waren kommen  Jochen und Walli mit Ihrem 207er von ihnen hatten wir auch die Adresse von Johann.

 

Für die nächsten Abende standen wir dann beim deutschen Club und auf dem großen Parkplatz der Texaco Tankstelle.  Büchertausch mit Zellingers, die Ihr Auto bei dem anderen Karoseriebauer richten ließen.

 

3 x Wohnmobile aus D    Bock, Becker, Zellinger. Alle drei mit toll glänzenden Autos, keine Rostflecken mehr zu sehen. Alle hatten das deutschsprachige Blumenau zu Reparaturarbeiten genutzt.

Zur großen Autoaktion gehört natürlich auch eine gründliche Autowäsche, leider stellte ich am nächsten Tag fest, dass noch fingerdicker Staub, nach der Wäsche schöner brauner Papp, auf  den Trägern lag. Nochmals zurück, Reklamation, danach hat der Wagenwäscher unser Unterteil  gründlich mit seinem Druckstrahler behandelt, der ganze Dreck ist jetzt weg, leider auch ein Grossteil der Autofarbe.  Es blieb mir nichts anderes übrig als 5 Dosen Farbe zu kaufen und unser Auto von unten neu zu streichen. Der geeignete Platz natürlich der tolle Campingplatz. Am Do waren  noch nicht viele Leute da, ( 2 )  so habe ich keinen mit meiner Arbeiterei gestört. Am Abend konnte sich unsere Kiste schon wieder sehen lassen ich auch, ich war jetzt blau an Bauch und Po.

In Canela hätte ich beinahe einen Zusammenstoß mit der Lok gehabt, aber ich!!! konnte rechtzeitig bremsen.  Nachbildung eines Eisenbahnunglückes in Paris 1897 und gleichzeitig ein toller Werbemagnet, für das Dampfmaschinenmuseum. 

Hier werden Nachbildungen in verkleinertem Maßstab von allem gezeigt, was so mit Dampf irgendwann  einmal angetrieben worden ist.

 

 

Da steht ein alter Lanz Bulldog aus Mannheim im Original und eine echt arbeitende Papierfabrik im Modell. Da gibt es Sägewerke und ganze mit Dampf angetriebene Fabrikanlagen im Modell zu bewundern. 

 

2 Tage haben wir direkt hinter der Touriinfo in Canela übernachtet, wolkenbruchartiger Regen, an weiterfahren nicht zu denken. Lesen, Gasthaus, schlafen, lesen, Gast....

 

Uruguay
26.09 Grenze Brasilien – Uruguay, 25 Minuten für beide Grenzen, wenn auf brasilianischer  Seite nicht ein Lehrling am Werk gewesen währe es noch schnellergegangen.

 

Ruhiger Grenzort, du kannst innerhalb des Ortes jeweils über die Grenze, ist eine Allee, auf der einen Seite Brasilien auf der anderen Seite Uruguay. Jim Beam 1 Ltr. 10.50 € Medikamente nur ein Bruchteil von dem Preis in Brasilien. Strecke total flach und überschwemmte Wiesen, doch die Kühe gehen weiterhin grasen.

Es ist kalt, vor 8 Tagen noch im A oder Eva Kostüm jetzt laufen wir mit Strickjacke und Pullover.   15°

Aber es wird besser, wie man am Foto von Uwe und Edith mit Ihrem Unimog sieht, da geht’s schon wieder mit kurzem Ärmel. Wir hatten schon voneinander gehört und sind uns nun zufällig über den Weg gefahren.
Auch den beiden war es zu kalt im Unimog mit Flatterdach, sie haben Ihr Auto zurückverschifft und sind jetzt mit diesem Gespann, auch mit Wölfen im Rücken, unterwegs.

Foto bei der Ankunft in Buenos Aires 20.03.2008

 

  

29.09. Wir hatten im Hafen von Piriapolis übernachtet, Marietta und Paul aus NL hatten und gestern schon auf ihr Boot eingeladen, das hier im Trockendock steht.
Die beiden waren von Europa über Afrika nach Südamerika gesegelt. Sie hatten mit Ihrem 13 m langen Boot und das besondere daran mit 2 schwarzen Masten (normal sind weiße)  die Strecke in 12 Tagen bewältigt( für die Strecke von Afrika nach Brasilien). Alle 4 Stunden im Wechsel, 24 Stunden, einer musste immer wach sein. Wenn man die strahlenden Gesichter der beiden sieht, könnte man direkt neidisch werden. Das wir ihren Geschichten gerne gelauscht haben ist verständlich, die Zeit ging rum wie in Fluge, wo ich dachte na ja eine kurze Besichtigung, da war es bereits Zeit fürs Mittagessen. Wir hoffen sie zu Neujahr in  Ushuaia wieder zu treffen.   ( Hat leider nicht geklappt, .rürt Euch mal)

 

Montevideo, welch ein Name, da werden Träume wahr, und wir sind hier, noch dazu schöner Übernachtungsplatz am Leuchtturm, wir können also prima durch die Stadt streifen. Das beim näheren Hinsehen, dann doch nicht alles so toll ist, steht auf einem anderen Blatt.  Durch die Straßen, Flohmarkt, Gaukler, und natürlich die Überreste der Graf Spee.
Diesem Panzerkreuzer, der 1939 nicht die Möglichkeit bekam in Montevideo seinen Schaden beheben zu können und dann vom Kapitän vor der Küste gesprengt wurde. Die Spuren der Seeleute sind hier und in Argentinien überall  zu finden.

So stehen einige gehobene Teile und der Anker im Hafen von Montevideo.

3.10. 15,30 Es blitzt und donnert, es wurde stockdunkel, wie im Winder um 20.00 wirklich stockfinster, erst einige Tropfen, dann  hat es mit Kübeln geschüttet. Bisher hatte ich nur 2 x solch einen Regen erlebt, einen in Afrika, 10 Minuten lang und dann in Canada ½ Stunde. Aber das wir hier über 5 Stunden Kübelweise Wasser von oben, es wurde überhaupt nicht mehr hell, die Regenwolken gingen nahtlos in die Nacht über.  

4.10. Wir sind in Argentinien, auch hier Grenze schnell und ohne größeren Aufwand.

 

Argentina Nord - Belgrano - Insel Valdez - Wahle
6.10. Villa General Belgrano.  Viele hier sprechen deutsch, so der Mann von der Versicherung, wir brauchen neue Versicherung für weitere 4 Monate, oder ein Zahnarzt, so was muss zwischendurch auch sein. Und wir sind zum Oktoberfest hier, besser Bierfest, mit Umzügen und Grill auf dem Campingplatz. Aus den Lautsprechern tönt es “ Ich bin der Anton aus Tirol“

Originalimport aus Old Germany? Oder doch Nachfahren der ehemaligen Einwanderer?

Tirol und Bayernflagge, von Argentinien aus ist das alles nicht so weit auseinander.

 

Hier haben wir endlich Christa und Walter Gruber getroffen, denen wir seit 2 Jahren hinterherfahren. Klar wir hatten uns beim Därr Treffen schon gesehen, aber nun hier das war wirklich Zufall, vor allem deswegen, da sie 10 Tage später nach Hause fliegen wollen.

? Wer mit wem ?

Am Abend dann Stammtisch der deutschen Gemeinde, mit ehemaligem Matrosen der Graf Spee.

Vierter von rechts.  Heute 88 Jährig und kräftig dabei alte deutsche Lieder zu singen.

Nachtrag: Er war am Abend schon nicht ganz gesund, und wurde von Verwandten abgeholt. Beim Erneuten Besuch in Belgrano, mußten wir hören, daß er im Frühjahr verstorben ist. Einer der Letzten der Graf Spee.

 

Ein echter Bayer ist uns vor der Apotheke  begegnet.
Unser nächstes Ziel die Wale auf der Halbinsel Valdez, endlose Strecken, auch Argentinien ist ein großes Land. Landschaft eher langweilig, niederes Buschwerk, dann ein Schild:

Ushuaia, unser südlichstes Ziel. Es werden aber noch einige Kilometer mehr werden bis wir wirklich dort ankommen. Geplant für Dezember.

 

17.10.

 

3 Tage am Strand, die Wale direkt vor unserem Fenster. Prustend und teilweise in Rückenlage an uns vorbeischwimmend. Liebe dauert bei denen nur 30 Sekunden, so ein Mist! Dafür muss so ein armer Kerl irre lange  Strecken  schwimmen! Nix für mich.

 Vom Wohnmobil aus Fotografiert, er war gerade vorbeigeschwommen.

 

Nur wenige Minuten vorher konnte ich dieses Foto machen. Wie dicht die Wale bis ans Ufer kommen kann man auf diesem Bild sehen.  Einfach toll.
Heute auf die Halbinsel, da gibt es Guanacos zu sehen und Seeelefanten beim säugen der Jungen und eine große Pinguinkolonie.

Eine Ecke weiter freier Campingplatz und über 15 Wohnmobile stehen hier, eine echte deutsch schweizerische Gemeinde.

 

An diesem Platz konnten wir Wale beim Springen beobachten und 

natürlich jede Menge Infos und Bücher austauschen,

 

 

 

 

Bericht Argentina 2

 

Strecke: Valdez – Trelew – Punta Tombo – Camarone – Paso de Indios – Esquel – NP Los Alerces – El Bolson – Bariloche – Ruta 231 und 234 NP Lanin – Alumine – Icalma Pass nach Chile.

 

21.10.

Da soll es einen Platz geben, da käme man an die Seelöwen und Elefanten dichter ran als auf der Halbinsel Valdez. 

Staubstraße, tolle einsame Bucht ( zumindest in dieser Jahreszeit) aber keine Robben oder sonst was zu sehen. 

4 Autos mit jungen Leuten und zwei Angler, doch kaum das wir angekommen, packten die Ihre Sachen und waren verschwunden. ( Ich hoffe nicht wegen uns.)

Dafür gehörte uns diese tolle Bucht nun ganz alleine, Sonne, warm, duschen ohne Badehose in der Sonne.

 

22.10.

Auch heute sonnig aber kalter Wind, wir sitzen zwar draußen aber im Pullover. Bis zum Essen bleiben wir, danach Zusammenpacken und Start. Was liegt denn da für ein grauer Felsblock am Strand? Fragt Isabella, ich sehe näher hin und schalte den Motor aus.

 

Was wir sehen ist das!   

erstes Foto, Isabella will das Tier doch noch mal näher sehen, bis auf 15 m geht sie ran, ohne das sie von dem Koloss wahrgenommen wird..

 Oder doch? Er oder Sie bewegt den Kopf um uns wenigstens mal anzusehen.

 

Doch schon eine Minute später-„ Ach bloß Touris.

Wie langweilig“.

 

Wir! „ faule Viecher“   auf geht zu den Pinguinen.

Nur wenige Kilometer weiter das Schutzgebiet Punta Tombo.

 

Und im Gegensatz zu den Bergpinguinen haben diese hier Siedlungscharakter, bis weit ins Landesinnere sind die Nester verstreut.

 

Nur 2 Eier liegen in jedem Nest, wir hoffen dass wir im Februar die Kleinen dann begutachten können.

 

 

400 km Piste nur ganz niederes Buschgestrüpp und dann versteinerte Bäume, welch eine Klimakatastrophe muss hier geherrscht haben, die, die Bäume und die  hier lebenden Dinosaurier vernichtet haben.  Skelette der Dinos sind heute im Museum Trelew ausgestellt.
Mi. 24.10 Esquel, wir finden einen tollen Platz oberhalb der Stadt und können die Stadt bei Nacht fotografieren.

Rechts der etwas dunklere Fleck ist der Bahnhof, der Bahnhof!!! 

Wir waren heute da, außer dem alten Gebäude nichts zu sehen, keine Lok keine Wagen, kein Zug, doch im Gebäude ein junger Mann, der mir die Tür öffnete und mich einlud in seine warme Bude, sprich Büro, Fahrkartenverkauf, Info, Buchverkauf, zu kommen. Ein warmer Ofen brannte und es waren viele Bilder an der Wand von diesem legendären Zug.

 

 

Der alte Patagonien Express

 

 

 

Dieses Buch hat bei vielen Eisenbahnerfreunden einen Kultwert.

Und wenn man nach Patagonien und sogar nach Esquel kommt, dann muss man einfach mit diesem“ Express“ fahren.  Patagonien Express, welch eine Herausforderung, Express und heute. 

Er verkehrt hier nur noch zwischen Esquel und Nahuerlpan, einer Ansammlung von 5 Blockhäusern. Es gibt noch eine andere Touristenstrecke ab El Maiten. Trotzdem die Fahrt musste einfach gemacht werden. 

Ehemals von Ingeniero Jacobacci nach Esquel verband sie die einzelnen Farmen.

 

Mit einer Schmalspur Henschel Bj. 1922 ging die Fahrt dann los. Im Expresstempo von 40 kmh. teilweise 20, ( Blümchen pflücken während der Fahrt verboten)

 dafür aber mit Holzofenheizung. Wir sind immerhin auf 1000m und Temperatur war bei gerade mal 10°

 

Alles Holzwaggons, erste und zweite Klasse, Holzstuhl und schaumstoffgepolstert, sogar mit Speisewagen.

Gardinen an den Fenstern und die junge Frau die hier das Kommando führte hatte ihr kleines Baby mit an Bord. Hier streikt kein Lokführer, da er doch seine Frau und das Baby mit an Bord hat. Nachmachen in  D!

Endstation nach 19 km , da stehen noch zwei alte Loks, aus einer der beiden ist dieses Fotogemacht Endstation Nahuelpan.

Weitere Fotos unter www.pibock.de/zu hause unterwegs.

Zum Mittagessen, fanden sich alle Reisenden im selben Gasthaus, das einzige was an diesem Tag offen hatte. 10 andere waren einfach zu, keine Saison. 

An diesem Abend stehen wir auf einem P an See im Alerces Nationalpark, Regen, kalt, und ich kann keine Heizung laufen lassen, sonst wäre unser schönes Heim ein einziger Staubfleck, morgen muss ich erst mal die Heizung reinigen, nach der langen Staubstraße. 

Fr. 26.10. OK! Heizung läuft, es regnet immer noch, wir bleiben stehen. Stimmt nicht,  ganze 5 m sind wir gefahren um unserem Vehikel eine andere Neigung zu geben, das Wasser kam mal wieder durchs Dachfenster.

Mi 31.10. 

 

Wir stehen wieder auf einem Platz an einem dieser tollen Bergseen mit Schneebergen im Hintergrund.

Regen, Sonne, Regen, Sonne, kalt, klar wir sind die letzten Tage kurz unterhalb der Schneegrenze gefahren.  Probleme, bei der Kälte gibt unserer US Batterie langsam den Geist auf und das so toll in Blumenau geschweißte Schutzblech musste erneut einer Behandlung unterzogen werden.

 

Ich hatte schon mit Draht für eine Sicherung gesorgt,  jetzt sieht es gar nicht mehr so schön aus. Dafür evtl. etwas stabiler.

3.11. 

Icalma Pass nur 1300 m hoch aber bis zu 1 m Schnee am Pistenrand.

Grenze zwischen Argentinien und Chile, kein besonders befahrener Pass dafür echt Natur. 

Gestern hatte ich ein Spray gekauft, dass als Starthilfe für dem Motor bestimmt war.  Isabella erkannte dies sofort, ach das habe ich schon in jedem Supermarkt gesehen. Das ist um Türschlösser usw. wieder gangbar zu machen.  Na klar ich hatte dem Verkäufer ja auch die Bewegung des Zündschlüssels gezeigt, mit dem man den Motor startet.  OK! War nicht so teuer, kommt einfach zu den Ersatzteilen. Und heute ging unser Türschloss nicht mehr, na so was, ich hatte doch gestern gerade !!!!

Grenze Chile diesmal ohne irre lange Lebensmittelkontrolle.

 

Zu lange Geparkt.  Der Strauch ist durch den Boden gewachsen.

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